Welche Pfanne

Erhitzen soll man Leinöl normalerweise gar nicht. Es trocknet recht schnell zu einer festen Schicht, weshalb es ja auch früher für Bestandteil von Ölfarben war. Vielleicht ist das der Grund, warum es in dem Video empfohlen wird. Es bildet schnelle eine feste Schicht. – Ist nur eine Vermutung.
 
Hallo,

erst mal danke schön für die Übersetzung.

Aber Leinöl hätte ich jetzt nicht vermutet. Es hat doch einen sehr niedrigen Rauchpunkt (107°C)
Ich hätte eher auf ein Öl mit einem hohen Rauchpunkt getippt.

Gruß Dieter
 
Man sollte allerdings beachten, daß der Film aus den USA kommt.
Da weiß man nie, was die so benutzen. Es gibt ja z.B. auch raffiniertes Leinöl. – Den Amis traue ich beim Kochen alles zu. :whistling:
 
Wobei man beim Einbrennen auch hocherhitzbare Öle überhitzt, es soll ja gerade "einbrennen". Ob man diese Eigenschaft beim Einbrennen überhaupt braucht ist also fraglich. Das würde aber auch erklären warum ihn das zwischendurch Abkühlenlassen nicht so stresst. Mir war das beim Maiskeimöl zu langwierig. :D
 
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Erhitzen soll man Leinöl normalerweise gar nicht. Es trocknet recht schnell zu einer festen Schicht, weshalb es ja auch früher für Bestandteil von Ölfarben war. Vielleicht ist das der Grund, warum es in dem Video empfohlen wird. Es bildet schnelle eine feste Schicht. – Ist nur eine Vermutung.
Er begründet es ab 1:08-1:29 mit dem hohen Anteil an "omega 3 fatty acids", der entscheidend für die Patina sein soll. Auch in Kommentaren stehen Sachen wie "it's not flax seed oil after it burns off. the other oils don't work the same. they are not "drying" oils and have less omega 3's which change chemically and bond to the steel."
Ich behaupte jetzt einfach mal, dass der niedrige Rauchpunkt für das Einbrennen(<-->Braten) sogar von Vorteil ist(s. Vorpost). Ich probiere es nächstes mal aus. :)
 
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Es ist ja auch kein Geheimnis dabei.
Das Öl sollte Hitzebeständig sein, damit nicht zu früh Feuer entsteht und die Küche abbrennt. Dazu sind gerade pflanzliche Öle gut geeignet, wie Sonnenblumen oder Rapsöl.

Ich denke es wird oft der Sinn des Einbrennens missverstanden. Vielleicht würde es weniger nach Hokus Pokus klingen, wenn man es einfach Erstinbetriebnahme nennen würde.
Man möchte nur die Schutzschicht des Herstellers entfernen (die bis zum Erstbetrieb vor Rost schützt) und etwas Fett in die feine Struktur der Pfanne bekommen. Mehr nicht.
Die Pfanne muss nicht glühen und wenn bei den ersten Bratversuchen noch etwas ein wenig anklebt, ist dass auch nicht schlimm. Die Pfanne verschließt bei jeder Benutzung immer weiter ihre Struktur durch eingebranntes Fett und Öl.
 
nachdem mir die beschichteten pfannen nach und nach "wegsterben", werde ich in zukunft auch nur noch eisenpfannen und edelstahlpfannen benutzen. eisenpfanne ist ja klar soweit, aber ich finde, ein kleines karamell oder gebrannte nüsse funktionieren in einer edelstahlpfanne sehr, sehr gut.
 
Ich schrieb ja schon, daß ich zwei Edelstahlpfanne habe, die schon 35–40 Jahre alt sind und immer noch tadellos funktionieren.
Es sind SOLCHE.
 
Meine letzten beschichteten Pfannen sind jetzt beim letzten Umzug endgültig rausgeflogen. Außer einer Edelstahlpfanne verwende ich nur noch ich Gusseisen oder Schmiedeeisenpfannen. Bräter, Schmortöpfe ect. sind alle aus Gusseisen.
 
...
Ich habe hier noch eine "einbrennresistente" Eisenpfanne, der ich neues Leben einhauchen möchte.
Gruß Dieter

Schon durchgezogen? ;)

Ich bekomme bald eine neue Eisenpfanne.
Ich werde sie nicht auf dem Herd einbrennen, da mir der Pfannenrand für eine vollumfängliche Patina nicht heiß genug wird. Ich werde sie auch nicht auf dem Feuer einbrennen, ist mir diesmal zu unkontrolliert und der Rus stört. Einen großen Gasbrenner habe ich nicht.
Ich werde sie mit Leinöl einbrennen und zwar im Backofen. Ich möchte sehen ob ein hoher Omega 3 Anteil einerseits tatsächlich von Vorteil ist und ob ein niedriger Rauchpunkt andererseits tatsächlich kein Nachteil ist (falls das Leinöl im besprochenen Video kein Raffiniertes war). Außerdem ist der Vorgang im Backofen sehr kontrolliert und das Ergebnis hoffentlich gleichmäßig. "Hohen" Strom- und Zeitaufwand muss ich hinnehmen.
 
Grüß dich!
Nee, hab ich noch nicht, hab ja noch die Lodge Pfannen.
An den BO habe ich auch schon gedacht, genau, es sind die definiertesten Bedingungen !
Auf dem Herd oder Gasbrenner, mit Kartoffeln oder nur Öl oder Fett....habe ich alles schon probiert, läuft nicht !
Sooo schlimm kanns im BO doch auch nicht werden.
Im Anschluß daran wollte ich gleich die Pyrolyse starten.
Mit der Ölsorte bin ich noch am überlegen....
Auf jeden Fall melde ich mich hier, habe aber auch noch andere "Baustellen",
Gruß Dieter
 
Im Nachbarstrang, wo es um den „Dopf“ ging, wurde der Hersteller „Petromax“ für diese Töpfe genannt. Da ich die Firma bisher ausschließlich mit Petroliumlampen/Starklichtlampen in Verbindung brachte, habe ich mich mal auf der Homepage umgesehen.
Dort sah ich, daß auch die „schmiedeeiserne Pfannen“ herstellen: http://www.petromax.de/de/produkte.html#pfannen

Auf dem Bildern haben die Pfannen eine Gitterstruktur. Ist sowas von Vor- oder eher von Nachteil?
Dann scheinen die Griffe angeschweißt zu sein. Die Pfanne ist also nicht aus einem Stück. Freiformgeschmiedet ist sie vermutlich Meinung nach nicht, denn da gäbe es m.E. keinen Grund, den Stil nachträglich anzubringen.
Was haltet ihr von der Pfanne?
 
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