Töpfe und Beschaffenheit

corleone

Chiligrünschnabel
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Hallo Leute ,
brauch eure Hilfe. Wie muß den ein Topf für Chillis beschaffen sein , bzw. ausgefüllt werden. Wenn Ich jetzt eine Topf mit Löchern kaufe (mit Wasserablauf) kann ich den einfach mit Erde befüllen, oder muß ich die Löcher abdecken mit Kiesel oder sonstigem Material? Lese immer wieder , dass die Löcher abgedeckt werden sollen. Warum ? Wenn ich Untersetzer für die Töpfe habe oder einen Umptof für den Topf mit Löchern, kann das überschüssige Wasser doch einfach ablaufen.

Wofür benötige ich dann Tonscherben und sonstiges?

Muß man große Töpfe komplett mit Erde füllen oder kann man auch mit anderem Material auffüllen un d dann erst Erde??

Vielen Dank vorab für die Hilfe
 
Der Topf ansich sollte Löcher haben, damit sich keine Staunässe bildet, bei größeren Töpfen sind manchmal die Löcher so groß, das die Erde unten leicht entweicht, wenn man dann einen Stein oder Tonscherben reinlegt, kann man es kleiner machen
 
Wenn du keine großen Kübel mit riesigen Löchern hast kannst du das machen wie du möchtest ;) Wenn die Erde nicht drin bleiben will wirst du es merken :cool:

Andererseits mal von einem zum anderen Chili-Gärtner gesagt: Wenn du Pflanzen generell in Töpfen/Kübeln ziehst empfiehlt sich immer im Topf am Boden eine Drainageschicht aus Kies Seramis etc. anzulegen. Hat mehrere Vorteile:

-Der Topf steht auch bei stärkerem Wind sicherer am Boden
-Es besteht nicht die Gefahr das die Pflanzen "nasse Füsse" bekommen. Das mögen die nämlich gar nicht. Die Gefahr besteht aber durchaus wenn du keine Drainageschicht verwendest so wie du es vorhast - denn die Wurzeln wachsen ja auch unten aus dem Topf und am Boden. Und bei deiner Lösung wo du sagst die Erde kann einfach in den Teller drunter rieseln werden es die Pflanzen schneller feuchter haben als es ihnen lieb ist :whistling:

Du kannst natürlich auch gleich dein Substrat mit Perlite (Isoself) anreichern. Dann wird es lockerer, speichert mehr Feuchtgkeit, aber die Pflanzen habe es nicht nass da wo sie es nicht brauchen :)

LG Harald
 
Hallo corleone,

ich denke Du kannst große Töpfe z.B. mit ner Schicht Styropor etc. auslegen (zerbröselt natürlich!) und darauf dann die Erde schütten. So spare ich mir zumindest einen Teil der doch recht teuren Blumen-/Gemüserede.

Den Pflanzen hat das bis jetzt nicht geschadet, die Wurzeln wachsen sogar teilweise durch das Styropor :)
 
Und was machst Du dann nach der Saison mit der Erde die mit Styroporkügelchen verschmutzt ist? Kompostieren kannst Du die Erde mit Wurzelwerk ohne aufwändige Sortierarbeit nicht mehr. Fällt Dir dann nicht zu viel Restmüll an? :huh:
 
El picante schrieb:
Hallo corleone,

ich denke Du kannst große Töpfe z.B. mit ner Schicht Styropor etc. auslegen (zerbröselt natürlich!) und darauf dann die Erde schütten. So spare ich mir zumindest einen Teil der doch recht teuren Blumen-/Gemüserede.

Den Pflanzen hat das bis jetzt nicht geschadet, die Wurzeln wachsen sogar teilweise durch das Styropor :)

:confused: Und ich dachte immer wir Gärtner (ganz egal WAS angebaut wird!) wären in erster Linie diejenigen, die dafür Sorge tragen, das unsere Umwelt nicht verschmutzt wird. Denn davon hängt unser Ertrag nicht unwesentlich ab :w00t:

Deine Methode scheint mir hier von allen die ich bisher kennen gelernt habe am schlechtesten :blush: Ich nehme an du weißt woraus man Styropor herstellt? Dann weißt du ja auch wie "gut" es für unsere Umwelt ist!

Und Blumenerde kostet im 60 Liter Sack bei uns im Angebot keine 2,00 Euro! Damit kannst du 6 Kübel a 10 Liter Fassungsvermögen füllen! Also hier von recht teuer zu reden.....Mußt ja nicht die teure Markenerde nehmen. Wenn du Styropor in die Kübel stopfst, macht es auch nix, wenn du billige Blumenerde verwendest :(

LG Harald
 
Vielen Dank Leute,

hört sich vernünftig an. Werde mal sehen, mit was ich die Töpchen so fülle. Kann man 2 Pflänzchen in einen 24er Topf pflanzen? Was meint Ihr?
 
Sicher kannst Du die in einen 24er Topf zusammensetzen, aber zu empfehlen ist es nicht. Die Pflanzen werden bei Weitem nicht so groß und tragen auch nicht annähernd so viele Beeren wie einzeln gesetzt. Der Kampf um Platz, Sonne und Nährstoffe setzt ihnen sehr zu. :(
 
@ Blattlaus:

Ich breche das Styropor in einer Tüte in relativ grobe Stücke, so dass kaum Kleinstmaterial anfällt. Das was zu klein bröselt bleibt in der Tüte und muss in der Tat entsorgt werden. Heute beim letzten Umtopfen ließen sich die Stücke recht schnell entfernen, allerdings habe ich auch nicht allzu viele Pflanzen. Von daher ist die Methode bei sehr vielen Pflanzen eher nicht zu empfehlen.

@ Harald:

Nicht nur wir Gärtner sind zum Umweltschutz verpflichtet, sondern letztlich jeder Bürger. Dein Post lese ich mit dem direkten Vorwurf, dass ich die Umwelt verschmutzen würde. Das finde ich von Dir nicht in Ordnung und möchte mich mal dazu äußern:

Unbestritten ist, dass Styropor (genauer gesagt Polystyrol) ein Kunststoff, und damit umweltschädlich ist. Jedoch finden solche Kunststoffe u.A. in Joghurtbechern Verwendung, in denen so mancher hier im Forum seine Pflanzen zieht. Auch dürfte ein Minigewächshaus oder so mancher Topf keineswegs aus "gesundem" Kunststoff bestehen.

Hast Du die Nutzter dieser Produkte auch schon darauf hingewiesen "[...] wie "gut" es für unsere Umwelt ist!"?

Desweiteren kaufe ich das Styropor nicht mit der Absicht, es später für meine Pflanzen zu gebrauchen. Ich verwende anfallendes Verpackungsmaterial erneut und das ist bei weitem sinnvoller, als es direkt wegzuwerfen.

"Also hier von recht teuer zu reden...[...]" nehme ich mir einfach mal raus. Gute Blumenerde ist in meinen Augen teuer, aber Billige möchte ich nicht verwenden. Letztlich mußt Du ja meine Ernte nicht verzehren. Im Grunde bin ich hier, um etwas über die Chilizucht zu lernen. Dein Hinweis ist gut gemeint, aber es geht doch bestimmt auch anders.

LG,
Daniel
 
Hallo Daniel,

natürlich war mit meinem Posting auch ein gewisser Vorwurf in deine Richtung verbunden. Wäre ja schlimm wenn ich einfach sagen würde "Mach mal". Denn das du die Umwelt damit verschmutzt ist ganz offensichtlich und das kann jeder Laie erkennen :angry:

Deine Versuche das damit zu entkräften, das ja manch einer auch Joghurtbecher zur Anzucht verwendet ziehen hier nicht, denn: Diese Becher werden meist nicht im Garten verbuddelt damit sie da langsam verrotten und Gifte freisetzen sondern landen nach Ihrer Verwendung dann trotzdem in der Wertstofftonne :whistling: Und somit haben sie sogar 2 x einen Zweck erfüllt: Einmal als Behältnis für Lebensmittel und dann ein weiteres Mal als Anzuchtbehälter :cool: Im Gegensatz zu deinen Styroporkügelchen die ganz sicher entweder im Garten oder aber irgendwann in der Biotonne landen. Und in beides gehören sie keinesfalls :blink:

Du kannst dich aber entspannen: Es gibt Schlimmeres als das was du da machst. Ich finde es auch gar nicht sooo dramatisch, fand es aber nicht okay, einen solchen Tip weiterzugeben. Denn wenn das Schule macht sieht die Sache schon anders aus....Und daher hab ich dazu was Geschrieben ;) Und jetzt wende ich mich wieder ganz entspannt meinem liebsten Hobby zu: Meiner Tochter :)

LG Harald
 
Hallo Harald,

ich entspanne mich ebenfalls :)

Dass Du die Methode für nicht empfehlenswert hälts ist ja auch ok. Nur eins noch:

Wie ich Blattlaus ja schon schrieb verwende ich nur große Bruchstücke für meine Blumentöpfe. Die kleinen Kügelchen kommen direkt in die entsprechende Wertstofftonne.

Die wenigen Pflanzen (und auch der Boden), die ich ins Freibeet setze kommen so auch nicht mehr mit Styropor in Kontakt. Letztlich brauche ich das nur als Füllmasse im Blumentopf und muß es aus der Erde aussortieren und entsorgen, falls ich die Pflanzen ins Beet setze oder die komplette Pflanze mal entsorgt werden muß. Einen Unterschied zum Joghurtbecher sehe ich somit nicht, denn es hat ja auch eine 2-fache Verwendung (z.B. Verpackungsmaterial vom Fernseher und Füllmaterial in den Töpfen).

Du hast aber grundsätzlich Recht, dass es auf Grund der chemischen Zusammensetzung für die Lebensmittelerzeugung nicht geeignet ist. Daher werde ich im nächsten Jahr nach einem günstigen und! gesundheitlich unbedenklichen Material Ausschau halten. :)

LG und einen entspannten Abend mit Deiner Tochter :)

Daniel
 
Also wir benutzen eigentlich immer nur reine Erde ohne extra Schichten im Topf.
Eine Drainageschicht ist so schon nicht schlecht gegen Staunässe. Aber wenn man mit dem gießen nicht allzu sehr übertreibt, dann geht`s auch ohne.
 
Der Madel hat mir hier letztens nen Supertipp gegeben: Nimm Fliegengitter. Die gibts grad in vielen Supermärkten für 99 Cent das Päckchen. Da kriegst locker 10-15 Quadrate für Töpfe von ca. 30cm Durchmesser raus. Dann paar Tonkügelchen rein (muss man aber net machen) und dann die Erde. Da fällt unten nix raus. :)
 


Gute Idee! Muß man die Tonkugeln von der Erde trenne z.B. mit Zeitungspapier?? Also Drainage und Erde trennen?​
 
Den Chilis ist das total egal ;)

Fliegengitter übers Loch und Erde rein. Fertig! Und wenn du ne Drainageschicht haben willst damit das Wasser besser abläuft weil du deinem eigenen Giessverhalten nicht traust, dann schüttest du über das mit Fliegengitter abgedeckte Loch einfach noch geeignetes Material 3-4 cm drüber bevor du die Erde draufkippst.

Allerdings macht es durchaus Sinn die Lagen noch einmal mit einem Fliegengitter zu trennen, damit man nach der Vegetatiosperiode auch den Blähton (oder das verwendete Drainagematerial) wieder von der Erde trennen kann. Denn sonst wird das schwierig. Man MUSS das nicht machen, aber bei größeren Mengen lohnt es sich schon weil man das ja im nächsten Jahr wieder verwenden kann und es recht teuer in der Anschaffung ist. Aber bitte nicht mit Zeitungspapier machen weil das ist ja organisch und zerfällt. Da kann man es gleich lassen :whistling:

LG Harald
 
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