Habe mir Anfang des Jahres auch ein paar LED-Panels bestellt - Glowpanel 15W und 45W.
Da die Teile aus den USA per Post kamen, sind sie natürlich erstmal bei den freundlichen "Experten" vom Zoll hängengeblieben, wo wir zum Abholen antanzen durften. Nach längerem Formularkrieg ("wir tun hier nur unsere Pflicht") nach Hause und voller Freude auspacken. Die Freude war ersteinmal kurz. Der US-Anbieter hat extra eine internationale Bestellseite. Trotzdem bedeuteten die flachzüngigen US-Stecker nichts Gutes.... und Rücksprache mit dem US-Händler ergab dann auch zügig, dass es sich um 110V-Modelle handelte - I'm so sorry.
Netterweise sagte der Händler zu, umgehend Ersatz zu schicken und stimmte mir zu, dass ein Rücksenden der 110er Panels keinen Sinn macht. Hatte mich schon im Geiste über die kostenlosen Ersatz-LEDs gefreut...
Aber wieder wurde die Freude verkürzt, diesmal von den Zollies. Die Nachlieferung der korrekten Panels blieb wieder einmal bei ihnen hängen, erneut Sprit und Zeit mit Fahrt zum Zollamt verschwenden. Und die alten Panels sollte ich mitbringen, sonst müsste ich nochmals Abgaben zahlen. Wieder dauerte es "nur" 45 Minuten, Abgaben waren trotzdem fällig, weil ja der kostenlosen Ersatzlieferung keine Rechnung beilag, und schon hatte ich wieder ein Paket mit Panels. Für die alten druckte mir der freundliche Beamte einen mehrseitigen Vernichtungsantrag aus, denn ich ausfüllen sollte, um meine alten Abgaben erstattet zu bekommen.
Zuhause ausgepackt und angesteckt war ich schon beeindruckt. Zumindest von der 45W-Version Das gemischt rot-violette LED-Licht ist dermaßen hell, dass man nicht hineinschauen kann (und auch tunlichst nicht sollte). Die 15W-Funzel hingegen leuchtete weniger vielversprechend.
Dank der Falschlieferung und der typisch deutschen Bürokratie wars jetzt für LED-Wachstumsexperimente letztlich zu spät - die Sonne schien schon kräftig genug. Bericht über Ergebnisse damit folgen daher im kommenden Winter.
Hier aber schon mal meine Tipps für potenzielle LED-Panel-Besteller:
1. Wer sich solche Teile aus USA schicken lässt, sollte auf Versand FedEx oder UPS bestehen. Wenn deren deutsche Verzollungsstellen Fragen haben, melden sie sich, und man kanns telefonisch klären.
2. Sich 100%ig versichern lassen, dass die Dinger mit 220V laufen.
PS - Drei Monate später sind 110er Panels noch immer nicht vernichtet - stattdessen kamen die Vernichtungsformulare nochmal per Post; es fehlten noch verschiedene Unterlagen. Aaaarrggghhh...