Pasilla Früchte schimmeln, werden an Spitze matschig

Nature

Habanerolecker
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Hallo Zusammen,

hab irgendwie kein Glück mit meinen Pasilla Bajo.
Die Pflanzen sehen super aus und haben massenhaft Früchte.
Nachdem die früchte die Endgröße erreicht haben fangen fast alle an
an der Spitze irgendwo eine matischige faule stelle zu bekommen.

Ist bei zwei Pflanzen genau gleich.

Kennt jemand das Problem?
Kan das ein Virus sein, den ich mir schon mit den Samen eingefangen habe?
Die samen sind an manchen stellen etwas Braun hab es nicht überall geprüft.


Die Pflanzen stehen im GWH eine recht weit hinten sehr zugewachsen
aber die andere in einem Kübel gleich neben der Tür wo es ordentlich Frischluft gibt.


Gruß Basti
 
Da gibt es ein paar Möglichkeiten:

Es könnte am GWH liegen.
Was ist das für eins? Es wurde schon häufiger berichtet, das gerade bei Folien-GWh dies Problem gerne auftaucht.
Das GWH sollte wirklich gut belüftet werden, ansonsten einfach mal ein Hygrometer in die Pflanze hängen. Die kosten nicht wirklich viel.

Es kann aber auch daran liegen, wenn der Blütenkranz nicht schnell genug abgeworfen wird.
Dann sammelt sich im Zwischenraum Kondenswasser.

Auch am falschen Dünger kann es liegen.
Calziummangel fördert auch die Blütenendfäule.

Und dann aber das trifft wohl bei dir mit GWH nicht zu, das noch vor kurzer Zeit, bescheidene Wetter......., das hat bei mir einige Beeren weggegammelt.
Aber das war ohne Wetterschutz.

Gruß Christian
 
Ich würde auf Blütenendfäule tippen. Hohe Luftfeuchtigkeit im GWH, die Blätter können folglich kaum Flüssigkeit verdunsten und deshalb werden die Früchte nicht richtig mit Calcium versorgt, denn Calcium wird über den Flüssigkeitsstrom in die Früchte transportiert. Wenn aber nix verdunstet wird kommt halt auch nix von unten nach ... :whistling:
 
Kann sein, muss aber nicht... bei mir ist auch eine Frucht einer Pasilla ähnlich verendet. Aber ihr Problem war wohl viel mehr, dass sie meistens auf dem Boden auflag, weil sie so weit unten an der Pflanze war.
Daher wäre vielleicht mal ein Foto der Anglegenheit hilfreich zur Aufklärung! :)
 
Das mit den Blüten habe ich auch vermutet und dann immer die reste entfernt.
Hat aber leider nix gebracht.

Hab mitlerweile ca 10 richtig schöne große (bis 20cm) Früchte entsorgt.

Werd mal die im Kübel nach draußen stellen.

Gruß Basti
 
@Nature,

Blütenendfäule hat nichts mit Blütenresten zu tun!

Es beschreibt lediglich, daß das Ende, am dem früher die Blüte gesessen hat, fault.

Calciummangel oder andere ungünstige Kulturbedingungen, die dazu führen, dass die Spitze der Schoten nicht mehr versorgt wird und folglich abstirbt.
Ist eigentlich nur ausgeprägt bei Chili mit sehr langen Schoten, während es bei Tomaten zwar häufig
bei den länglichen, aber auch bei runden auftritt.

Calciummangel bei fortgeschrittener Erkrankung kann man eigentlich nur noch mit Anti-Stipp behandelt.
Ich glaube das ist Calcium-EDTA und wird gesprüht.

Ich habe einen ganzen Kanister davon, aber das nützt Dir nichts.

Gruss

Peter
 
Danke euch für die Antworten,

musste gestern wieder einige Früchte entfernen. :(
Nicht ganz unten an den Spitzen sieht man so Fingernagelgroße stellen die irgendwann die ganze untere Frucht einnehmen und dann anfangen zu Schimeln

Bei der mittleren Frucht ist es etwas anders, da wird die gesammte untere bereich etwas matschiger (nicht versorgt). Sieht man auf den Bildern nicht so gut.

Werde dann wohl nichts mehr machen können jetz mit mittelchen
Sprühen ist mir gerade etwas aufwändig.
Sollte ich dann eventuell beim nächsten mal etwas Steinmehl oder Kalk
der Erde hinzufügen.


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Gruß Basti
 
Kannst Du nicht irgendwie die Belüftung im GWH verbessern? Damit zumindest die nachfolgenden Früchte nicht mehr weggammeln ...
 
Hab jetz auch nachts die Tür offen.

Hab mich heute mal an die Pflanze in der hintersten ecke durchgekämpft.
Sind riesige früchte drann und scheinbar sind sie noch nicht befallen.
Mal sehen vielleicht hab ich noch glück.

Gruß Basti
 
Ich schließe mich einfach mal an...

Hat es mich auch erwischt mit der Blütenendfäule?? :huh:

Bei der Pflanze handelt es sich um den Hybriden Jumbo Peperoni Orias F1 in einer von Kiepenkerl veredelten (!) Version.
Die Früchte werden wirklich sehr groß. Ca. 10cm lang und 5cm im Durchmesser.
Die Pflanze steht in einem 3l Air Pot und wurde die letzen 4 Wochen sehr aggresiv gedüngt (Ist ein Experiment... ;) ). Seit dem ist sie auch schön gewachsen, vor allem die Früchte.

Weder Langzeitdünger noch Flüssigdünger enthalten Calcium.
In meiner Wohnanlage wurde vor Jahren wohl mal ein "Ionentauscher" (habe ich so in Erinnerung) oder sowas wegen häufiger Rohrbrüche installiert. Ich gieße mit Leitungswasser.

Macht der "Ionentauscher" vielleicht das Calcium aus dem Leitungswasser weg?

[img=800x600]http://desmond.imageshack.us/Himg23/scaled.php?server=23&filename=71755313.jpg&res=landing[/img]​

Danke für Eure Hilfe!
Gruß
Balkongrower
 
Sieht schon sehr nach Blütenendfäule aus.
Wenn es wirklich ein echter Ionentauscher ist in der Wasserleitung, dann dürfte dein Leitungswasser sehr kalkarm sein. Der forcierte Wuchs durch starke Düngung könnte das Problem evtl. noch verstärkt haben.

Hast Du in der Erde Calcium, wenn schon nicht im Dünger? Oder hast Du 'nen calciumhaltigen Blattdünger zur Hand?
 
Mayachili schrieb:
Sieht schon sehr nach Blütenendfäule aus.
Wenn es wirklich ein echter Ionentauscher ist in der Wasserleitung, dann dürfte dein Leitungswasser sehr kalkarm sein. Der forcierte Wuchs durch starke Düngung könnte das Problem evtl. noch verstärkt haben.

Hast Du in der Erde Calcium, wenn schon nicht im Dünger? Oder hast Du 'nen calciumhaltigen Blattdünger zur Hand?

Ich vermute, dass der Ionenaustauscher ein echter ist und kein Voodoo-Gerät.
Er wurde wohl eingebaut um die Versicherungsprämie zu senken und die Kündigung der Gebäudeversicherung (??) abzuwenden.

Kaffeemaschine läuft jahrelang ohne Entkalkung... ;)

Ob in der Erde Calcium ist weiß ich nicht, denke aber schon, weil ja auch Pflanzen hier "funktionieren". Allerding strecke ich dieses Jahr auch noch mit Perlite, was den Anteil im Substrat sicher zusätzlich senkt.

Peter sagt ja auch das Blütenendfäule hauptsächlich bei Sorten mit großen Früchten auftritt.

Blattdünger habe ich nicht zur Hand.

Würde billiges Mineralwasser in meinem Fall vielleicht helfen? Bestenfalls sogar kurzfristig? (Nur für die Orias!!!)
Wie hoch müßte der Calcium-Gehalt dann sein um überhaupt zu helfen?

Vielen Dank für Deine Hilfe! :)
Gruß
Balkongrower
 
Ich hatte das auch bei meinem ersten Ramiro und habe dann einfach ins Gießwasser Algenkalk rein gemacht und das mache ich inzwischen immer wieder und es hat sehr schnell geholfen. Seit dem hatte ich keinen weiteren Befall!
 
Balkongrower schrieb:
Würde billiges Mineralwasser in meinem Fall vielleicht helfen? Bestenfalls sogar kurzfristig? (Nur für die Orias!!!)
Wie hoch müßte der Calcium-Gehalt dann sein um überhaupt zu helfen?

Könntest Du probieren. Mineralwasser (kein Tafelwasser o. ä.) muss sowieso mindestens 150 mg/L Calcium enthalten, bissel höher, 200 - 250 mg/L, wäre nicht schädlich.

Ob es allerdings durch die Zugabe von Kohlensäure im Mineralwasser nun in einer für die Pflanze nicht nutzbaren Form vorliegt kann ich Dir nicht sagen, bin in so Sachen chemisch zu unkundig. Aus dem Bauch raus würde ich sagen, es funktioniert mit Mineralwasser, da da ja keine Kalksteine drin rumschwimmen. :P:whistling:

Normalerweise (wenn der Boden Calcium enthält) reicht es aber schon gleichmäßiger zu gießen, so dass die Pflanzen genug zu süffeln haben und das Calcium mit hoch schlürfen. Falls Du Rasenkalk o. ä. zur Hand hast, 1 Löffelchen feines Pulver davon mit in die Erde als langfristige Maßnahme.
 
Mayachili schrieb:
Könntest Du probieren. Mineralwasser (kein Tafelwasser o. ä.) muss sowieso mindestens 150 mg/L Calcium enthalten, bissel höher, 200 - 250 mg/L, wäre nicht schädlich.

Hey Mayachili,

zwar etwas verpätet aber trotzdem vielen Dank für Deine Tipps! :)
Mir ist ein bisschen der Spaß vergangen... ;)

Es gibt jetzt ab und zu mal einen ordentlichen Schluck Mineralwasser mit Kohlensäure (hoffe, die verdampft und ist nicht schädlich... :huh: ). Vielleicht hilft das. Die Chili-Saison, die dieses Jahr nie angefangen hat geht schon wieder zu Ende (Bis Mittag ca. 15 Grad). Nächstes Jahr packe ich dann etwas Calcium in mein Substrat.

Hast Du einen Komma-Fehler in Deinen Calcium Angaben zum Mineralwasser? :ohmy: ;)
Mein "Natürliches Mineralwasser" hat 0,0016 g/l Calcium Kationen. Das sollten doch 1,6 mg/l sein... oder versteckt sich das Calcium noch woanders?

Charisma schrieb:
Ich hatte das auch bei meinem ersten Ramiro und habe dann einfach ins Gießwasser Algenkalk rein gemacht und das mache ich inzwischen immer wieder und es hat sehr schnell geholfen. Seit dem hatte ich keinen weiteren Befall!

Auch Dir vielen Dank!
Was ist denn Algenkalk und wo bekommt man ihn und was kostet er? :ohmy: :D
Ich denke aber, dass es für mich praktikabel ist, den Kalk dann nächstes Jahr direkt in das Substrat zu mixen...

Viele Grüße
Balkongrower
 
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