NDL Leuchmittel

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DatBenni

Chiligrünschnabel
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Halli Hallo,

Da ich meine Chili-Box ein wenig zu klein gebaut habe wird es solangsam schon ganz schön eng. Manche Pflanzen wachsen unerwartet schnell und selbst am Südfenster hält sich die Lichtausbeute noch ziemlich gering.

Deswegen zu meiner Frage: Ich bekomme von einem Freund 2 400 Watt Industrieleuchten (Hallenstrahler )mit integriertem Vorschaltgerät und Reflektor.
Würde die dann in meinem Chili-Raum Unter die Decke hängen und die Pflanzen dann drunter stellen. Welche NDL Leuchtmittel würde ich da am besten nehmen ?
Würde es ausreichen die Pflanzen für 3 Stunden damit zu beleuchten um sie '' Gesund'' zu halten ?
 
Servus...

Welche Fläche hast du vor, mit dem Industriestrahler zu beleuchten? Welches Licht in welcher Stärke (etwa) herrscht sonst noch vor? Ich würde einen Pflanzenstrahler nehmen, z. B. den oder den.

Dir ist bewusst, daß du mit einmal 400 Watt bei 3 Stunden täglichem Betrieb gute 10 Euro zusätzliche Stromkosten pro Monat verursachst und je nach Umgebungshelligkeit nicht gesagt ist (ich denke, eher nicht), daß diese 3 Stunden auch ausreichen?
 
Danke erstmal für die Empfehlungen :-)
Also der Raum ist relativ groß und hat 2 Fenster, je ca 1,40 m Breit, und so grob Richtung Südosten.
Die Fläche die ich beleuchten wollte wäre so ca 2x2 m, dann würden später auch noch meine weiteren Pflanzen mit drunter passen.
 
Das hereinkommende Licht schwächt sich in wachsender Entfernung vom Fenster sehr schnell ab. Ich würde darauf nicht zählen und mich bei der NDL-Beleuchtungsdauer eher in Richtung 8 bis 10 Stunden orientieren.

Kurz zur möglichen beleuchtbaren Fläche (Achtung, jetzt schllägt wieder der Ingenieur in mir durch): Die verlinkten Lampen erzeugen einen Photonenfluß in der Gegend um 700 µmol/s. Bedingt durch Abschattungs- und Reflektorverluste schmeißt ein NDL-Strahler mit einem einigermaßen vernünftigen Reflektor davon noch rund 70 % in Richtung der Pflanzen, also Pimaldaumen 500 µmol/s. Aber wieviele Photonen brauchen die Chili? Da gucke ich rüber zum *LHC* und stelle festm daß man mit gemittelt 125 µmol/s/m² die Pflanze vom Keimling bis zur Fruchtreife bringen kann. 500 µmol/s geteilt durch diese 125 µmol/s/m² macht 4 m². Du kannst mit einem Strahler also eine Fläche von 4 m² beleuchten. Genau das hast du ja auch vor: Bingo!
 
Für 4m² könnte es reichen. Ich habe mir beim Chilianbau abgewöhnt, den Ingenieur (Automatisierungstechnik/Elektrotechnik) durchschlagen zu lassen, da es nur für meinen Chilibedarf und als Ausgleich zur Arbeit, also Hobby ist.

Aber mit den praktisch gewonnenen Erkenntnissen kann ich die errechneten ca. 4m² bei Verwendung einer 400W-Lampe (NDL, HCI, CDM) ungefähr bestätigen.

Ich habe meine Chilis auf etwas mehr als 1m² stehen. Die Pflanzen sind teilweise recht groß, aber es sind auch kleinere und Keimlinge dabei. Ich verwende eine Philips Master Color CDM-TD mit 150W, 942 (4200K) und beleuchte momentan 13 Stunden täglich. Es reicht für alle Chilis für das Wachstum, bei den größeren (z.B. Fatalii mit 60cm Höhe und ca. 70cm Durchmesser) auch für Blüte und Fruchtbildung. Die Pflanzen stehen auch so weit vom Fenster weg, dass man das einfallende Licht vernachlässigen kann.
 
mph schrieb:
Ich habe mir beim Chilianbau abgewöhnt, den Ingenieur (Automatisierungstechnik/Elektrotechnik) durchschlagen zu lassen, da es nur für meinen Chilibedarf und als Ausgleich zur Arbeit, also Hobby ist.
Zum Vergrößern anklicken....
Ja, für mich ist der Chilianbau auch Spaß und Hobby. Nur fault mir nicht gleich die Hand ab, wenn ich Datenblatt und Taschenrechner zur Hand nehme. Ich sehe da auch keinen Widerspruch. Was ich geliefert habe, ist eine näherungsweise Abschätzung, die mich vielleicht 5 Minuten Recherche gekostet hat. Ist das schon zuviel Zeit für's Hobby? Mir macht es Spaß, so was zu lösen, genauso, wie mir das Lösen von Rätseln Spaß macht. Ist es denn verboten, ein Hobby auf eine wenigstens einigermaßen gesicherte Basis zu stellen?

Ich bitte dich zu akzeptieren, daß es anderen nichts ausmacht, auch ans Hobby eine ingenieurmäßige Methodik anzulegen, nein, im Gegenteil, das sogar Spaß macht. Danke.

Edit: Die 8 bis 10 Stunden NDL-Licht verursachen monatliche Zusatzkosten in Höhe von rund 30 Euro. Das ist kein Pappenstiel mehr, zumindest für mich nicht, und deshalb hat Benni durchaus Anrecht auf eine belastbare Auskunft.
 
Hallo zusammen,

also wenn das weiter hilft,
kann ich das Folgende aus eigener Erfahrung beitragen.

Ich beleuchte meine Anzucht auf einem qm, mit einer 250 Watt NDL Lampe.
Die Lichtdauer beträgt momentan 10 Stunden.
Durch das Fenster kommt dank Rollo garkein Licht mehr.
Die Lampe hängt unter der Decke eines 10 qm Raumes und strahlt natürlich in alle Richtungen.
Der Abstand zu den Pflanzen beträgt etwa 100 cm, wobei die natürlich direkt
unter der Lampe stehen.
Meine Ancho, die dürfte etwa 10 Wochen alt sein, hat inzwischen sogar schon kleine Knospen gebildet.

Ich werde meinen Anzuchttisch aber noch auf 2 qm erweitern
und das Licht dann auf 12 Stunden umstellen.
Auch das erscheint mir, aus Erfahrung, zu reichen.
Ich ziehe die Pflanzen von Februar bis Mai auf diese Art vor
und sobald sie im Gewächshaus stehen, explodieren sie regelrecht.
Bis jetzt habe ich nur mehrere Habbis und andere Chinesen am keimen.
Die Ancho und ein paar weitere annuum sind nur Keimproben gewesen.
Am 01.02. kommt dann erst der eigendliche Saisonstart, wo alle Samen zum keimen gelget werden.
Ganz, ganz wichtig ist, bei Kunstlichtpflanzen, dass man sie bei schlechtem Wetter
auspflanzt.
Blos nicht erst damit anfangen, die armen Pflänzchen rauszustellen,
wenn im Mai die ersten Tage mit 20 Grad und 12 Stunden Sonne angesagt sind.
Bei solchem Wetter verbrennen sonst sofort die Blätter.
Lieber bei 10 Grad Tag und Nacht, mit Dauerregen rauspflanzen.
Wenn es keine Frostgefahr mehr gibt brauchst du nurnoch an die Schnecken denken.

Eine deiner Lampen sollte warscheinlich ausreichen um eine Fläche von 2 x 2 Metern, zur Anzucht ausreichend, auzuleuchten.

LG
Andreas
 
Erstmal danke für die hilfreichen Antworten :-)!

Ich werde es dann zu gunsten meiner Stromrechnung noch solange wie möglich hinauszögern aber wenn es nicht mehr geht kommen sie alle unter die NDL auf 2x2 m!
Und sobald es nicht mehr friert kommen sie an schönen Tagen schonmal auf den Balkon um sich zu gewöhnen, dann sollten sie beim endgültigen raussetzen im Mai auch nicht mehr verbrennen.

Lg Benni
 
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