Pflanze tot - vergammelt oberhalb der Erde

Diavolino

Habanerolecker
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Liebe Leute,
ich war ein wenig geschockt, nach dem Öffnen der Box lag sie da, vor kurzem war noch alles paletti..
Der Stängel ist direkt oberhalb der Erde weggegammelt..
Hat jemand eine Idee, was hier passiert ist? Den anderen Pflanzen geht es wunderbar..

Mist, natürlich vorgestern die Sicherheitspflanze aufgrund der blendenden Gesundheit dieses Exemplares verschenkt :) also jetzt entweder das Verschenkte wiederholen oder Samen nachschmeissen.. ;) ich denke mal eher letzteres.

Gruß Daniel


 
Man nennt es im Volksmund die "Umfallkrankheit". Sie betrifft eigentlich nur Jungpflanzen. Verursacher sind Pilze. Ganz typisch ist die Einschnürung des Stiels direkt über der Erde. Hat man die Umfallkrankheit erst mal bei den Pflanzen ist das Risiko sehr hoch, dass andere auch befallen werden. :scared:

Ich beuge bei meinen Aussaaten immer vor, in dem ich direkt nach der Keimung - im Abstand von mehreren Tagen - ein paar Mal mit lauwarmem (nur noch ganz leicht warm!) stark konzentriertem Kamillentee die gesamte Erdoberfläche gründlich einsprühe und auch die Töpfe, Topfränder etc. Die desinfizierende Wirkung der Kamille hilft sehr gut als Vorbeugung gegen die Ausbreitung des Pilzes. Ob der Tee allerdings auch noch hilft, wenn der Pilz schon zuschlägt kann ich nicht sagen.

Auf alle Fälle nix wie weg mit der Pflanze. Nicht auf den Kompost! Flächen und Töpfe (Topf selbst, nicht die Erde darin) soweit es irgendwie geht mit Wasserstoffperoxid (Apotheke, Liter ca. 4 Euronen) oder Ethanol desinfizieren. :exclamation:
 
Dank Dir für die schnelle Antwort, ich habe befürchtet, dass es das ist, schon davon gelesen.. Mist.

Gruß Daniel
 
Hatte ich auch schon.
Es war immer nur eine Sorte betroffen, davon dann aber alle Pflanzen.

Ich hoffe, bei dir klappt es besser und die Nachzucht ist gesund.
 
Das kann gut sein, denn der Pilz kann über das Saatgut eingeschleppt werden. Je nachdem wie dicht man ausgesät hat, kann es aber halt auch die Nachbarn erwischen. Wenn von Anfang an nur ein Samen in jedem Töpfchen war, dann stehen die Chancen deutlich besser, dass dies nicht passiert.

Aber der Pilz kann auch über die Töpfe oder die Erde verbreitet werden und so lange man nicht weiß, wo er her kommt, kann man nur versuchen auf Nummer sicher zu gehen und zu desinfizieren wo es nur geht.
 
Sieht in der Tat nach einer Fusarium-Welke aus. Man könnte das Bild schon fast als Musterbeispiel in unsere Galerie für Chilikrankheiten tun.
Machen kann man dagegen, wenn man es entdekct hat nichts mehr. Dann ist es zu spät. Wie man gut sehen kann, ist dereits der gesamte Umfang des unteren Stengels betroffen und damit die Pflanze dem Untergang geweiht!
Also schnell vernichten. Topf am Besten auch gleich mit wegwerfen.

Hatte ich auch schon.
Es war immer nur eine Sorte betroffen, davon dann aber alle Pflanzen.

Das beschreibt sehr deutlich einen der möglichen Infektionswege: Kontaminiertes Saatgut. Da steckt man natürlich nicht drin. Aber wenn das Saatgut schon befallen ist, dann besteht da eigentlich für alle Pflanzen aus dem Saatgut die sehr große Chance befallen zu werden. Deshalb dieses verdächtige Saatgut auch gleich entsorgen, falls da noch etwas über gewesen sein sollte!
 
Chili Chris schrieb:
Sieht in der Tat nach einer Fusarium-Welke aus. Man könnte das Bild schon fast als Musterbeispiel in unsere Galerie für Chilikrankheiten tun.

Das beschreibt sehr deutlich einen der möglichen Infektionswege: Kontaminiertes Saatgut. Deshalb dieses verdächtige Saatgut auch gleich entsorgen, falls da noch etwas über gewesen sein sollte!

Das Bild kann für die Datenbank natürlich gern genommen werden!

Wüsste auch nicht, woher es außer dem Saatgut kommen sollte, ich hatte so einen Fall noch nie, und auch ist keine andere Pflanze (bisher) betroffen. Erde etc. haben alle die gleiche.

Gruß Daniel
 
Danke für die Bilder und Kommentare. Mich hat es nun leider auch getroffen- eine Serrano, die schon die letzten 7-10 Tage schlecht aussah, sah heute morgen so aus



Da auch die andere Serrano bereits Zicken macht, habe ich beide entsorgt.

Ich konnte zwar noch keine"Gammelstelle" entdecken, aber die Stiele waren sehr weich und wabbelig.
 
Das sieht doch aber nach einem ganz anderen Problem aus. :rolleyes: Warum wirfst Du da die Pflanzen gleich weg, statt hier zu fragen? :huh:

Wenn da keine Einschnürung zu sehen ist, dann ist es auch keine Fusariumwelke.

Ich würde eher mal die Wurzeln anschauen. Vermutlich faulen die weg in Staunässe ... oder sie lehnt sich einfach nur zum Licht.
 
Die stand immer normal feucht/ trocken. Genau wie alle anderen 30 Pflanzen- die alle prima wachsen. Erde sieht auf dem Foto nass aus, war aber normal trocken.

Aber die Serranos rollten die Blätter nach unten ein bzw. oft hingen die einfach schlaff runter. Habe sie die Tage mal ausgegraben, aber Staunässe war nicht zu sehen und die Wurzeln sahen auch gut aus. Stiel war halt sehr wabbelig trotz vernünftiger Dicke und trotz Auffüllen des Topfes . Und die Kippbewegung konnte nicht vom Licht kommen, da sie heute über Nacht in völliger Dunkelheit gekippt ist.

Jetzt ist das Thema eh durch:blink:
 
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