Dr. Manhattan
Dauerscharfesser
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Projekt Alpen-Chili
Kurzes Vorwort:
Alpen-Chili ist in, oder wird in erster Linie ein Hobby Projekt sein, oder bleiben.
Dieses Projekt ist nicht einfach irgendwie schnell aus der Luft gegriffen, sondern seit Monaten gut geplant und durchdacht.
Um zumindest die Materialkosten an Erde, Töpfe ect. wieder herein zu bekommen, habe ich "vielleicht" einen ganz kleinen kommerziellen Hintergedanken in meinem Kopf, aber mal schaun, wie sich das im Laufe der Zeit entwickelt!
Wie alles begann:
Zu meinem 30. Geburtstag vor 6 Jahren, bekam ich von einem guten Freund einen Topf mit drei Stück, ca. 1,2 Meter großen Chili Stauden mit vielen bunten Früchten.
Es waren drei Bolivien Rainbow, was ich natürlich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste.
Bis vor meinem 30. Geburtstag hatte ich keinerlei Interesse an Chili´s, ich wusste eigentlich nicht mal, dass es so etwas gibt, bzw. dass es so viele verschiedene Sorten gab
Bis dorthin hatte ich nur mit Tomaten Stauden experimentiert und gezüchtet.
Schon damals war meine größte Anzucht über 60 Tomaten Stauden.
Ich habe mich ein wenig in das Thema Chili eingelesen, mein Interesse an Chili und vor allem an der Schönheit und der Vielfalt an Pflanzen und deren Früchten wurde schnell geweckt.
Darauf hin habe einfach mal auf Verdacht wahllos einen ganzen Schwung irgendwelche Chili Samen bestellt.
Meine erste und zugleich erfolgreiche Anzucht an Chili Stauden waren um die 20 Chili Stauden.
Das Jahr drauf schon 40, dann 60 und dieses Jahr waren es bereits über 200 Stauden.
Die Chili´s warfen natürlich eine Menge Früchte ab, welche in erster Linie zu Pulver verarbeitet wurden.
Einige Früchte wurden verschenkt, einige Früchte wurden von meiner Tochter zu verschiedensten Kochexperiementen verwendet, wie an selbstgemachten Schokoladen, Gummibärchen, Kuchen, ect
Das Interesse meiner Tochter an Chili´s wurde ebenfalls geweckt bzw. vertieft.
Platzbedingt wurde das immer enger, an jeder verfügbaren Ecke standen Chili Stauden.
Dieses Jahr waren es eigentlich schon zu viele, ich hatte einfach keinen Platz mehr, andere Sachen wie Bänke, Stühle ect. auf der Terasse mussten weichen, viele Stauden musste ich einfach abgeben, verschenken, usw.
Ich machte mir Gedanken, wie ich dieses Problem lösen könnte...
Irgendwann im Feber oder März kam mir dann die Grundidee, eine Chilifarm in den Alpen.
Allein der Name, allein der Gedanke, in den Alpen Chili´s anzubauen, erregte immer mehr meinen Ehrgeiz an dem Vorhaben.
Damals im Feber/März beschloss ich einen eigenen "Growrom" samt Aussenanlage bei meinen Eltern in deren Keller und im Freiland zu bauen.
Ich hatte auch schon damit begonnen, den Raum auszuräumen, zu planen ect.
100% zufrieden war ich mit diesem "Growroom" nie, denn es gab einfach zu viele Nachteile, wie zum Beispiel...
- weit oben am Berg (Winter beschissen zum Fahren)
- Schlechte Internetanbindung: Download max. 100 kb, Upload kann man gleich vergessen...
- einfach alles zu kompliziert..
Es wäre einfach nur eine Notlösung gewesen...
Daher habe ich das Projekt Growroom bald wieder eingestellt!
Irgendwann ergab sich dann die Möglichkeit und zugleich die Idee, etwas ordentliches zu erschaffen.
Anfangs war immer nur eine "Chili Anzucht Anlage" gedacht.
Eines Tages habe ich dann meine Tochter mit meinen Plänen eingeweiht. Auch sie war hellauf begeistert und plante die ganze Sache gleich ein wenig weiter, ein wenig umfangreicher.
Seit daher denken, reden, zeichnen provisorisch sehr viel über das Projekt, sie hat viele Ideen, viele gute Einfälle, unter anderem kam irgendwann die Frage, ob man dort eine Terasse auch errichten kann.
Diese Frage war dann der Anlass, mein, bzw. mittlerweile unser Projekt ordentlich zu erweitern und eine Art Schrebergarten, Schreberanlage zu errichten...
Kurzbeschreibung:
Es wird ein isolierter Baustellen Container 6 x 2,5 Meter mit eingebauter Heizung zu einem Anzuchtraum umgebaut.
Anzuchtfläche: Ca. 6 qm, abgeteilt mit einer Zwischenwand vom restlichen Container.
Die restliche Menge an Platz wird eingerichtet als Chiliverarbeitungsraum, ganz speziell für meine Tochter Sie wird auch die Planung und Einrichtung des restlichen Raumes übernehmen, da will und werde ich ihr nichts dazwischen reden
Vor dem Container kommt eine überdachte Terasse mit einer Größe von 20 bis 24 qm - Grillfeste, Zusammensitzen... lecker
Neben dem Container kommt ein Gewächshaus mit einer Größe von ca. 20 qm.
Ein Freigelände mit ca. 220 qm ist ebenfalls geplant.
Die gesammte Anlage wird mit einem ca. 2 Meter hohen Maschendrahtzaun umspannt.
Eine Videoüberwachung mit Alarmanlage kommt ebenfalls, da der Platz etwas abgelegen von der Zivilisation ist.
Weiters ist ein "Umtopfplatz, sowie ein Waschplatz für Töpfe ect. geplant.
Ein Grillplatz für einen Griller ist geplant.
Ebenso und zu gute letzte, ein Fischverwertungsplatz, sprich, Waschplatz, Räucherplatz...
Die Planung und Umsetzung für 2013:
1) Einen guten sonnigen Platz finden - Done
2) Fläche herstellen, bereit machen für den Anzuchtcontainer - Done
3) Container aufstellen - Done
4) Tiefbrunnen schlagen für Wasserversorgung - Done
5) Stromversorgung herstellen - Done
6) Anschluss von Wasser und Strom an den Container - Done
7) Internetanschluss herstellen - Zeitplan: Telekom abhängig, noch unbekannt
8) Umbau des Container´s zum Anzuchtraum - Done
9) Technik einbauen, Webcam´s, automatische, sowie über das Internet steuerbare Bewässerung, sowie Lichtsteurung - In Arbeit
10) Sickerschacht für Regen- und Gießwasser herstellen - Verschoben auf 2014
Die Planung und Umsetzung für 2014
1) Überdachung des Container´s und der Terasse
2) Gewächshaus aufstellen
3) Freigelände für Chilipflanzen anlegen
4) Freigelände einzäunen
5) Überdachung des Freigelände (Hagelschutz und Beschattung)
6) Überwachung per Kamera´s mit Alarmanlage für den Container
7) Grillplatz errichten
8) Fischräucherplatz errichten
9) Anschaffung zweier Haustiere, meine Tochter denkt da an zwei kleine Löwenkopfhasen
Ich werde nun jeden einzelnen Punkt beschreiben, begleitet von Bildern, Videos, ect
Punkt 1: Mein Chiliplatz
Lange habe ich gesucht und die Augen offen gehalten, bis ich einen guten, sonnigen Platz gefunden habe.
Am 1. August habe ich den 5 Jahres Pachtvertrag für 3.000 qm unterschrieben
Nein, ich habe nichts großes vor, den Platz gab es nur im Ganzen
Hacken der ganzen Sache: Keine Stromversorgung, keine Wasserversorgung, keine Internetversorgung
Bauphasen:
Punkt 2: Fläche entrümpeln, groß herrichten, ect.
Tag 1: 9. November 2013
Räumung meines Anzucht Container-Platzes, Entrümpelung, auskoffern (Schlechtes Erdreich mit dem Bagger abtragen)
Am Samstag hab ich mal den Bagger gestartet und meinen zukünftigen Platz für meinen Container "frei" gemacht.
Man kann anhand der Bilder erkennen, was da so alles rum gelegen hat...
Da leider ziemlich ein Regenwetter war, habe ich am Samstag die Arbeiten bald wieder eingestellt...
Nach ein paar Stunden (Kaffe- und Zigartettenpausen includiert) sah das ganze schon wesentlich ansehlicher aus.
Tag 2: 11. November 2013
Auskoffern, Frostkoffer schütten, verdichten
Vergangenes Wochenende hat es mehr oder weniger ununterbrochen geregnet.
Schnell wurde mir klar, ich muss doch einen besseren Bodenaustausch machen, als ursprünglich geplant war...
Dazu wurde einen halben Meter tief das schlechte Erdreich abgetragen und mit einem LKW auf eine geeignete Depoinie gefahren...
Anschließend wurden für den heutigen Tag etwa 45 Tonnen Frostkoffer angeliefert, grob planiert und mal schnell eingewaltzt...
Leider konnte ich heute nicht alles fertig schütten (auffüllen), da der LKW einen Notfall hatte und weg musste :/
Schade...
Tag 3: 12. November 2013
Auskoffern, Frostkoffer schütten, verdichten
Heute kamen die letzten 17 Tonnen Frostkoffer, welcher auch gleich einplaniert und verdichtet wurde
Somit ist der Abschnitt 2 fertig gestellt.
Am Nachmittag erhielt ich einen erfreulichen Anruf von meinem Edelstahler, dass mein schon vor etlichen Tagen bestelltes und lang ersehntes spezielles Edelstahlrohr (Dimension: d=100 mm, Wandstärke=5mm Länge=6000 mm) angekommen ist!!
Leider kam ich nicht mehr zum Abholen
Morgen wird das Teil abgeholt und für die Brunnenschlagaktion am Wochenende vorbereitet!
Freu mich schon riesig darauf, denn das Brunnenschlagen, so wie ich es mir vorstelle, ein Pilotprojekt ist - mal schaun ob es gelingt und... mehr wird noch nicht verraten
Tag 4: 16. November 2013
Tiefbrunnen schlagen
So, heute ist DER Tag aller Tage!
Warum? Ich werde euch erzählen...
Kurze Vorgeschichte:
Dass Chili´s oder Pflanzen allgemein Wasser brauchen ist kein Geheimniss....
Wie bereits erwähnt, gibt es keine Wasserversorgung unmittelbar in der Nähe von meiner Anlage.
So stellte sich mir die Frage, grabe ich eine neue Wasserleitung, etwas 100 Meter lang, mindestens 1 Meter tief (Frostschutz im Winter) oder lasse ich mir was anderes einfallen?!?!
Es gab sogar mal die Idee, einen 1000 Liter Tank zu vergraben und diesen immer mit Wasser aufzufüllen, oder/und auch das Regenwasser einzuleiten.
Da es sich um eine eher kleine Dachfläche handelt, könnte die Wasserversorgung bei schönen Sommertagen gefährdet sein...
Ich beschloss irgendwann im Juli oder August, einen Tiefbrunnen zu bauen.
Damals wusste ich aber noch nicht genau, wie ich das anstelle.
Lasse ich einen Brunnen bohren oder versuche ich selber mein Glück mit Brunnen "schlagen"?
Die letzten Monate beobachtete ich den Grundwasserstand auf dem Grundstück meiner Anlage.
Dazu sei gesagt, es gibt auf der Platz so gut wie nichts, aber das was es gibt, ist ein Grundwasserspiegel Kontrollrohr, gut versteckt im Gebüsch...
Passte mir gut, denn mindestens einmal die Woche prüfte ich den Grundwasserspiegel
Dieser bewegte sich immer um die 3 - 3,5 Meter Tiefe.
Die Entscheidung ist gefallen - Ich schlage einen Tiefbrunnen!
Zwischendurch sei mal gesagt... Es gibt bei mir eine wichtige Regel, welche lautet:
Wenn ich etwas baue, dann ordentlich und nicht auf 0 8 15!
Gut, lassen wir es los gehen!
Heute Vormittag um 10 Uhr war sozusagen der "Spatenstich"
Ein Platz für den Tiefbrunnen war schnell gefunden
Als erstes wurde mit dem Bagger ein Loch mit einer Tiefe von 3,50 Meter ausgegraben.
Wer aufgepasst hat, hat gelesen, dass sich auf dieser Tiefe das Grundwasser befindet...
Mein Tiefbrunnen soll an/auf der Sohle immer zugänglich sein, daher wurden Schachtringe mit 1 Meter Durchmesser gesetzt...
Waren diese gesetzt, wurde bis obenhin das Loch wieder verfüllt, damit man auch eine ordentliche, sichere Arbeitsfläche hat...
Nun beginnt der eigentliche Spass!
Wir erinnern uns, das Edelstahlrohr hat einen Durchmesser von 114 mm.
Das heißt, hier geht mit der Hand schlagen nicht mehr viel, eigentlich gar nichts mehr.
Also wurde maschinelle Hilfe verwendet...
Ein Bagger....
ein Abbruchhammer...
Während der Schacht gegraben und versetzt wurde, wurde das Edelstahlrohr vorbereitet...
19 Flexscheiben und 92 Stück, a´10 cm lange Schnitte später...
Kenner bzw. Fachleute wissen, was diese Nummer bedeutet
Niro ist nicht gleich Niro :angel: bzw. Edelstahl ist nicht gleich Edelstahl
und dann das!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Da sehe ich das Herstellungsdatum des Edelstahlrohres!!
Von keine Ahnung wieviel 1000 Stück an Rohren, bekomme ich GENAU dieses!!!
Herstellungsdatum: MEIN Geburtstag!!
Das war für mich ein Zeichen, dass mein Vorhaben gelingt
Damit man dieses Rohr auch maschinell in die Tiefe treiben kann, wurde extra ein "Dorn" aus einem so gut wie unzerstörbaren PVC angefertigt...
Lets start the Party!!
Das Rohr wurde unerbärmlich in die Tiefe geschlagen...
Video vom Tiefbrunnen schlagen:
Achtung: Das Video enthält den Originalton, es ist ziemlich laut!
Also Boxen/Lautsprecher bitte leise stellen!!
Es handelt sich bei diesem Video um einen "schnellen" Originalzusammenschnitt, ohne bzw. mit gar keiner Bearbeitung, da einige Leute das Video sehen wollen.
Wer mich kennt, bzw. meine anderen Video´s kennt, weiß, dass es am Ende ein schönes Video geben wird
Etwa 15 Minuten später sieht das Endergebniss so aus...
Eine Wasserstandkontrolle...
BEVOR hier jetzt die Frage aufkommt... "Christian, Du hast geschrieben, das Rohr hat 6 Meter??"
Das Rohr wurde auf 4 Meter gekürtzt, da es handlicher ist und ich "dachte", es reicht vollkommen aus, wenn das Rohr 3,5 Meter im Wasser steht.
Die Messlatte zeigt momentan knapp 3 Meter an...
Der Boden ist sehr sandhältig und dadurch hat sich das Rohr, bzw. die Spitze ca. einen halben Meter mit Sand gefüllt.
Das Rohr muss nun nur noch ausgespült, oder ausgepumpt werden, dann hat es wieder seine 3,5 Meter im Wasser
Der extra angefertigte Dorn:
Fast unbeschadet!
Man bedenke, welcher Krafteinwirkung der PVC Dorn stand halten musste!!
Mit dem Abbruchhammer werden normal Felsen, Beton, Häuser usw. abgetragen, abgerissen!!
Auf jedenfall....
würde ich sagen, Abschnitt Tiefbrunnen schlagen höchst erfolgreich abgeschlossen und eine 4 Zoll Tiefbrunnenpumpe kann bestellt werden!
Dies sind extra Pumpen, die in das Rohr eingeführt werden und dort verbleiben.
Solche Pumpen sind Hochleistungspumpen, die Förderthöhe von teilweise über 100 Meter haben!
Nun noch schnell den Konus auf den Schacht rauf...
den Deckel nicht zu vergessen...
und alles wieder schön zufüllen, herrichten und sich freuen und GENAU das tue ich heute!!
Ich freue mich wirklich riesig, denn hätte sich ein nur Kopfgroßer Stein irgendwo da unten im Erdreich versteckt und die Spitze des Rohres genau auf diesen Stein getroffen.... Ich glaube, jeder kann sich denken, was dann passiert wäre und einige hundert Euro wären in den Sand gesetzt gewesen...
Zudem hat eine nicht ganz unbeachtliche Menge an "Erdreichverdrängung" stattgefunden..
Irgendwo muss das Erdreich, welches das Rohr benötigt ja hin gedrückt oder verschoben werden und nach oben ging ja nicht...
In diesem Sinne ein großes Dankeschön an meinen Bruder, der mir heute bei der ganzen Aktion geholfen hat
Nächster größerer Bauabschnitt für nächstes Wochenende geplant - Stromversorgung für die Anlage.
Dazu müssen etwa 130 Meter Kabel verlegt werden.
Davon ca. 100 Meter oberirdisch auf Masten, welche ich auch erst aufstellen muss und den Rest des Kabels unterirdisch...
Tag 5: 21. November 2013
Stromversorgung herstellen (Masten aufstellen, Kabel graben)
Habe heute einen Anruf erhalten, meine 8 Meter langen Strommasten kommen morgen, spätestens am Samstag!
Heute wurde bereits vermessen, wo die Löcher für die Fundamente gegraben werden.
Natürlich ein einem genauen Abstand zwischen den Masten (23 Meter von Mast zu Mast. Soll ja auch etwas gleich schauen die Ganze Sache) und bereits markiert.
Gegraben und vorbereitet wird morgen
Tag 6: 22. November 2013
Strommasten aufstellen..
Ein weiterer Tag im Projekt Alpen-Chili geht zu Ende.
Wie bereits gestern erwähnt, warte ich auf meine Strommasten.
Heute, am späten Mittag sind sie eingetroffen!!
Nach einer kurzen Begutachtung der Masten, ging es wenig später an die Arbeit!
Als Erstes musste ein Loch mit einer Tiefe von ca. 1,3 Meter ausgehoben werden.
Für dieses kleine "Löchlein" dachte ich, reicht der kleine Bagger mit 1,5 Tonnen Eigengewicht..
Der Minibagger hat auch seine Arbeit verlässlich getan
und der Erste Masten wurde vorbereitet zum Aufstellen.
Doch bald merkte ich, dass der kleine Bagger doch nicht so ganz das Wahre ist ...
und ließ den etwas größeren Bruder kommen
Der Masten war dann bald mal in seinem vorgesehenem Loch.
Der Masten grob, mit freien Auge in der Waage nach zwei Seiten ausgerichtet, wurde das Loch wieder mit dem kleinen Bagger bis zur Hälfte verfüllt und anschließend verdichtet.
Von diesem Zeitpunkt an blieb der Masten ohne Fremde Hilfe von alleine stehen und konnte nun endgültig mit Hilfe eines sogenannten Senklotes ausgrichtet werden.
Nun, nachdem der Masten perfekt ausgrichtet war, konnte das Loch endgültig bis obenhin zugefüllt werden, nochmals mit einem "Stampfer" verdichtet werden...
Alles wieder sauber gemacht, sieht das Endprodukt dann so aus...
Auch wenn es auf den Fotos aussieht, als wäre der Masten leicht schief, glaubt mir, das ist er 100% nicht
Der zweite Masten wurde auf die selbe Art und Weise aufgestellt.
Leider war ich nicht mehr in der Lage, die letzten beiden Masten auch noch schnell zu stellen, da ich gesundheitlich leicht angeschlagen bin (Grippe) und ich eigentlich nur noch nach Hause ins Bettchen wollte.
Hoffe morgen geht es wieder ein bisschen besser und ich kann die restlichen beiden Masten stellen, sowie die Leerverrohrung für das Erdkabel verlegen...
P.s.: Zwei Jean Müller Stromverteilerschränke (werden in ganz Tirol von der TIWAG (Tiroler Wasserkraft AG) verwendet) sind bestellt
Tag 7: 23. November 2013
Restlichen zwei Strommasten stellen
Gesundlich einen Hauch besser, habe ich mich doch noch überwunden, die letzten beiden Masten schnell zu stellen.
Mit einer Leichtfertigkeit wurden die letzten beiden Masten mit dem "größeren Bruder" von einem Gesammtgewicht von 4,5 Tonnen gestellt.
Gerne hätte ich noch die restlichen 30 Meter Leerverrohrung für das Erdkabel gegraben, aber es hat begonnen, ziemlich fest zu regne...
Mal schaun, vielleicht passt das Wetter morgen besser.
Ansonsten wird es Anfang nächster Woche von statten gehen...
Tag 8: 26. November 2013
Leerverrohrung für Stromversorgung verlegt, beide NKV (Niederspannungskabelverteiler) aufgestellt, Leerverrohrung für Wasserversorgung vom Container fertig gestellt.
Heute wurden noch alle notwendigen Grabarbeiten für die Inbetriebnahme des Containers durch geführt.
Diese waren:
- Leerverrohrung für den Stromanschluss des Container´s
- Leerverrohrung für den Wasseranschluß des Container´s
Ein Tag, den man sich nicht unbedingt wünscht.... Kälte, Wind und Schneefall ohne Ende!
Dennoch, es half alles nichts!
Um ca. halb 9 Uhr früh war der Startschuss, zwei Bagger wurden gestartet und es wurde gegraben, was das Zeug hält.
Ziel war es wie bereits erwähnt, sämtliche Leerverrohrungen für die Anschlüsse herzustellen.
Wenn es richtig kalt wird, ist Ende mit graben, denn man glaub nicht, wie stabil, wie widerstandsfähig 15 cm gefrorenes Erdreich sein kann!
Die 5 cm, die jetzt in die Tiefe gefroren sind, stellen noch kein ernstes Problem dar....
Genug geredet...
Ein Graben mit einer Länge von 35 Metern und einer Tiefe von ca. 60 cm wurde gegraben.
In diesen Graben kam dann ein 50mm Leerschlauch.
Dieser Schlauch wurde dann mit feinem Material per Hand fein säuberlich eingebettet.
Würden große oder scharfkantige Steine direkt auf dem Schlauch liegen, wird man mit Sicherheit massive Probleme beim "Einziehen" des Kabels bekommen, da der Schlauch einfach platt gedrückt oder gar beschädigt wird...
Anschließend wurde der Graben gut 2/3 zugefüllt.
Auf dieser Höhe wurde ein Warnband gelegt...
Wie man auf dem Warnband lesen kann....
Angenommen, Jahre später muss hier wieder mal etwas gegraben werden.
Man gräbt als Erstes dieses Warnband aus und man weiß "AHA, aufpassen, da liegt ein Stromkabel!!"
Glaubt mir, man kann sich nicht jedes Kabel merken, wo oder wie das "mal" vergraben wurde!
Spreche aus Erfahrung
Während mein Kollege damit beschäftigt war, den Graben zu 2/3 zuzufüllen, wendete ich mich inzwischen mit dem NKV zu.
Dieser ist im Grunde leicht zu stellen..
die Leerverrohrung in den NKV rein, mit einem Kabelbinder befestigt...
Handschuhe hatte ich ab diesen Zeitpunkt keine mehr...
Von unten her wird der NKV wieder zusammen gebaut...
Mein Kollege war inzwischen auch schon fertig mit seiner Arbeit und beim künftigen Containerstellplatz angekommen...
Da der Container überwiegend aus Aluminium besteht und ich im Sommer bei Hochgewittern kein Risiko eingehen möchte, sowie keine bösen Überraschungen erleben möchte, wurde vorsorglich ein "Erdungsband" (Blitzableiter) verlegt.
Sollte irgendwann mal ein Blitz in den Container einschlagen... wird mich das ein kleines Lächeln kosten, denn die Endergie wird in die Erde abgeleitet und dem Container, sowie der Technik wird nichts passieren.
Natürlich muss die Erdung schon etwas länger sein und nicht nur ein oder zwei Meter...
Auch hier wieder... Erdungsband rein, Erdungsband ein wenig mit Material bedecken und wieder ganz wichtig - Das Warnband!!
Alles wieder schön zugefüllt, alles wieder in Originalzustand gebracht.
Hiervon gibt es leider kein Foto... es hat geschneit wie Sau und ja.. ausser weiß sieht man nicht´s mehr...
Somit ist der Bauabschnitt Leerverrohrung für die Stromversorgung abgeschlossen!
Weiter zur Wasserversorgung...
Minus 20 Grad sind bei uns hier in Tirol keine Seltenheit.
Hält diese Temperatur mehrere Tage an, ist es nichts aussergewöhnliches, dass der Boden um die 60... 70 ... 80 ... cm in die Tiefe gefriert.
Wäre saublöd, wenn sich die Wasserleitung auf dieser Höhe befinden würde - sprich, das Wasser würde in der Leitung gefrieren, im schlimmsten Fall die Leitung sogar sprengen - sie wäre zerstört.
Habe lange überlegt, was ich mache.
Es gab nur zwei Möglichkeiten...
- Eine beheitzte Leitung
- Tief genug graben
Man stelle sich das ganz einfach vor...
Tief graben ist kein Problem, aber irgendwo muss ich ja in den Container reinkommen und die Leitung kommt somit unausweichlich in eine gefährliche Höhe.
Beheitzt man diesen Teil der Leitung, hat man zwar bzgl. dem Gefrieren keine Sorgen, jedoch merkt man das an der Stromrechnung :blink:
Ich fasste den Entschluss...
Tief graben, wir sprechen hier von ca. 1,3 Meter, direkt unter den Container graben, dann pfeilgerade nach oben.
So, nun bin ich unter dem Container - was nun?
Ganz einfach, im Boden des Container´s wird ein Loch geschnitten und das Rohr steht dann im warmen Container, schön hinten rechts in der Ecke heraus
Vorteil:
- Man hat die Technik direkt im Container
- Keine Sorgen bzgl. dem Gefrieren
Nachteil:
- Ist halt etwas aufwendiger an Arbeit
Wie gesagt, es wurde gemessen, gegraben und ein Rohr mit einem Durchmesser von 100mm verlegt.
Somit habe ich in dem Rohr dann Platz genug
Der Schacht indem sich das Rohr vom Tiefbrunnen befindet, wurde angebohrt, das Rohr einen halben Meter reingeschoben.
Mit Brunnenschaum alles wieder schön abgedichtet...
90° nach oben ... dies sollte man nie mit einem einzigem Bogen machen, zudem hat dieser eh nur 87 Grad
Früher oder später muss in das Leerrohr mal ein 3/4 Zoll oder ein 1 Zoll PE (dickwandiger, starrer, wiederspenstiger Wasserschlauch, welcher 12 Bar standhält) Schlauch eingezogen werden.
Daher habe ich drei Stück 30° Bögen verwendet
Was ist einfacher? Um einene engen 90 Grad Bogen oder um einen sehr weiten 90 Grad Bogen etwas zu ziehen oder zu schieben? - Eben
(Ich werde euch das später nochmal demonstrieren)
Auch habe ich SN8 DN100 Leerrohre verwendet.
Das heißt, diese Rohre sind sehr viel stabiler, als normale SN4 Rohre.
Hier ist es egal, ob da mal ein größer Stein direkt auf dem Rohr drauf liegt oder nicht.
Dennoch habe ich die Rohre fein säuberlich eingebettet, den Graben zugefüllt, verdichtet und ja....
Endprodukt sieht dann so aus...
Das heißt nun... Ich warte jetzt nur noch auf die Kabel, den Container, zuguteletzt, der Tiefbrunnenpumpe und meinem Projekt, bzw. meiner Anzucht steht nichts mehr im Wege
Tag 9: 3. Dezember 2013
Vorbereitungen zum Kabel "hoch ziehen"
Gestern Abend erhielt ich einen Anruf.... "Dein Kabel ist da"
Heute gegen Mittag habe ich das gute Stück gleich geholt
War alleine heute, da musste ich mich einen "zweiten Mann" zum Kabel ausrollen organisieren...
Zumindest jemanden, der mir die Rolle Kabel hält... (sind 110 Meter)
Das Kabel war dann gleich mal ausgerollt....
Geiles Kabel
Nennt sich übrigends "Setra Kabel" -> Selbsttragendes Kabel.
Auch wenn der Name schön verlockend klingt, einfach mal schnell so auf die Masten hängen ist nicht...
Daher: Das komplette Zubehör dazu, teils gebraucht, aber das ist mir egal.
Dafür war das Zubehör billig
Anschlusszubehör für die KV:
Das Kabel ist bereits ausgerollt und liegt an an den Mästen.
Morgen ist geplant: Die Halterungen auf den Mästen zu montieren und eventuell noch das Kabel "hoch ziehen"
Mal schaun, wie es sich zeitlich ausgeht...
Heute während der Arbeit erhielt ich einen Anruf von Containerdorf....
Ja... was mögen folgende zwei Bilder wohl bedeuten? :w00t:
Tag 10: 4. Dezember 2013
Planie für den Container errichten
Ein etwas... wie soll ich sagen... ein leicht vergeudeter Tag geht zu Ende...
Wie bereits berichtet, erhielt ich gestern einen Anruf, dass mein Container fertig ist und dieser heute geliefert werden soll.
Bei einer telefonischen Rücksprache heute Morgen meinerseits hat es nochmals geheissen, der Container kommt heute, nur weiß man noch nicht genau wann.
Ich war ja so oder so auf dem Platz, daher war es mir eigentlich ziemlich egal, wann der heute kommt.
Unsere Aufgabe heute war es, die Kiesplanie für den Container zu errichten.
Warum schreibe ich "Unsere Aufgabe" - weil mir heute meine Tochter dabei geholfen hat
Gut, in der Früh wurde der 4/8 Kies angeliefert...
Wie bereits erwähnt, das kleinste Korn 4mm und das größte Korn hat 8mm Durchmesser, also ein eher "noch" feiner Kies.
Dieser Haufen wurde mal schnell mit dem Bagger und per Hand "grob" planiert.
Damit man eine ebene Fläche hinbekommt, gehe ich hier immer so vor:
- Zwei lange 1/2 Zoll Stahlrohe
- Ein Baustellen Laser
Die beiden Rohre werden in den Kies gelegt...
anschließend mit dem Baustellen Laser in eine Ebene "gewogen"
Der Baustellen Laser wird mit dem "Gegenstück, Empfänger" auf eine Höhe eingestellt.
Natürlich ist hier nicht nur irgendeine Höhe, sondern DEINE endgültige, gewünschte, fertige Höhe einzustellen.
Nun kann man mit dem "Gegenstück" vom Laser an jeden beliebigen Punkt gehen und er sagt dir, ob Du etwas "auf" oder etwas "nieder" musst.
Kurz gesagt, der Laser Strahl ist gleich wie bei einem Laserpointer ein "Strich", eine "Ebene", nur unsichtbar und sehr sehr fein. (Millimeter Bereich)
Bei Gelegnheit werde ich hierfür eine ausführliche Fotoserie erstellen
Nachdem die Rohre 100% in einer Ebene sind, wird mit einer Waaglatte, einem Brett oder dergleichen "abgezogen".
Das heißt, die Waaglatte liegt auf den Rohren auf, ziehst alles sauber ab und Ende hat man dann eine "Tip Top" Planie
Um es besser zu verstehen, die Waaglatte "fährt" auf Schienen und am Ende sieht das Ganze dann fein säuberlich aus...
Wir wären mit der Planie fertig und haben auf den Container gewartet...
Leider.. um etwa 17 Uhr ein Anruf... "Der Container kommt heute nicht mehr, sondern erst morgen Vormittag"
Schade....
In der Zwischenzeit, während wir gewartet und gewartet haben... ja okay, uns war ein bisschen langweilig... haben wir ein wenig mit den "Steigeisen" gespielt...
Was man damit macht, zeicht euch meine Tochter
Da wir gerade dabei sind... irgendwie habe ich ganz vergessen meine Tochter hier zu erwähnen! :blush:
Meine Tochter hat viele gute Ideen und Einfälle, welche teilweise umgesetzt wurden und noch umgesetzt werden, unter anderem hatte meine Tochter die bessere "Stellposition" für den Container gehabt als ich, hilft mir des öfteren (neben ihrer Matura), usw!
Einfach mal ein ganz großes DANKE an Dich!
P.s.: Seit heute ist auch sie hier angemeldet -> Zweli
So, wo waren wir?
Achja genau.... die Steigeisen...
Nun wisst ihr, was uns morgen erwartet...
Der Container hatte/hätte natürlich Vorrang und das Kabel "hochziehen" wurde auf Morgen verschoben
Tag 11: 5. Dezember 2013
Endlich - Der Container ist da
Heute in der Früh war es dann endlich soweit!
Der Container ist angekommen!!!
Leider gibt es von der ganzen "Ablade Aktion" keine Bilder, denn heute in der Früh war ich alleine und musste dem Fahrer etwas zur Hand gehen, sprich... auf den Container rauf klettern, die Ketten einhängen ect...
Keine 10 Minuten später stand der Container dann an seinen Bestimmungsort
Ein paar Bilder....
Der Container von innen...
Wie schon einmal im Beitrag erwähnt, es ist nicht ganz "der" Container, den ich bestellt hatte bzw. erwartet hatte.
Bestellt wäre ein neuer Container gewesen.
Dieser hier ist jedoch optisch auch ganz okay!
Eine äusserliche Reinigung seitens der Containerhändler ist sich nicht mehr ausgegangen, aber ich denke, das ist das kleinste Problem
Ich bin froh, dass sie mir den Container noch umgebaut haben!
Die Tür in der Mitte gibt es Standartmässig nicht, weil einfach nur die Panele mit eingebauter Tür, Fenster... ect... getauscht werden.
Kurz gesagt war diese Änderung eine Sonderanfertigung.
Ganz kleiner Hacken... das Loch im Containerboden hatte ich bestellt mit 120 mm Durchmesser, da mein Rohr, welches aus dem Boden rausschaut, einen Durchmesser von 100 mm hat.
Irgendwie gab es da wohl ein Missverständis, denn das Rohr im Container hatte ebenfalls nur 100 mm...
Von daher klappte das nicht ganz so wie ich wollte, kann aber damit leben, dass ich mein Rohr entfernt habe und der Container einfach "drauf" gestellt wurde.
Hierbei tat sich der LKW Kranfahrer ziemlich schwer, den Container "genau" über das Loch zu stellen...
Kann aber damit "vorerst" leben, alle geplanten Schläuche und Kabel gehen trotz all dem durch.
Bei Gelegenheit werde ich den Container mit unserem LKW Kran ein wenig "optimieren"
Tag 12: 10. Dezember 2013
Die Stromversorgung
Eine neue Woche - ein neuer Tag im Projekt Alpen-Chili
Heute habe ich mich mal ein wenig intensiver mit der Stromversorgung befasst - wird auch schön langsam Zeit, in spätestens drei Wochen sollen im Container die ersten Pflanzen stehen.
Vielleicht hätte ich den Hauptstromverteilerkasten schon mal früher öffnen sollen...
Andererseits, geändert hätte das auch nichts...
Auf jedenfall hab ich heute mal den Schrank geöffnet und dachte nur.... Oh mein Gott!!
P.s.: unten links, über/auf dem Hauptschalter liegen Überreste von einer gedörrten Ratte... ....
... ja... ist Gott sei Dank nicht mein Verteiler....
Die Wand wurde aufgeschnitten und aufgestemmt, ein SUB Stromzähler montiert und die Zuleitung für mein Projekt gelegt.
Leider fehlen mir hier 3 Fotos, irgendwie hat mir die die Speicherkarte gefressen ;(
Auf jedenfall wurde hier ein 40er "Panzerschlauch" eingelegt, in dem das Kabel dann eingeführt wurde.
Ein Panzerschlauch ist dieser gerippte, graue Schlauch, was eigentlich nur von Elektrikern verwendet wird.
Die aufgestemmte Mauer mit PU Schaum bis auf 2 cm ausgeschäumt. (Restlichen 2 cm werden dann Thermoputz)
Das Schutzblech wieder drauf, dann sieht das schon gar nicht mehr sooo schlecht aus.
Alles was wir hinter dem Schutzblech gesehen haben, vergessen wir einfach schnell wieder....
Man sieht meinen Stromzähler (unten links) sowie die neuen, zusätzlichen "Automaten" (Sicherungen)
Hier habe ich einen dreipoligen 25C Automaten verbaut.
25 bedeutet 25 Ampere und das C bedeutet, dass der Automat einen höheren Einschaltstrom standhält, ohne dass die Sicherung gleich fliegt.
Dabei habe ich hauptsächlich an nächstes Jahr gedacht, wenn die Aussenanlage gebaut wird
Eine große Flex zum Beispielt lässt schon mal gerne "normale" Automaten fliegen, wenn man sie startet, ect...
Später habe ich mir noch den ersten KV vorgenommen...
Das war es auch schon für den heutigen Tag, hatte noch einige andere Sachen zu erledigen...
Tag 13: 11. Dezember 2013
Die Stromversorgung
Das einzige, was ich nicht organisieren oder planen kann, ist die Zuverlässigkeit anderer... :/
Ich spreche vom Kabel hochziehen...
Ihr könnt euch vorstellen, dass man so ein Kabel nicht einfach mal schnell alleine oder zu zweit auf eine Höhe von ca. 6 Metern bringen kann...
Kurz gesagt, das Kabel liegt nach wie vor am Boden und hab mich anderwertig mit unserem Projekt beschäftigt.
Zum Einen mit den Mästen, zum anderen mit dem Container.
Wie ihr wisst, stehen 4 Masten für die Stromleitung bereit.
Der 2. und der 3. Masten sind nur als Stütze gedacht, damit das Kabel nicht durchhängt wie eine alte Wäscheleine.
Der 1. und der 4. Masten müssen jedoch auf "Zug" das komplette Gewicht des Kabel´s halten, zudem wird das Kabel auch leicht gespannt.
Was passiert?
Richtig, die beiden äussersten Masten werden sich leicht biegen....
Sieht optisch jetzt natürlich nicht grade super aus, daher habe ich heute zwei "faule Männer" vergraben
Dies sind nichts anderes als Anker, bei uns sagt man so dazu
Im Abstand von etwa 3 bis 5 Meter werden quer zum/hinter dem Masten ein Graben mit einer Länge von gut 2 Metern und mit einer Tiefe von ca. 1,5 Metern gegraben.
Ein "alter" oder von mir aus auch ein neuer Masten wird auf eine Länge von 2 Metern abgeschnitten.
Ein imprägnierter Masten ist hier von Vorteil! Hält um Jahre länger!
In der Mitte vom Masten wird ein mindestens 10 mm dickes, verzinktes Seil einmal rundum gewickelt, anschliesend mit zwei Seilklemmen fixiert.
Dieser 2 Meter lange Masten mit dem Seil kommt dann in den Graben, welcher gerade ausgehoben wurde...
Das andere Ende vom Seil Seil muss natürlich aus dem Graben raus schauen, der Graben wird wieder verfüllt und verdichtet.
Mehr habe ich heute bzgl. Masten nicht gemacht.. ist alleine nicht so toll... Masten rauf, Masten runter... Nein danke
Wer weiß wie es weiter geht?
Wer nicht weiß wie es weiter geht, schaut morgen abend nochmal hier vorbei
Ich habe mich anschließend meinem Container und der Trennwand zugewandt.
Vom Erdbau und Co geht es nun zum Trockenbau.
Dem Container habe ich mal die Zierleisten entfernt, wo später die Rigipswand stehen wird.
Anschließend habe ich aufgezeichnet wo die Wand später stehen soll... Aufgezeichnet am Boden, an den Wänden, an der Decke.
Das Gerüst war keine große Hexerei und stand nach einer guten Stunde.
Zeitlich ging es sich noch aus, wenigsten zwei Platten zu stellen...
Dann wurde es dunkel, Strom habe ich ja noch keinen - daher ab nach Hause und Chili´s einsäen
Und jetzt wünsche ich eine gute Nacht!
Tag 14: 12. Dezember 2013
Immer noch die Stromversorgung...
Ein harter anstrengender Tag geht zu Ende!
Gott sei Dank, denn heute habe ich einfach keinen Bock mehr gehabt...
Es war nun doch so gekommen, dass ich alleine das Kabel hoch gezogen habe.
Ich bin mit Sicherheit auf jeden Masten mindestens 5 mal auf und ab gestiegen...
Ein Loch mit 20 mm Durchmesser ganz oben am Masten wurde gebohrt...
Durch das Loch kamen dann die Ankerbolzen
und hinten drauf die Mutter, natürlich fest angezogen
Das ganze natürlich bei allen 4 Masten.
Anschließend wurde die ISO Klemme angebracht
dann .. hoch damit
Noch hängt das Kabel durch wie eine alte Wäscheleine...
Nun wurde das Kabel gespannt, bzw. brauchte es nur mehr eingehackt zu werden, denn die zweite ISO Klemme hatte ich ausgemessen und am Boden montiert.
Das das Kabel ein Gewicht von über 100 kg hat, war mit der Hand spannen Sense.
Dazu kommt, dass das Kabel kurz überspannt werden muss, sonst bringt man es ja nicht in Lasche des Ankerbolzen.
Dies geschah am einfachsten und am schnellsten mit einem LKW mit Kran, hiervon gibt es kein Foto, denn ich war ganz oben am Masten, der LKW Fahrer musste aufpassen was er macht ... leider :/
Auf jedenfall sieht das dann so aus
Rechts am Masten sieht man die sogenannte Steigleitung, schön durch ein Rohr durchgeführt
Diese beiden ISO Klemmen befinden sich natürlich nur am ersten und am letzten Masten.
Nun sollte auch klar sein, wozu die "faulen Männer" vergraben wurden.
Würde man die äussersten Masten nicht zurück hängen, würde es die durch das Gewicht und der Spannung des Kabels fürchterlich nach innen ziehen und früher oder später würden die Masten umfallen oder gar abbrechen...
Die beiden Masten in der Mitte haben im Grunde nur das Kabel zu halten.
Dort wird das Kabel auf Rollen, wie bei einer Seilbahn gelagert.
Warum auf Rollen?
Achtet mal auf eine Freileitung bei euch in der Gegend.
Ist es draussen kalt, wird das Kabel kürzer, ist es draussen heiß, wird das Kabel länger.
Das sind solche Unterschiede, dass man dies mit freien Auge erkennen kann - wenn man Acht gibt
Daher muss das Kabel beweglich sein...
Wäre das Kabel fix mit dem Masten verbunden, würden die Masten schief werden
Die beiden Steigleitungen wurden noch in den KV (Kabelverteiler) eingezogen und morgen werden die restlichen Leitungen noch an das Stromnetz angeschlossen.
Ab morgen hat mein Container dann endlich Strom
Tag 15: 13. Dezember 2013
Freitag der 13. ....
Die letzten Vorbereitungen für den Anschluss des Container´s laufen..
Der Container wird ganz einfach mit einer 32 Ampere Starkstromsteckdose angeschlossen.
Im Container drinnen befindet sich ein eigener Verteilerkasten mit Sicherungen.
Einer genauen Beschreibung enthalte ich mich!
Nicht dass jemand, nicht vom Fach oder ohne Kenntnisse auf die Idee kommt, das selber zu probieren!!
Freitag der 13. - eine kleine böse Überraschung bzw. ein fataler Fehler im Stromnetz, aber nicht meinerseits, sondern im Bestand!
Habe ich bis jetzt übersehen gehabt
Kurzbeschreibung des Fehlers:
Normal wird ein Hausverteilerkasten, bzw. ein Sicherungsschrank so angeschlossen: Hauptkabel vom Stromnetz -> Hauptschalter im Hausverteilerkasten -> Stromzähler -> FI Schutzschalter - weiter zu den Automaten (Sicherungen)
Im Bestand ist es so angeschlossen:
Hauptkabel vom Stromnetz -> Hauptschalter im Hausverteilerkasten -> FI Schutzschalter -> Stromzähler - weiter zu den Automaten (Sicherungen)
So, das heißt jetzt... Angenommen ein klitzekleiner Fehlerstrom versteckt sich irgendwo in der Anlage, sei es ein klitzekleines Loch in der Isolierung meines SeTra Kabel (Selbsttragendes Kabel) oder eine kleine Feuchtigkeit in einem meiner KV (Kabelverteiler) und der FI fliegt!
Heißt auf deutsch, das komplette Haus samt meiner Anlage ist ohne Strom!
Mein kleines privates Stromnetz, welches ich erbaut habe, wird normalerweise so angeschlossen:
Hauptkabel vom Stromnetz -> Hauptschalter im Hausverteilerkasten -> Stromzähler -> Meine 25 Ampere Sicherungen - weiter zu meinen KV bzw. meinem erbauten Stromnetz.
Ja, der FI Schalter wird oder sollte absichtlich weg gelassen werden, aufgrund der oben genannten möglichen kleinen Ursachen...
Das ist ganz normal, jede Stromeinspeisung seitens der Stromanbieter wird so angeschlossen.
Ein FI Schutzschalter ist an dieser Stelle einfach nicht hilfreich bzw. nicht üblich.
Jedes Kabel, jeder Container, jeder Stromabzweiger ist sepparat gesichert und mein Container hat einen eigenen FI Schutzschalter.
Dieser Fehler im Bestand Hausverteilerkasten muss umgebaut werden!
Das mache ich nicht selber, bzw. darf ich nicht selber machen, macht unser Stromanbieter nächste Woche!
Daher wurde mein Stromnetz heute nicht in Betrieb genommen, auch nicht angeschlossen!
Leider...
Ich hab ja noch jede Menge andere Arbeit und hab mich nit der Zwischenwand in meinem Container rumgeschlagen
Angefangen hatte ich damit bereits vor ein paar Tagen, heute ging es notgedrungenerweise weiter.
Dass die Zwischenwand innerhalb isoliert wird, versteht sich von selbst
Rigibsén ist nicht unbedingt meine Lieblingsarbeit... der Staub, der Dreck, usw...
Sieht dennoch recht pasabel aus
Zum Fenster (Idee von meiner Tochter, einfach als Jux )
Ein Fenster setzt man zuerst immer ohne Fensterflügel, kurz gesagt, nur den Rahmen...
Diesen richtet man wirklich 100% genau in der Waage ein und verkeilt den Rahmen anschließend.
Ist ein Fenster nicht 100% in der Waage, wird das Fenster später von alleine aufgehen, oder von alleine zu gehen.
Es bleibt einfach nicht in der geöffneten Position, wie man will.
Bin sicher, einige kennen das hier im Forum
Verkeilt wird beidseitig, damit der Rahmen nicht nach hinten verrutschen kann...
Sitzt der Rahmen, wird dieser an den Ecken und bei größeren Rahmen auch in der Mitte mit PU Schaum leicht ausgeschäumt.
Den Schaum lässt man fest werden und ....
Fortsetzung im folgenden Beitrag!
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