Wir haben auch schon Pflanzen zurückgeschnitten, damit sie einen buschigeren Wuchs bekommen.
Ich persönlich finde, dass beide Varianten sich nicht viel nehmen.
Schneidest du nicht zurück, haben viele Sorten weniger Seitentriebe und damit auch weniger Blüten. Soweit ich beobachten konnte, sind die "wenigen" Früchte dann aber immer recht groß geworden.
Schneidest du zurück, hast du mehr Seitentriebe und damit mehr Blüten und Früchte. Bei uns waren die Früchte dann aber meist auch etwas kleiner.
Irgendwo hat die Pflanze ja auch ihr Maximum erreicht. Und wenn sie mehr Früchte durchbringt, muss ja an irgendwas anderem gespart werden. So würde ich mir das erklären.
Natürlich hat das buschige Wachstum aber auch andere Vorteile, wie zum Beispiel die Standfestigkeit.
Und je nachdem wann und wieviel du zurückschneidest, musst du ja auch bedenken, dass die Pflanze erst wieder nachwachsen muss und somit Zeit verliert.
Bei uns werden mittlerweile eigentlich nur noch zum Überwintern zurückgeschnitten (aus Platzgründen). Und selten auch mal während dem Wachstum, wenn die Pflanzen so wuchern, dass sie keinen Platz mehr haben.
Wir hatten zum Beispiel mal zwei Bishops Crown in unserer alten Dachwohnung direkt unter dem Dachfenster. Heißer Sommer noch dazu und schon war das Fenster zugewuchert. Die haben wir glaub ich dreimal schneiden müssen, weil die sonst wahrscheinlich einmal quer durch`s Wohnzimmer gewachsen wären.