Aufgeplatzter Stengel

Bowmore

Dauerscharfesser
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Hallo,
heute ist mir aufgefallen, das bei einer Chili, die ich gestern umgetopft hatte der Stengel über ca 1- 2 cm Länge aufgeplatzt ist. Der Pflanze geht es aber bisher gut.
Habt ihr sowas schon mal gesehen? Woher kann das kommen? Ich das so noch nie gesehen, aber vieleicht habe ich es ja auch einfach nicht gemerkt.

Auf dem Foto kann man es ganz gut erkennen glaube ich.



grüße
Bowmore
 
Ich würd mal vermuten, dass die Pflanze ein paar Luftwurzeln bilden will. Hast die Erde ja schon recht feucht, oder? Das fängt oft mit solchen Rissen an und ist ganz normal. Ist aber nur ne Vermutung.

Sieht dann später so aus:
wurzeln.jpg
 
Das habe ich auch bei 2 oder 3 Pflanzen, aber die wachsen weiter munter vor sich hin...

ups Bild nicht gedreht .... dann dreht halt euren Bildschirm :P
 
vielleich hat es was mit düngung und zuviel wasser zu tun. zellen saugen sich mit wasser voll und irgendwann platzt das gewebe von der spannung.
ähnlich wie bei manchen früchten, wenn es im sommer zu viel regnet
 
murupi schrieb:
vielleich hat es was mit düngung und zuviel wasser zu tun. zellen saugen sich mit wasser voll und irgendwann platzt das gewebe von der spannung.
ähnlich wie bei manchen früchten, wenn es im sommer zu viel regnet

Ja daran hatte ich auch schon gedacht. erinnert mich an Tomaten die wasser abbekommen.
 
Hallo Chilianer,

ich habe hier auch so ein Problem. Wird wohl die gleichen Ursachen haben wie oben, oder?


Schadstelle Chili-Stengel von scharfesser auf Flickr

Das sieht in der Macroaufnahme ganz schön gefährlich aus. :blink: [/align]Diese Wucherungen und das Aufgeplatzte geht nur bis zu den Keimblättern. In dem Aufgeplatzten sieht es aus, als ob da Eier abgelegt worden sind, oder bilden sich doch nur "(Luft-)Wurzeln"?

Gruß,
scharfesser
 
Ich muss mal diesen Uralten Thread rauskramen, da mich nun auch das aufplatzen erwischt hat.

Betroffen sind mindestens drei chinense.
Mir ist das erst heute aufgefallen, da mich ein herunter hängender Ast langsam stutzig machte.
Die Pflanzen stehen seit einem Monat draussen.

Die niedrigste Temperatur war 5,4°C, aber nur über kurze Zeit in den Morgenstunden.

Am Anfang hatten sie sich einen kräftigen Sonnenbrand geholt, wo sich auch ein paar Äste dunkel färbten, und das Wachstum einstellten. (Bild siehe weiter unten)

Wir hatten dann anhaltenden Dauerregen über fast drei Wochen.


Gerade an der einen Pflanze ist der Schaden wohl zu massiv, da die erste Gabelung fast komplett hohl ist.

Mich würde rein Interessehalber nun aber interessieren, woran es lag:
Sonne?
Kälte?
Dauerregen?

20130605_172309.jpg


20130605_172505.jpg


20130605_173047.jpg


20130605_172657.jpg


Edit:
Hatte das Bild von einem Trieb mit "Sonnenbrand" vergessen. Das fand ich damals schon recht komisch, aber nun mit den aufgeplatzten Stämmen, habe ich das Gefühl, das da ein Zusammenhang sein könnte.
Die Dunkelfärbung ist überall nur oben auf der Sonnenseite:

20130605_172554.jpg


Hatte ich bislang noch nie solche Probleme, dies Jahr ist auch der Sonnenbrand extremer, als sonst. Vorallem an den Trieben.

Gruß Christian
 
So ein Schadbild habe ich noch nie gesehen. Bei mir sind zwei Pflanzen schnell verholzt am Stamm. Irgendwie mussten sie ja die Dauerbelastung durch schlechtes Wetter aushalten. Aufgeplatzt ist aber nichts. Dafür hat die Moruga viel Blätter lassen müssen und die Douglah ist nun voll mit Blattläusen.
 
Ui, das ist fies...
Kann man sowas nicht abtrennen ( die Seitentriebe ) und den Hauptstamm mit Lichtdichter Folie an den Stellen umwickeln?
 
Wenn ich mir das alte Bild von Scharfesser dagegen ansehe, hat das beides wohl nichts miteinander zu tun. Die Schäden an Deinen Pflanzen sehen viel eher wie "echte" Schäden aus. Hängen die Pflanzen schon voll mit Früchten? Meine Vermutung wäre nämlich, daß die Pflanzen in geschützter Umgebung zu schnell gewachsen sind und sich das Gewebe nicht kräftig genug ausbilden konnte, um jetzt den hiesigen Witterungsbedingungen mit Wind und Fruchtlast(?) oder schwerer Belaubung standzuhalten. Sieht wie ein Ermüdungsbruch bei Torsion des Stieles aus. :undecided:
 
das Schadbild habe ich auch an meiner Morouga...die steht im Freiland und war die ganze Zeit dem schlechten Wetter ausgesetzt...ich vermute mal das die mörder Feuchtigkeit die die Pflanze mit machen musste und die jetztige hitze den Stamm oder die Äste zum spalten bringen...also der Wetterumschwung...quasi lange Nass,Morgens 5-7 grad und am Tag in der Sonne 30 grad...denke das es daran liegen könnte...Wind halte ich bei mir für unwahrscheinlich dafür steht sie zu geschützt...
 
Früchte haben sie noch nicht, höchstens winzige Ansätze.
Einen "Ermüdungsbruch" kann ich mir nur schwer vorstellen, da der Riss nicht nur vom Trieb bis zu einem Knoten geht, sondern der Trieb inklusive Hauptstamm gerissen ist.

Aber Ausschließen möchte ich das natürlich auch nicht, vor zwei Tagen wurde sie etwas Windiger gestellt, damit die Erde besser abtrocknet.
Ich weis leider nicht wie lange die Risse schon an den Pflanzen sind, sieht mir aber schon älter aus.

Finde ich Hammers Vermutung eher am Wahrscheinlichsten.
 
och ne, christian. das tut mir leid.
grade bei einjährigen pflanzen passiert das wohl gerne, wenn es einen wachstumsschub in verbindung mit hoher feuchte gibt.
die aussenhaut dehnt sich nicht so schnell, wie das innere gerne wachsen möchte.
passiert uns auch. in form von schwangerschaftsstreifen.
da musst nun aufpassen, dass sich da kein pilz einnistet.
 
Zunächst mal eine Frage: Wie sehen die Blätter und Triebe oberhalb der Risse aus? Sind sie grün und fit oder verwelken sie?

Der Sonnenbrand dürfte mit den Rissen absolut nix zu tun haben.

Bild 1 und 2 ist eindeutig ein durch zu viel Last verursachter Bruch. Ursache dürfte zuviel Wasser gewesen sein. Man unterschätzt gerne welches Gewicht dann auf den Pflanzen lastet, wenn alle Blätter klatschnass sind.

Bei den Dauerregen der letzten Wochen haben sich hier im Hof selbst 4 m hohe alte Hecken so waagrecht gelegt, dass sie nur noch knapp über dem Boden waren und die hatten alte verholzte Stämme. Also kein Wunder, wenn da die ein oder andere Chili unter der Last knackst. Einer der Gründe warum man regelmäßig mal Wasser von den Pflanzen schütteln sollte, auch wenn es noch weiter regnet.

Die Frage ist nun, ob oberhalb dieser Bruchstellen noch was wächst oder nicht. Wenn es da noch grün aussieht, dann hat die Pflanze die Wunde schon gut genug verheilt. Dann würde ich beiden gebrochenen Seiten eine lange Schiene verpassen. Langen Stock, auf dem der gesamte Ast (nicht nur an dieser Stelle) aufliegt und Gewicht abgeben kann. Gut an etlichen Stellen fixieren.

Auch Bild 3 und 4 sehen nach einem Spannungsriss aus. Täuscht das oder bildet sich da bereits ein Knick an der Stelle, wo die Gabelung ist? Dann würde ich auch da eine stabile Stütze empfehlen. Die Wunde sieht schon verholzt aus und mitten raus wächst ja auch ein gesund aussehender junger Seitentrieb. Scheint die Pflanze also nicht wirklich zu stören (so lange sie halt nicht abbricht, deshalb Stöckchen).

Ich würde die alle in einen Streckverband legen und weiterwuchern lassen. :P

Grundsätzlich: Du bist ja auch jemand, der immer scharf an der Grenze zur Überdüngung fährt. Da muss einem klar sein, dass das immer zu Lasten der Stabilität einer Pflanze geht. Eine "Überdüngte" ist nicht nur anfälliger für Schädlinge, ihr weicheres Gewebe ist auch nicht so belastbar. Der gepuschte schnelle Wuchs geht immer auf Kosten von Stabilität, da Lignineinlagerung und stabile Zellen zu bilden Zeit braucht.

Das macht alles nix, so lange die Umgebungsbedingungen stimmen oder sie geschützt stehen. Kommst Du dann aber in ein Extremwetterjahr wie dieses, dann kommen halt auch viel schneller die Probleme, als bei einer nicht so gepuschten Pflanze. Für Wind- und Wasserlasten wie in diesem Jahr sind sie sowieso nicht gebaut und wenn sie dann noch entsprechend "zärter" sind ... :whistling:
 
Vielen Dank Maya! :clap:

Mayachili schrieb:
Die Frage ist nun, ob oberhalb dieser Bruchstellen noch was wächst oder nicht. Wenn es da noch grün aussieht, dann hat die Pflanze die Wunde schon gut genug verheilt. Dann würde ich beiden gebrochenen Seiten eine lange Schiene verpassen.

Gesagt, getan!

Hier der komplett geberstete Trieb:
20130607_181111.jpg


Die Blätter sehen noch gut aus, nur recht gelb, durch Regen, Kälte und Sonnenbrand.
Aber sie werden anscheinend noch gut versorgt.

Mayachili schrieb:
Grundsätzlich: Du bist ja auch jemand, der immer scharf an der Grenze zur Überdüngung fährt.

Dieses Jahr war ich ganz artig! :D
Maximum Haka lag bei den Großen bei 2 Promille und bei der Anzucht bei 1er Umdrehung.

Gruß Christian
 
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