Welche Substratmischung ist am Besten geeignet?

Harald

Chilitarier
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Ich frage mich gerade welche Erde die Chili-Pflanzen wohl am Liebsten hätten:) Ich meine jetzt nicht die Anzucht - das ist klar!

An und für sich wollte ich den Chilies in diesem Jahr ein Substrat aus:
-Blumenerde 70%
-Spielsand 20%
-Blähton 10%

anbieten. Im vergangenen Jahr habe ich Erde mit hohem Lehmanteil benutzt. Hatte den Vorteil das sie schwer war und auch an heissen Tagen ging den Pflanzen nie die Feuchtigkeit aus. Aber es hat auch den Nachteil, das die Pflanzen es sehr schwer haben Wurzeln darin auszubilden und entsprechend spät mit der Fruchtbildung dran sind. Das möchte ich dieses Jahr vermeiden.

Was meint ihr dazu?

LG Harald
 
Hallo Harald,

die Mischung hört sich gut an.

Sand ist auf jeden Fall wichtig.

Willst Du den Blähton noch reinmischen oder unten im Topf lassen.

Meiner Meinung würde das reinmischen von Sand reichen. Kannst es ja mal testen und überprüfen, wo das Wasser schneller abzieht. Ich hab bisher nur gute Erfahrung mit Blumenerde/Sand gemacht. (Ob bei Chilis, Musas, oder Palmen). Am besten noch leicht grobkörniges Sandgemisch nehmen.
 
Kann man eigentlich auch Vogelsand nehmen? Blumenerde, Vogelsand und etwas Seramis?
 
Ich glaube die Erde ist nicht der Hauptfaktor, ich hatte letztes Jahr die Samen in verschiedene Erde zb Sand, Mutterboden, teils mit viel lehm oder kies gepflanzt, das einzige was ich nicht gemacht habe war düngen :undecided: Gewachsen sind sie in allem würde sagen chilis wachsen in jedem Dreck :) aber ohne düngen fällt die Ernte mau aus :confused: das war mir eine lehre.

LG Heiko
 
Fazer schrieb:
Ich glaube die Erde ist nicht der Hauptfaktor, ich hatte letztes Jahr die Samen in verschiedene Erde zb Sand, Mutterboden, teils mit viel lehm oder kies gepflanzt, das einzige was ich nicht gemacht habe war düngen :undecided: Gewachsen sind sie in allem würde sagen chilis wachsen in jedem Dreck :) aber ohne düngen fällt die Ernte mau aus :confused: das war mir eine lehre.

LG Heiko

Heiko, da hast du ganz sicher Recht :)

Aber möchten wir nicht alle eine reichhaltige Ernte einfahren? Und dazu gehören dann eben ein paar Faktoren: Richtiges Substrat, Standort, Feuchtigkeit und Nährstoffzufuhr. Nur wenn ALLES stimmt wird die Ernte optimal sein. Und daher hab ich mal mit der Erde angefangen ;)

LG Harald

P.S. Es macht natürlich auch einen Unterschied ob man die Pflanzen in Kübel setzt oder gleich in die Erde im Garten - Also wir reden hier von Kübelpflanzen!
 
Bei uns gibt`s immer Komposterde aus Eigenproduktion. Teilweise auch mit etwas gekaufter Blumenerde untergemischt, wenn die Komposterde zu schwer wird. Damit haben wir eigentlich bisher immer gute Erträge gehabt. Und die schwere Gartenerde ist dann keine große Umstellung mehr für die Pflanzen, die raus kommen.
 
Hab heut recht günstigen Blähton(14€ für 60l) gesehen und den einfach mal mitgenommen :rolleyes:
Harald hat ja was von 10% in der Mischung geschrieben.
Gibt´s da noch aktuellere Erfahrungswerte ? Würde ja hauptsächlich ein Kokos-Gemisch als Hauptanteil (eventuell noch Torfhumus oder Mutterboden) verwenden.
Würdet ihr sagen ein höhere Anteil ist sinnvoll oder unnötig ?
Gruß matze
 
Sehr viel mehr würd ich nicht untermischen. Die Kokoserde ist ja auch recht locker von der Struktur.
 
Ja, das ist sogar sehr locker. Mir ging's mit der Beimengung halt eher um die Wasserspeicherung.
Werd mich aber grob an die 10% halten, dann komm ich auch Mengenmäßig einigermaßen hin mit den 60l die ich hab.
Dank dir :)
Gruß matze
 
Apropos Wasserspeicherung:
Ich mach das immer folgendermaßen. Hab nen Eimer, der quasi zur Entsorgung alter Tontöpfe dient. Die hau ich zusammen:w00t:
und mach sie auf den Boden der Töpfe (ich nutze aus Überzeugung nur Plastiktöpfe) rein.

Hat mehrere Vorteile:


  • Man schafft eine bessere Drainage
    Man verbessert die Durchlüftung des Substrats
    Man hat nen Wasserspeicher
    Man schafft Platz in der Werkstatt und die Tontöpfe werden einer sinnvollen Nutzung zugeführt

;)
 
Wie schon in dem anderen Thread über Erde, schreibe ich auch hier meinen Favoriten rein: Plagron light mix... fix und fertig, luftig locker. Super Wasserspeichereigenschaften. ca. 3:1;Erde:Perlite Verältnis. Da pappt auch nix zusammen.

Da ich eh noch nen 3/4 Sack Blähton hier habe werd ich das auch mal testen... Wobei ich denke das bei dem Perlite anteil der Plagron Erde die Zumischung von Blähton nicht wirklich Sinn macht. Aber:"Versuch macht Klug!":cool:

Man kann auch einfach an einem Kiessee ein paar eimer niccht zu groben Kies bekommen wenn man nett fragt. Nen Sixpack für die Arbeiter dort... Und die machen dir den Kofferraum voll *gg*

Wobei ich letztes Jahr eine Pflanze geschenkt bekommen habe wo ich beim Umtopfen sehr verwundert war... Als Drainage waren Styroporbrocken ganz unten im Topf. An sich ne super Idee. Nur die dann aus den Wurzel etc. wieder rauspulen war ein Akt. Naja, und sonen Mist will ich nicht auf unserem Kompost haben.:blink:

Möglichkeiten gibt es sehr viele. Habe z.B. auch schon Hächselgut benutzt. Allerdings sollte dies auf keinen Fall von Eichen stammen *gg* Stroh wäre auch eine Möglichkeit die mir noch in den Sinn kommt.
 
Jetzt hab ich noch ne Frage auf die ich bisher keine Antwort gefunden hab.
Hab mir als "Füllstoff" Torfhumus(Ja ich hab ein schlechtes Gewissen :crying: ) mit nem PH-Wert von 3,3 besorgt. Zusätzlich hab ich Gartenkalk gekauft.
Wie soll ich den Kalk dosieren damit ich auf nen einigermaßen guten Wert komm ? Die Angaben die ich sonst gefunden hab beziehen sich immer auf m^2 für bestimmte Bodentypen.
Hat da jemand Erfahrung damit ?
Bitte helft mir :crying:
Gruß matze
 
Au mann, hab jetzt nach ewiger Sucherrei endlich nen Wert gefunden. Also falls es jemand brauchen sollte:
1g kohlensaurer Kalk je Liter Torf erhöht den PH-Wert um 0,6
 
Aus meiner Zeit in der ich viele Bonsai´s hatte habe ich noch ein Lehmsubstrat.
Wusste nicht mehr wie es heißt bis ich den Link gefunden habe
http://www.fatalii.net/growing/index.php?option=com_content&task=view&id=95&Itemid=105
Das Granulat heißt Akadama und ist ein spezielles Lehmsubstrat das nicht verklumpt.
Habe es mal im Dehner gekauft.
Lehmboden hat einen höheren ph-Wert und speichert Hervorragend Wasser, werd es bei den Chilis die ich Überwintern will mal einsetzten.
Da ich bei meiner Anzucherde nicht auf Torffreiheit geschaut habe und mein Dünger einen ph-wert von 3.3 hat, ist es vielleicht eine möglichkeit einer Übersäuerung vorzubeugen.

Auch aus meinen Bonsai-Zeiten habe ich noch eine Ballbrause die sich Hervorragendzum Gießen der Anzuchschälchen eignet.
 
matze schrieb:
Au mann, hab jetzt nach ewiger Sucherrei endlich nen Wert gefunden. Also falls es jemand brauchen sollte:
1g kohlensaurer Kalk je Liter Torf erhöht den PH-Wert um 0,6

Das bedeuted man mischt etwa einen Kilo Kalk pro 225l Torfballen zu..
 
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