Warum habe ich mich für ein grünes, bepflanztes Dach entschlossen ?
Soweit es in meiner Macht steht, gebe ich die verbaute Fläche der Natur zurück in dem ich aus der öden
und toten Regenabflussfläche einen Lebensraum in Selbstbautechnik gestalte.
Ich habe viele Infos im Netz und in Büchern gesucht und gefunden.
Z.B.: In Berlin hat man Anfang 1900 Dächer begrünt - bis heute dicht!
Viele Aussagen die gemacht werden kann ich nach gut 10jähriger Erfahrung bestätigen.
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Langlebigkeit
Ich habe mich schon in meiner Kindheit gewundert, dass ständig Handwerker auf Flachdächern standen
und mit einen Flammenwerfer in der Hand das Dach erhitzen?
Heute weiß ich warum Bitumenbahnen ständig neu verschweißt werden und das Dach neu abgedichtet werden muss.
Es ist wohl für jeden nachvollziehbar, dass der starke Wechsel zwischen
der enormen Hitze im Sommer,
der frostigen Kälte im Winter,
sowie die ständige UV-Bestrahlung
an jedem Dach zehren.
Auf Teerdächern kann sogar eine Differenz von bis zu 40°C allein an einem sonnigen Tag im Winter herrschen:
Unter Eispfützen = eisige Kälte <-> auf besonnten trockenen Flächen = angenehme Wärme. Die Folge sind Spannungen und später Risse!
Diese Erscheinungen sehe ich an meinen begrünten Dächern in keinster Weise.
OK, Pflege muss sein, aber die hält sich in Grenzen.
Man benötigt nur max. 15-30 Minuten / Jahr für die Pflege!!!
Und die beschränkt sich auf das Auszupfen von Baumsamen, falls sich mal einer getraut hat zu keimen.
Die Holzumrandung darf dann alle paar Jahre nachgestrichen werden.
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Akustische Gründe:
Als weitere positive Eigenschaft nenne ich die
Geräuschdämmung.
Unter einem Kunststoffdach prasselt jeder noch so kleine Regenschauer wie ein Trommelwirbel.
Ein begrüntes Dach schluckt sämtliche Geräusche!
Wir bemerken einen Regenschauer oft erst beim Blick aus dem Fenster oder wenn wir den Raum/ Wintergarten verlassen.
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Wärmedämmung
logischerweise verbessert das Pflanzendach die Wärmedämmung. Zumindest im Vergleich mit einem einfachen Welldach.
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Wohlfühlgründe + neuer Lebensraum
Die meiste Zeit die ein Pflanzendach verlangt, geht bei der Beobachtung von Flora und Fauna drauf.
Diese Zeit ist unvergleichlich!
Je nach Höhe des Daches ist die Pflanzen- und Tierwelt sehr gut zu beobachten und lädt ständig zum Verweilen ein:
Ameisen haben ganze Staaten auf meinem Yogaraum gebaut,
Springspinnen lauern auf "kurzweilige Gäste",
Bänderschnecken verstecken sich gern im Moos,
Lauchzwiebeln und haben sich dort massig vermehrt, blühen phantastisch und locken Unmengen von Hummeln und Bienen an.
Ein Blick auf das Wurzelwerk der Lauchzwiebeln nach einigen Jahren
(Yogaraum / Substratdicke 4 bis 12cm!):
Ameisenstaat:
.....wurde entdeckt als ich das Substrat verjüngen wollte. Es wurde aber an dieser Stelle gelassen!
Alles in Allem haben diese Grünflächen einen hohen Erholungs- und Erlebniswert.
Es gibt also genügend Gründe um nach Möglichkeiten für einen herrlich bunten Pflanzenteppich zu suchen.
Garagen, Carport, Haustürvordächer, Anbauten, Fahrrad- und Holzschuppen, Gartenlauben, Gartenvolieren, Müllboxen, ja selbst Vogelhäuschen.....