Klimawandel

drecksflo

Chiligrünschnabel
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Hallo,

Wie bereits im Styroporbox-Thema angesprochen kommt auf mich ein gewisser Platzmangel zu ;-)
Daher muss ich mir nun Gedanken um die Zukunft der kleinen machen!
Wenn sie aus ihrer schönen 30°-Tropen-Umgebung in die Kalte 21°-Zimmertemperatur entlassen werden muss man bestimmt einiges beachten! Logisch ist, dass nicht alle den besten Platz am süd-Fenster bekommen können. Deswegen meine Frage: Vertragen es die kleinen, wenn sie nun bei nicht-optimalen Lichbedingungen vegetieren müssen? Machen sie dann einfach eine Art "Wachstumspause" und gedeihen dann weiter, wenn es im Frühling sonniger wird oder ist es zu früh für sowas?
Was kann ich am besten machen?

LG, Flo
 
Ich hab zwar bisher immer nur mit nem MGW gearbeitet und ohne Licht. Aber bevor ich sie aus dem MGW entnommen habe, hab ich den Deckel um einiges häufiger und länger geöffnet, um die "Kleinen" daran zu erinnern, dass sie langsam aus dem Kinderzimmer ausziehen müssen. Würde an Deiner Stelle raten, die Temperatur langsam zu drosseln und die Beleuchtungsdauer zu verkürzen.

Gruß, bluesky
 
Wegen der Temperatur würde ich mir keine Sorgen machen, aber wenn du mit deinen Kunstlicht nicht so stark bestückt bist mußt du die kleinen langsam an das Sonnenlicht gewöhnen.
 
Weißt du wie ich im Regelfall mit meinen Chilis umgehe?

1) Aufzucht im Mini-Gewächshaus unter Beleuchtung (also um 28 Grad im Gewächshaus) - sobald die beiden Keimblätter raus sind, schmeiss ich den jungen Sprössling nach nebenan auf die Fensterbank ebenfalls unter die Lampe. Temperaturunterschied dürfte so 10 Grad sein. Und es hat noch nicht einem von den Bengels geschadet ;)

Ohne das jetzt Verallgemeinern zu wollen glaube ich, das viele die Pflanzen einfach zu sehr verhätscheln. Schön mollig warm im Gewächshaus bis der Platz nicht mehr reicht ist nicht die Ideallösung weil die Pflanzen dann später erstmal sehr empfindlich auf Zugluft und niedrige (20 Grad!) Temperaturen reagieren. Außerdem sollte man auch das Spargeln bei hohen Temperaturen und zu wenig Licht nicht aus den Augen verlieren. Je wärmer desto eher spargeln sie! Man schafft sich also selber die Probleme wenn man es so macht! Und davon ab brauchen die Pflanzen nach dem Keimen auch keine hohen Temperaturen mehr! Die wachsen genausogut bei 18-20 Grad weiter!

LG Harald
 
Ich sehe das genau so wie Harald.
Meine unter der LSR haben eine Bodentemperatur von 21 Grad und Wachsen wie Sau wie man sehen kann unter Meine Chilis.
 
Harald schrieb:
Und davon ab brauchen die Pflanzen nach dem Keimen auch keine hohen Temperaturen mehr! Die wachsen genausogut bei 18-20 Grad weiter!

LG Harald

Seh ich auch so. Die Pflanzen solen ja irgendwann in den Garten also ist es sogar eher kontraproduktiv sie zuoptimalen Bedingungen auszusetzen.
Man muss sie ja hinterher wieder akklimatisieren.
20° sind völlig ok !
 
Lenz schrieb:
Seh ich auch so. Die Pflanzen solen ja irgendwann in den Garten also ist es sogar eher kontraproduktiv sie zuoptimalen Bedingungen auszusetzen.
Man muss sie ja hinterher wieder akklimatisieren.
20° sind völlig ok !

Zu dem Punkt hatte ich eben noch was vergessen: Diese Aufzucht unter "optimalen Bedingungen" ist später ein Riesenproblem :blush:

Das ist dasselbe wie bei den hochgezüchteten Pflanzen die man beim Discounter oder im Baumarkt schonmal zu kaufen bekommt: Sobald die Pflanzen zu Hause stehen gehen sie ein. Das hat sicher JEDER hier schon einmal erlebt. Passiert sehr oft bei Kräutern :angry: Und das liegt einzig und alleine daran, das diese Pflanzen unter den optimalsten Bedingungen "verhätschelt" werden. Sobald sie diese nicht mehr haben sterben sie! Und so ähnlich ist es auch mit den Chilis - Die vertragen eben nix und tragen daher nicht gut oder lassen bei geringsten Mängeln gleich die Flügel hängen!

Und ich erzähl das nicht nur, sondern das ist eine Tatsache! Ich baue zwar erst das 2. Jahr Chilis an, aber schon über 12 Jahre Nutzpflanzen. Und Chilis SIND Nutzpflanzen wie alle anderen auch. Höchtens die optimale Erde oder der Dümger ist anders. Alles andere ist bei denen genauso wie bei allen anderen Pflanzen auch. Obwohl Chilis eigentlich extrem einfach in der Handhabung sind: Ab in die Erde und dann wachsen sie und sogar wenn man sich nicht oder kaum um die kümmert hat man einen erklecklichen Ertrag. Probiert das mal bei Tomaten, Zuchini, Gurken oder gar Kartoffeln :rolleyes:

Habe fertig! :)

LG Harald
 
Ein Problem ist das bestimmt nicht. Ich hab schon einige Pflanzen meiner Mutter gegeben und da gibt`s weder Beleuchtung noch übermäßig viel Wärme. Das funktioniert bestens.
Wurden die Pflanzen künstlich beleuchtet würd ich nur schauen, dass sie nicht direkt in die Sonne kommen. Daran müssen sie sich gewöhnen.
Ansonsten ist Abhärtung eigentlich das beste, was man machen kann. ;)
 
purzelchen schrieb:
Ansonsten ist Abhärtung eigentlich das beste, was man machen kann. ;)

Muss jetzt auch nochmal fragen. Hab das Problem, dass bei mir nicht immer die Heizung an ist (gerade, wenn ich den ganzen Tag auf Arbeit bin) und dann, wenn ich sie dann doch mal anmache, um die 30 Grad oder auch mal mehr (ich glaub, dass erste Mal hab ich meine Chilis gegrillt:() und ohne Heizung um die 15 Grad . Schadet dieser ständige und doch recht große Wechsel den Pflanzen oder eher frei nach dem Motto "Was sie nicht tötet, macht sie stärker"?
 
Gegenfrage:
Was machst du wenn deine Chilis im Sommer Nachts draußen stehen?
Unter Tags 30 Grad und Nachts?
Die halten was aus!
Nur aufpassen das wenn es Warm ist, das der Wasserbedarf steigt und bei kühleren Temps er zurück geht. Damit sie dann nicht Ertrinken.
 
Naja, im Sommer haben die ja dann auch eine gewisse Größe und sind etwas robuster aber im Moment sind es ja nur die Samen (bei denen bis jetzt, nach 8 Tagen immer noch nichts passiert ist).
 
Also es beeinflusst sicher die Keimfähigkeit sprich Zeit - Aber mehr auch nicht. Bei größeren Pflanzen ist ein solcher Temperaturwechsel wie bei dir übrigens das Optimum: Die Pflanzen BRAUCHEN einen Wechsel von heiss zu kalt um sich regenerieren zu können. Dies nur mal so nebenbei ;)

LG Harald
 
Und jetzt wenn sie klein sind, werden sie eben robuster gemacht. ;)

Wie chiligriller schon sagte, der Unterschied ist kein Problem. Und 15 Grad sind auch nicht zu kalt.
Stehen sie warm, brauchen sie eben mehr Wasser und Licht. Stehen sie kühler, dann weniger. Das ist das einzige, worauf du dann achten musst.
 
Da geht mir doch glatt das Herz wieder auf. Wenn ich hier einige sehe, mit ihren High-Tech Ausstattungen, tun mir meine Chilis fast leid. Aber wenn ihr sagt, dass das nicht so schlimm ist, sondern nur die Keimdauer etwas verlängert, bin ich ja froh und freue mich nun umso mehr auf meine kleinen Lieblinge.

Bin mal gespannt, wie die Chilis bei meinem Freund aussehen, warte nämlich schon gespannt auf Fotos. Er meinte, dass eine Pflanze leicht gelbe Blätter hat - mal gucken.
 
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