Redhotchilipepper
Dauerscharfesser
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Hallo,
da hier im Forum und auch sonstwo große Verwirrung und Unwissenheit herrscht über die Notwendigkeit des Vorbehandelns / Vorquellens von Samen vor der Aussaat, habe ich nun beschlossen Nägel mit Köpfen zu machen.
Es gibt viele Meinungen zu lesen, die meinen, das Einweichen sei ganz unnötig, Samen keimen immer gleich. Andere Meinungen sagen, das Einweichen in Wasser würde die Keimquote signifikant erhöhen. Wieder andere Meinungen sagen, dass Kamilletee noch viel besser sei und zuletzt sagen wieder andere Meinungen, dass Kamilletee eher ungewünschte Keime hervorbringt (Bakterien) die den Pflanzen eher schaden als nutzen, und man müsse unbedingt Salpeter verwenden.
Genaues weiss aber niemand. Ich lese ständig nur Vermutungen, es könnte so sein oder logisch überlegt muss das ja soundso sein.
Tjo, wem soll man nun glauben? Ist es gar wirklich eine Glaubensfrage ob und wie man seine Samen vorbehandeln muss?
Um (zumindest für mich persöhnlich) unter dieser ganzen Geschichte einen Schlussstrich zu ziehen werde ich das nun in einem empierischen Versuch ergründen in dem ich alle 4 Möglichkeiten gegenüber stelle und die Keimung über mehrere Wochen beobachte.
Als Ausgangsmaterial verwende ich Samen aus Ungarn
Ich hoffe dass diese Samen keimfähig sind, und die Ristra nicht über Heissluft getrocknet ist. Dann wäre das ganze Experiment natürlich hinfällig.
Die Samen wurden nach optischer Qualität sortiert. Das heisst, zu kleine Samen, zu dunkle Samen und Samen mit offensichtlich oxidiertem Kern wurden aussortiert. Im Versuch nehmen nur optisch einwandfreie Samen teil.
Die Samen sind nun am 06.01.11 eingeweicht.
Um einigermaßen gute Ergebnisse zu erzielen habe ich pro Satz 200 Samen abgezählt und in je 6ml 1%iger Salpeterlösung, Kamilletee und Leitungswasser bei konstanter Temperatur von 26 °C eingeweicht. Dazu kommen 200 Samen die nicht vorbehandelt werden und zusammen mit den vorbehandelten trocken ausgesäht werden.
Als Aussaatsubstrat verwende ich eine im Backofen sterilisierte Aussaaterde, bestehend aus 1/3 gekaufter Aussaaterde, 1/3 Quarzsand und 1/3 Kokosquellerde.
Der spätere Versuchsaufbau sieht dann so aus, wie er von den meisten Hobbychiligärtnern verwendet wird. Im Minigewächshaus auf einer mit einer Zeitschaltuhr gesteuerten Heizmatte.
Ich weiss dass eine Samenanzahl von n=800 keine wirklich "dogmatische" Aussagekraft hat, dafür müsste man wohl mehrere tausend Samen verwenden. Aber für mich als Privatperson und für die meisten Forennutzer hier wird dieser Versuch, so hoffe ich zumindest, für die Zukunft eine hilfreiche Stütze sein.
da hier im Forum und auch sonstwo große Verwirrung und Unwissenheit herrscht über die Notwendigkeit des Vorbehandelns / Vorquellens von Samen vor der Aussaat, habe ich nun beschlossen Nägel mit Köpfen zu machen.
Es gibt viele Meinungen zu lesen, die meinen, das Einweichen sei ganz unnötig, Samen keimen immer gleich. Andere Meinungen sagen, das Einweichen in Wasser würde die Keimquote signifikant erhöhen. Wieder andere Meinungen sagen, dass Kamilletee noch viel besser sei und zuletzt sagen wieder andere Meinungen, dass Kamilletee eher ungewünschte Keime hervorbringt (Bakterien) die den Pflanzen eher schaden als nutzen, und man müsse unbedingt Salpeter verwenden.
Genaues weiss aber niemand. Ich lese ständig nur Vermutungen, es könnte so sein oder logisch überlegt muss das ja soundso sein.
Tjo, wem soll man nun glauben? Ist es gar wirklich eine Glaubensfrage ob und wie man seine Samen vorbehandeln muss?
Um (zumindest für mich persöhnlich) unter dieser ganzen Geschichte einen Schlussstrich zu ziehen werde ich das nun in einem empierischen Versuch ergründen in dem ich alle 4 Möglichkeiten gegenüber stelle und die Keimung über mehrere Wochen beobachte.
Als Ausgangsmaterial verwende ich Samen aus Ungarn
Ich hoffe dass diese Samen keimfähig sind, und die Ristra nicht über Heissluft getrocknet ist. Dann wäre das ganze Experiment natürlich hinfällig.
Die Samen wurden nach optischer Qualität sortiert. Das heisst, zu kleine Samen, zu dunkle Samen und Samen mit offensichtlich oxidiertem Kern wurden aussortiert. Im Versuch nehmen nur optisch einwandfreie Samen teil.
Die Samen sind nun am 06.01.11 eingeweicht.
Um einigermaßen gute Ergebnisse zu erzielen habe ich pro Satz 200 Samen abgezählt und in je 6ml 1%iger Salpeterlösung, Kamilletee und Leitungswasser bei konstanter Temperatur von 26 °C eingeweicht. Dazu kommen 200 Samen die nicht vorbehandelt werden und zusammen mit den vorbehandelten trocken ausgesäht werden.
Als Aussaatsubstrat verwende ich eine im Backofen sterilisierte Aussaaterde, bestehend aus 1/3 gekaufter Aussaaterde, 1/3 Quarzsand und 1/3 Kokosquellerde.
Der spätere Versuchsaufbau sieht dann so aus, wie er von den meisten Hobbychiligärtnern verwendet wird. Im Minigewächshaus auf einer mit einer Zeitschaltuhr gesteuerten Heizmatte.
Ich weiss dass eine Samenanzahl von n=800 keine wirklich "dogmatische" Aussagekraft hat, dafür müsste man wohl mehrere tausend Samen verwenden. Aber für mich als Privatperson und für die meisten Forennutzer hier wird dieser Versuch, so hoffe ich zumindest, für die Zukunft eine hilfreiche Stütze sein.