Herzhafte Knabbereien

John F

Polarkreisgärtner
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Ob Fernsehabend, Besuch von Freunden oder einfach mal so, jeder kennt das: Knabbereien auf den Tisch und schon wird immer wieder zugelangt.
Da mir die handelsüblichen Erzeugnisse zu langweilig wurden habe ich einfach mal selbst versucht, welche zu backen. Und so geht's:

Zutaten und Vorbereitung:

Weizenmehl (405,550,812)
Wasser
Olivenöl
etwas Salz
Mehl zum Abpudern bei der Verarbeitung

Mehl, Wasser und einen kräftigen Schuß Olivenöl mischen, wenig salzen (ca. 10-12g auf 500g Mehl) und den Teig so lange kneten, bis er weich und geschmeidig ist, sich aber gut vom Schüsselrand löst.
Dann den Teig in eine Schüssel geben und am besten über Nacht ruhen lassen. Das ist wichtig, damit der Teig ausreichend Elastizität erhält und beim Ausrollen nicht reißt!

Verarbeitung

Den Teig in die gewünschte Anzahl von kleineren Teigstücken teilen und auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche richtig dünn ausrollen.
Dann die gewünschte Zutat aufbringen. Ich habe zufälligerweise gerade Chilipulver zur Hand gehabt. :whistling:

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Danach den Teig falten und und wieder dünn ausrollen. Das ganze so oft wiederholen, bis sich die Zutat gut und gleichmäßig im Teig verteilt hat. Zwischendurch immer mal wieder mit etwas Mehl abpudern, damit der Teig nicht kleben bleibt.

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Wenn die Zutaten gut verteilt sind, den Teig auf ca. 1-2mm Dicke ausrollen und mit einem Teigrädchen zuschneiden oder mit Formen ausstechen.

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Danach die Stücke auf's Backblech legen und in den auf 200°-250°C vorgeheizten Backofen schieben. Backen bis die "Chips" goldbraun aussehen.

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Danach aus dem Ofen nehmen und gut abkühlen lassen. Wem die "mehlige" Oberfläche nicht gefällt, kann die Teile noch vor dem Backen mit Milch abinseln. Aber Achtung, sie kleben dann schnell aneinander und sind etwas schwerer zu handhaben.

Erlaubt ist was gefällt, sowohl Sorten als auch Formen.
Denkbar sind z.B.: Sesam - Schwarzkümmel - Knoblauch - Kräuter - Käse und natürlich auch CHILI. :)

Und hier das Ergebnis.

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Viel Spaß beim Nachmachen! :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also ohne Frittieren? Das werde ich gleich morgen mal ausprobieren! Hört sich lecker an!
 
Ja die sind gebacken ohne sie zu frittieren. Wenn Du es ausprobiert hast würde mich Deine Meinung dazu interessieren. :)
 
Ich werde es mal gleich heute beginnen, wenn ich dazu komme...
 
Ich denke, ich werde es auch einmal probieren, hört sich lecker an. Gibt es eine alternative zum Chili Pulver, habe gerade kein´s zur Hand (chilis sind noch am wachsen :D ) .


Gruß und danke für den Tipp!
 
Na, wie bei allen anderen Knabbereien: Paprikapulver, Zwiebelpulver, Käsepulver... Mischungen davon. Auch schwarzer Pfeffer möglich. Sesam. Et cetera. :)
 
~Chilium~ schrieb:
Ich denke, ich werde es auch einmal probieren, hört sich lecker an. Gibt es eine alternative zum Chili Pulver, habe gerade kein´s zur Hand (chilis sind noch am wachsen :D ) .


Gruß und danke für den Tipp!

Naja....Sven hat ja auch schon einiges aufgezählt, ansonsten siehe oben. Aber bitte kein Käse- oder Zwiebel-Pulver. Wenn Du hast, dann reibe lieber den Käse frisch und arbeite ihn ein, bzw. hacke Dir die Zwiebeln schön klein. Von diesen geraspelten Regenschirmgriffen aus der Tüte halte ich nichts. :) Den Knoblauch kannst Du auch frisch pressen und verarbeiten, das funktioniert wirklich gut.
 
@ John F
Wie? Du magst keine geraspelten Regenschirmgriffe ... auch nicht wenn sie echt bio sind ... und bei Mondschein handgeerntet? Das versteh ich nun echt nicht. :angel::angel::angel:

Na gut ich gestehe: deine Würz-Vorschläge gefallen mir auch viel besser. Ich mach doch nicht 'nen schönen Teig und dann verhunze ich ihn mit BASF-Produkten. :cool:
 
Neeee, aber ich bin manchmal lange nicht online. Ist mein Beruf.

Aber gut zu sehen, daß Du gespannt bist auf meinen Bericht. Ja, soll ich ihn nun hier herniederschreiben? :D
 
Also, ich hatte den Teig zubereitet. Als Geschmack hatte ich etwas selbstgemachten Bananenketchup verwendet, etwas selbstgemachtes Chilipulver, und auch etwas zerkleinerten Knoblauch und Zwiebel. Recht deftig also. Oh ja, und ich hatte auch etwas Salz hinzugefügt, mehr, als im Rezept erwähnt war.

Ich faltete die Teile mehrere Male, und in der Tat war das Ergebnis ein mit Gewürzen durchsetzter Teig. Das Gebäck blieb im Ofen, bis es leicht gebräunt war.

Beim Essen war es angenehm knusprig. Der Geschmack war deftig und sehr angenehm, es trat die erwünschte "Süchtigkeit nach immer mehr" auf. Damit war das Rezept ein Erfolg! :D

Ich werde es wieder machen, aber auch noch weiter mit anderen Zutaten, wie Sesam, herumexperimentieren, da dieses Rezept echte Ausbaumöglichkeiten bietet.
 
Prima, danke für Deine Einschätzung. :)
Ja, so habe ich es mir auch gedacht - durch die verschiedensten Zutaten bekommt man mit Hilfe eines einzigen Grundrezeptes eine ganze Vielfalt von unterschiedlichen Knabbereien.
Wenn man jetzt beispielsweise etwas größere Teile bäckt, dann hat man seine eigenen "Nachos" für ein selbstgemachtes, herzhaftes Dip.

Übrigens bleiben die Knabberstückchen flach, wenn man diese mit einer Gabel oder etwas anderem mehrfach flächig einsticht. Aber ich mag sie lieber aufgegangen.
Das mit dem Salz ist Geschmackssache. Ich mag lieber etwas weniger.

:D
 
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