Schwitzender Gringo
Mr. Greenthumb
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So auf Wunsch hab ich mal meine Ausführung zum Thema veredeln von Capsamania auch hier rübergezogen und angepasst (Bilder auf anderen Server).
Eventuell kann man das Thema hier anpinnen. Wer Erfahrung mit diesem Thema hat soll sich frei fühlen hier weitere Anregungen, Tipps und Tricks zu posten.
Inhaltsverzeichnis:
1. Theoretische Einführung
1.1 Pflanzenverwandschaft
1.2 Kambium
1.3 Verwachsen der Partner
1.4 Veredlungsarten und Methoden
2. Praxis speziell für Chilis
2.1 Anplatten
2.2 Spanokulation(Chip budding)
1. Theoretische Einführung
1.1 Pflanzenverwandschaft
Beim Veredeln ist beliebiges Kombinieren nicht möglich. Vorraussetzung für das Anwachsen und Verwachsen der Partner ist eine ausreichende Verwandschaft(affinität). Am besten ist es wenn die Partenr zur selben Art gehören. Erst wenn der Stoffaustausch in beiden Richtungen funktioniert, gilt eine Veredelung als gelungen. Veredeln ist nur bei zweikeimblättrigen Pflanzen und bei Nacktsamern möglich. Einkeimblättrige Pflanzen besitzen kein Kambium (z.B. Gräser).
1.2. Kambium
Ohne Kambium wäre Veredeln nicht möglich. Das Kambium ist eine Zellschicht schwischen Rinde und Holz. Es ist ein aus teilungsfähigen Zellreihen bestehendes Bildungsgewebe. Bei einheimischen Obsthölzern arbeitet das Kambium periodisch. Im Winter während der Saftruhe findet keine Zellteilung statt. Erst im Frühjahr, wenn die Knospen schwellen, kommt die Zellteilung wieder in schwung Es werden sowohl neue Zellen nach innen zum Gefäßteil als auch nach aussen zum Siebteil gebildet. Diese Zellneubildung findet den ganzen Sommer über statt, zum Herbst hin schwächt sie ab und hört zum Vegetationsende ganz auf. Für uns spielt das keine Rolle weil Chilis keine echte Winterruhe halten. Im Prinzip können wir immer veredeln. Für das Veredeln ist ausschlaggebend, daß die Kambien von Unterlage und Edelreisern miteinander verwachsen können.
1.3 Verwachsen der Partner
Die Verwachsungsvorgänge erfolgen in drei Phasen.
1.Phase: Nach dem Zuschnitt bildet sich an den Schnittflächen der Veredelungspartner eine Wundverbräunung aus. Das passiert durch oxidierte Substanzen aus dem Inhalt verletzter Zellen. Die Bildung dieser Isolierschicht dauert ca 3-5 Tage. 3-5 Tage dauert es auch bis die Unterlage mit der Zellteilung beginnt. Es bildet sich vor allem auf der Schnittfläche der Unterlage ein Kallus, d.h. eine Gewebewucherung, die sich als Intermediärgewebe zwischen Unterlage und Reis ausbreitet. Dabei kann es zu ersten Gewebekontakten und dem Austausch von Wasser und anderer Stoffe kommen.
2.Phase:Bei weiterem Wachstum des Intermediärgewebes nimmt der Druck zwischen beiden Pfropfpartnern zu, was für den Verwachsungsprozeß notwendig ist (deshalb straffe Verbände!)
3.Phase: Aus dem Intermediärgewebe d3er Unterlage bilden sich zuerst Wachstumskeile und dann Brücken aus Grundgewebe (Parenchymbrücken) in Richtung Rindengewebe des Edelreises. Diese Brücken aus Grundgewebe versorgen den Reiser notmäßig mit Wasser. Jetzt beginnt auch das Reis mit der Zellteilung, die beiden Kambien und die Periderme (Korkgewebe) werden nun miteinander vereinigt, es bilden sich neue Transportleitungen: zuerst die Gefäße im Holzteil, dann die Siebröhren im Bastteil.
Die Verwachsung der beiden Partner dauer zwischen 30 und 50 Tagen, bei warmer Witterung schneller, bei kalter langsamer. Es passieren noch einige andere Sachen, welche ich jetzt aber nicht näher beschreiben will, weil das einfachzu tief in die Materie geht.
1.4 Veredlungsarten und Methoden
Die Veredlungsarten werden in Methoden( Pfropfen oder Okulieren) und zeitlichen Ausführungen eingeteilt.
Es gibt Veredelungsmethoden innerhalb der Ruhezeiten von Pflanzen und innerhalb der Vegetationsperiode.
Methoden innerhalb der Ruhezeit der Pflanzen:
Anplatten (Anschäften)
Geißfußveredelung (seitliches Einspitzen)
Kopulation
Lamellenpfropfen (bei Walnuss)
Spaltpfropfen
Chip-Veredelung (Span-Veredelung, Plattenokulation)
Methoden innerhalb der Vegetationsperiode:
Dickrindenpfropfen (Hinter die Rinde veredeln)
Rindenpfropfen (Hinter die Rinde veredeln)
Okulation (Veredeln mit einem Auge)
Nicolieren (Okulieren von Unterlangen mit einem dritten Partner, der bei Unverträglichkeiten von Unterlage und Edelsorte vermittelt)
Einzelne Anleitung zu den verschiedenen Methoden kann man sich im Netz zusammensuchen, da für uns nur 2 Methoden wichtig sind erspare ich mir hier die genaue Erklärung.
Soweit zur Theorie bezogen auf die Veredelung von einheimischen Obsthölzern. Ich werde im nächsten Abschnitt auf die Veredelung von Chilis im speziellen eingehen. Das ist alles natürlich nicht der Stein der Weisen, weil einige Sachen doch anders sind und die Veredlung nicht 1:1 so übernommen werden kann. Ausserdem wollen wir uns ja hier nicht direkt mit dem Aufpfropfen auf eine bessere Unterlage, wie zum Beispiel bei Gurken, beschäftigen, sondern damit wie wir aus mehreren Pflanzen eine machen, so wie es auch schon Apfelbaumstämmchen mit bis zu 4 Sorten Äpfeln gibt.
Okay los gehts.
2. Praxis speziell für Chilis
Theoretisch ist es möglich alle Arten innerhalb der Familie der Nachtschattengewächse miteinander zu kombinieren. Ob das jedoch sinnvoll ist, ist eine andere Frage. Natürlich wäre es genial auf eine Kartoffel eine Chili zu pfropfen. Unten Kartoffeln oben Chilis, wär doch mal was. Jedoch wage ich zu bezweifeln ob die Blattmasse der Chili ausreicht um die Kartoffelknollen zu versorgen. Also versuchen wir uns lieber innerhalb einer Art = Capsicum.
Das soll natürlich nicht heissen, das ihr nicht experimentieren könnt. Mach ich ja auch, diesjähriger Versuch wird sein, Chilli auf Pepino, ich werde berichten.
Alles was jetzt kommt sind eigene Erfahrunegn weil nicht wirklich was über Chiliveredlung (ausser das Aufpfropfen auf bessere Unterlage) zu finden ist.
Ich denke für unsere Zwecke sind 3 Methoden von Interesse:
2.1 Anplatten
Das anplatten sagt es schon, wir versuchen Chilizweige an eine andere Pflanze anzuplatten. Nachteil der Methode ist, das die angeplattetetn Zweige dicht am Stamm oder Zweig der Unterlage haften, also fast parallel zur Unterlage.
2.1.1 Vorgehensweise
Zuerst schneiden wir uns ein Reis von der Chili unserer Wahl.
Dabei ist es unerheblich ob wir Baccatum, Annuum, Pubescens oder sonstewas nehmen.
Dann schneiden wir schräg zum Reis eine sogenante Kambiumellipse mit keilförmig zugeschnittener Spitze. (siehe Abbildung 1)
An der Unterlage sollten wir etwa in der selben Größe den Gegenpart schneiden. (siehe Abbildung 2)
Einpassen und Verbinden. (siehe Abbildung 3)
2.2 Spanokulation(Chip budding)
Bei der Spanokulation reduzieren wir die Veredelung auf das Einfügen eines Auges unserer Lieblingschili auf die Unterlage.
2.2.1 Vorgehensweise
Als erstes schneiden wir ein Auge aus dem Edelreis. (siehe Abbildung 1)
Diesem spanförmigen Ausschnitt muss ein Augenspan aus der Unterlage entsprechen. (siehe Abbildung 2)
Zusammenfügen und Verbinden. (siehe Abbildung 3)
2.3 mehrfach Pfropfen ( noch theoretische erweiterte Methode)
Das ist eine von mir theoretische Überlegung zwei Sorten auf eine Unterlage zu bringen, mit symetrischer Krone. Sagen wir mal wir wollen eine Habanero mit gelben Beeren und eine Habanero mit roten Beeren als einen Strauch haben und er soll auch noch nett aussehen. Ich denke bei dieser Methode sollten die Pflanzen schon etwas älter sein, also eine bestimmte Verzweigung aufweisen (Edelreiser).
2.3.1 Vorgehensweise
Zuerst schneiden wir uns von unseren Lieblingspflanzen geeignete Reiser.
Dann schneiden wir uns die Reiser so zurecht das sie aneinander passen und schneiden unten einen Keil. (siehe Abbildung 1)
Nun schneiden wir an der Unterlage den gegenpol dazu. (siehe Abbildung 2)
Zusammenfügen und Verbinden.(siehe abbildung 3)
Es kann sein das wir die ganze Konstruktion etwas abstützen müssen.
Ich habe das noch nicht ausprobiert, aber wollte die Idee mal dazuschreiben.
So das erstmal dazu. Ob sich das wirklich für einen Sommer lohnt oder ob man das besser bei Pflanzen macht die man Überwintern will sei jedem selbst überlassen.
Hier ein Foto aus 2009. Gut verwachsene Veredelungen (Anplatten).
Ich hab als Trägerpflanze eine Jalapeno "El Jeffe" genommen. Draufveredelt wurde: Habanero White Bullet, Pimento Cabaca, Eine unbekannte Chinense und Lemon Drop.
Eventuell kann man das Thema hier anpinnen. Wer Erfahrung mit diesem Thema hat soll sich frei fühlen hier weitere Anregungen, Tipps und Tricks zu posten.
Inhaltsverzeichnis:
1. Theoretische Einführung
1.1 Pflanzenverwandschaft
1.2 Kambium
1.3 Verwachsen der Partner
1.4 Veredlungsarten und Methoden
2. Praxis speziell für Chilis
2.1 Anplatten
2.2 Spanokulation(Chip budding)
1. Theoretische Einführung
1.1 Pflanzenverwandschaft
Beim Veredeln ist beliebiges Kombinieren nicht möglich. Vorraussetzung für das Anwachsen und Verwachsen der Partner ist eine ausreichende Verwandschaft(affinität). Am besten ist es wenn die Partenr zur selben Art gehören. Erst wenn der Stoffaustausch in beiden Richtungen funktioniert, gilt eine Veredelung als gelungen. Veredeln ist nur bei zweikeimblättrigen Pflanzen und bei Nacktsamern möglich. Einkeimblättrige Pflanzen besitzen kein Kambium (z.B. Gräser).
1.2. Kambium
Ohne Kambium wäre Veredeln nicht möglich. Das Kambium ist eine Zellschicht schwischen Rinde und Holz. Es ist ein aus teilungsfähigen Zellreihen bestehendes Bildungsgewebe. Bei einheimischen Obsthölzern arbeitet das Kambium periodisch. Im Winter während der Saftruhe findet keine Zellteilung statt. Erst im Frühjahr, wenn die Knospen schwellen, kommt die Zellteilung wieder in schwung Es werden sowohl neue Zellen nach innen zum Gefäßteil als auch nach aussen zum Siebteil gebildet. Diese Zellneubildung findet den ganzen Sommer über statt, zum Herbst hin schwächt sie ab und hört zum Vegetationsende ganz auf. Für uns spielt das keine Rolle weil Chilis keine echte Winterruhe halten. Im Prinzip können wir immer veredeln. Für das Veredeln ist ausschlaggebend, daß die Kambien von Unterlage und Edelreisern miteinander verwachsen können.
1.3 Verwachsen der Partner
Die Verwachsungsvorgänge erfolgen in drei Phasen.
1.Phase: Nach dem Zuschnitt bildet sich an den Schnittflächen der Veredelungspartner eine Wundverbräunung aus. Das passiert durch oxidierte Substanzen aus dem Inhalt verletzter Zellen. Die Bildung dieser Isolierschicht dauert ca 3-5 Tage. 3-5 Tage dauert es auch bis die Unterlage mit der Zellteilung beginnt. Es bildet sich vor allem auf der Schnittfläche der Unterlage ein Kallus, d.h. eine Gewebewucherung, die sich als Intermediärgewebe zwischen Unterlage und Reis ausbreitet. Dabei kann es zu ersten Gewebekontakten und dem Austausch von Wasser und anderer Stoffe kommen.
2.Phase:Bei weiterem Wachstum des Intermediärgewebes nimmt der Druck zwischen beiden Pfropfpartnern zu, was für den Verwachsungsprozeß notwendig ist (deshalb straffe Verbände!)
3.Phase: Aus dem Intermediärgewebe d3er Unterlage bilden sich zuerst Wachstumskeile und dann Brücken aus Grundgewebe (Parenchymbrücken) in Richtung Rindengewebe des Edelreises. Diese Brücken aus Grundgewebe versorgen den Reiser notmäßig mit Wasser. Jetzt beginnt auch das Reis mit der Zellteilung, die beiden Kambien und die Periderme (Korkgewebe) werden nun miteinander vereinigt, es bilden sich neue Transportleitungen: zuerst die Gefäße im Holzteil, dann die Siebröhren im Bastteil.
Die Verwachsung der beiden Partner dauer zwischen 30 und 50 Tagen, bei warmer Witterung schneller, bei kalter langsamer. Es passieren noch einige andere Sachen, welche ich jetzt aber nicht näher beschreiben will, weil das einfachzu tief in die Materie geht.
1.4 Veredlungsarten und Methoden
Die Veredlungsarten werden in Methoden( Pfropfen oder Okulieren) und zeitlichen Ausführungen eingeteilt.
Es gibt Veredelungsmethoden innerhalb der Ruhezeiten von Pflanzen und innerhalb der Vegetationsperiode.
Methoden innerhalb der Ruhezeit der Pflanzen:
Anplatten (Anschäften)
Geißfußveredelung (seitliches Einspitzen)
Kopulation
Lamellenpfropfen (bei Walnuss)
Spaltpfropfen
Chip-Veredelung (Span-Veredelung, Plattenokulation)
Methoden innerhalb der Vegetationsperiode:
Dickrindenpfropfen (Hinter die Rinde veredeln)
Rindenpfropfen (Hinter die Rinde veredeln)
Okulation (Veredeln mit einem Auge)
Nicolieren (Okulieren von Unterlangen mit einem dritten Partner, der bei Unverträglichkeiten von Unterlage und Edelsorte vermittelt)
Einzelne Anleitung zu den verschiedenen Methoden kann man sich im Netz zusammensuchen, da für uns nur 2 Methoden wichtig sind erspare ich mir hier die genaue Erklärung.
Soweit zur Theorie bezogen auf die Veredelung von einheimischen Obsthölzern. Ich werde im nächsten Abschnitt auf die Veredelung von Chilis im speziellen eingehen. Das ist alles natürlich nicht der Stein der Weisen, weil einige Sachen doch anders sind und die Veredlung nicht 1:1 so übernommen werden kann. Ausserdem wollen wir uns ja hier nicht direkt mit dem Aufpfropfen auf eine bessere Unterlage, wie zum Beispiel bei Gurken, beschäftigen, sondern damit wie wir aus mehreren Pflanzen eine machen, so wie es auch schon Apfelbaumstämmchen mit bis zu 4 Sorten Äpfeln gibt.
Okay los gehts.
2. Praxis speziell für Chilis
Theoretisch ist es möglich alle Arten innerhalb der Familie der Nachtschattengewächse miteinander zu kombinieren. Ob das jedoch sinnvoll ist, ist eine andere Frage. Natürlich wäre es genial auf eine Kartoffel eine Chili zu pfropfen. Unten Kartoffeln oben Chilis, wär doch mal was. Jedoch wage ich zu bezweifeln ob die Blattmasse der Chili ausreicht um die Kartoffelknollen zu versorgen. Also versuchen wir uns lieber innerhalb einer Art = Capsicum.
Das soll natürlich nicht heissen, das ihr nicht experimentieren könnt. Mach ich ja auch, diesjähriger Versuch wird sein, Chilli auf Pepino, ich werde berichten.
Alles was jetzt kommt sind eigene Erfahrunegn weil nicht wirklich was über Chiliveredlung (ausser das Aufpfropfen auf bessere Unterlage) zu finden ist.
Ich denke für unsere Zwecke sind 3 Methoden von Interesse:
2.1 Anplatten
Das anplatten sagt es schon, wir versuchen Chilizweige an eine andere Pflanze anzuplatten. Nachteil der Methode ist, das die angeplattetetn Zweige dicht am Stamm oder Zweig der Unterlage haften, also fast parallel zur Unterlage.
2.1.1 Vorgehensweise
Zuerst schneiden wir uns ein Reis von der Chili unserer Wahl.
Dabei ist es unerheblich ob wir Baccatum, Annuum, Pubescens oder sonstewas nehmen.
Dann schneiden wir schräg zum Reis eine sogenante Kambiumellipse mit keilförmig zugeschnittener Spitze. (siehe Abbildung 1)
An der Unterlage sollten wir etwa in der selben Größe den Gegenpart schneiden. (siehe Abbildung 2)
Einpassen und Verbinden. (siehe Abbildung 3)
2.2 Spanokulation(Chip budding)
Bei der Spanokulation reduzieren wir die Veredelung auf das Einfügen eines Auges unserer Lieblingschili auf die Unterlage.
2.2.1 Vorgehensweise
Als erstes schneiden wir ein Auge aus dem Edelreis. (siehe Abbildung 1)
Diesem spanförmigen Ausschnitt muss ein Augenspan aus der Unterlage entsprechen. (siehe Abbildung 2)
Zusammenfügen und Verbinden. (siehe Abbildung 3)
2.3 mehrfach Pfropfen ( noch theoretische erweiterte Methode)
Das ist eine von mir theoretische Überlegung zwei Sorten auf eine Unterlage zu bringen, mit symetrischer Krone. Sagen wir mal wir wollen eine Habanero mit gelben Beeren und eine Habanero mit roten Beeren als einen Strauch haben und er soll auch noch nett aussehen. Ich denke bei dieser Methode sollten die Pflanzen schon etwas älter sein, also eine bestimmte Verzweigung aufweisen (Edelreiser).
2.3.1 Vorgehensweise
Zuerst schneiden wir uns von unseren Lieblingspflanzen geeignete Reiser.
Dann schneiden wir uns die Reiser so zurecht das sie aneinander passen und schneiden unten einen Keil. (siehe Abbildung 1)
Nun schneiden wir an der Unterlage den gegenpol dazu. (siehe Abbildung 2)
Zusammenfügen und Verbinden.(siehe abbildung 3)
Es kann sein das wir die ganze Konstruktion etwas abstützen müssen.
Ich habe das noch nicht ausprobiert, aber wollte die Idee mal dazuschreiben.
So das erstmal dazu. Ob sich das wirklich für einen Sommer lohnt oder ob man das besser bei Pflanzen macht die man Überwintern will sei jedem selbst überlassen.
Hier ein Foto aus 2009. Gut verwachsene Veredelungen (Anplatten).
Ich hab als Trägerpflanze eine Jalapeno "El Jeffe" genommen. Draufveredelt wurde: Habanero White Bullet, Pimento Cabaca, Eine unbekannte Chinense und Lemon Drop.