Diskussion zur Trinidad Scorpion Moruga Red

Wirklich starke Beschreibung :clap:
Alles dabei was man bei der Sortenauswahl wissen sollte!!

Ich find's klasse das du da so dahinter bist, dass sich der Bereich "Sortenbeschreibungen" wieder etwas füllt :thumbsup:

Da bei mir jedes Jahr ein paar Superhots dabei sind könnte ich mir sehr gut vorstellen die Trinidad Scorpion Moruga Red nächste Saison anzubauen - auch dank deiner Beschreibung:)
 
Ich finde für ein Fachforum für Chilianbau und alles was dazu gehört haben wir relativ wenige Sortenbeschreibungen. Auf die Limon bin ich letztes Jahr auch durch die Beschreibung im Forum und Vorschläge anderer Forenmitglieder aufmerksam geworden. Bei der Moruga war es einfach die Neugier auf Superhots, da ich manchmal gerne sehr scharf esse.

Von einer Sorte kann ich noch eine Beschreibung machen, die es hier noch nicht gibt. Es wäre schön, wenn es sich noch mehr Schreiber finden würden.
 
Schöne Beschreibung, die reifen Beeren haben eine super Farbe. :)
 
Ein Bild von einer aufgeschnittenen Frucht fehlt noch. Ich hatte bisher keins gemacht und momentan ist keine reife Beere mehr dran.
 
Um die Diskussion wieder aufleben zu lassen. Ich habe die Möglichkeit eine Moruga von einem Freund zu bekommen, da dieser andere Sorten überwintern lassen will. Zurückgeschnitten ist das gute stück soweit schon. Was gibt es bei der Überwinterung im Vergleich zu anderen Chilis zu beachten? Gibt es da einen speziellen Unterschied? (Temperatur, Stand, Wasserbedarf) Ich mach dann natürlich auch mal ein Foto wenn das gute Stück bei mir ist, damit ihr das besser beurteilen könnt.
 
Da gibt es nichts anderes zu beachten wie bei anderen Sorten auch.
Ist ja auch nur eine Chili.
 
Auch wenn die Diskussion schon seit geraumer Zeit ruht, möchte ich noch etwas zur Topgröße ergänzen.
Ich hatte die TSM red letztes Jahr auch in meiner Liste und war zunächst gar nicht begeistert, was das Wachstum betrifft. Das lag aber wohl daran, dass ich als Neuling in meiner Euphorie die Samen erst Ende März/Anfang April unter die Erde gebracht hatte und zwei von drei Pflanzen in zu kleine Endtöpfe (weniger als 5l) getopft hatte. Die dritte Pflanze hatte als Endtopf dann ca. 10l bekommen und verhielt sich anders. Sie ist dann weniger in die Höhe gegangen wie andere Chinensen (eine gelbe Supermarkthabanero und eine Jamaican Hot Chocolate), die ich 6 Wochen früher ausgesät und ziemlich lange in der Wohnung auf der Fensterbank (Westen mit sehr viel Sonne) gelassen habe. Der Topf der TSM war ebenfalls gut durchwurzelt, konnte aufgrund der dichten Belaubung (bei einer Höhe von 50-60cm) aber das Wasser besser halten.
Der späte Fruchtansatz hat mich dann sehr positiv überrascht: An der Pflanze hingen zum Schluss ungefähr 80 Beeren, wovon die Hälfte bis zum Frost abgereift ist.
Eine ähnliche Erfahrung hatte ich mit den Samen aus den Supermarkthabaneros gemacht. Die von der Fensterbank bekam einen 25-30l-Topf, ging wie gesagt ziemlich in die Höhe (1,2m) und war mit knapp 40 Beeren gut bestückt. Zwei weitere der selben Sorte (gleicher Aussaattermin wie die hochgewachsene Pflanze) hatte ich früher an die frische Luft gestellt und in kleinere Endtöpfe (ca.8-10l) gesteckt. Die verhielten sich ähnlich wie die TSM red, wurden buschiger bei einer Höhe von 50-60cm und trugen eineinhalb mal so viele Beeren wie die Schwester aus dem großen Topf.
Die Zusammensetzung des Substrates war in allen Töpfen übereinstimmend und bei der Düngung mit Tomatendünger habe ich auch keinen Unterschied gemacht.
Ich wollte das hier darstellen, weil sich für mich die Frage stellt, ob zu große Pötte für einige Sorten hinsichtlich des Ertrages eventuell nachteilig sein könnten.

LG
Markus
 
Hallo Markus,
Zu der TSM kann ich leider nichts sagen. Ich habe aber im Sommer einen Versuch mit Royal Black (10l und 25l) und Black Olive (5l und 10l) gemacht. Bei beiden war der Ertrag ziemlich gleich, jedoch eine andere Wuchsform.
Lg Chilihexe
 
Da kann man dann vielleicht einiges an Erde einsparen. Ich werde das dann wohl im nächsten Jahr noch einmal mit der Topfgröße bei der TSM ausprobieren.

Zu Markus (clappingmarkey):
Mir hat dein Erfahrungsbericht sehr gut gefallen. Ich hätte da nur eine Frage zur Geschmacksbestimmung:
Wie hast Du das gemacht?
Gemeinsam mit einem Freund hatten wir jeweils ein etwa streichholzkopfgroßes Stückchen von der TMS Red probiert. Das Stück hat sofort wie kochend heißes Wasser gebrannt und die Geschmacksnerven lahmgelegt!

Liebe Grüße

Markus
 
Mir hat dein Erfahrungsbericht sehr gut gefallen. Ich hätte da nur eine Frage zur Geschmacksbestimmung:
Wie hast Du das gemacht?

Im Prinzip genauso wie du. ;)
Wenn man einige Superhots durch hat, lernt man, in den Sekunden, bevor die Schärfe alles betäubt, noch Aromen rauszuschmecken. :)

Dazu fange ich immer mit der Spitze an, die ist immer noch milder als andere Teile der Frucht. Außerdem schneide ich so viel von eventueller Plazenta weg. Die ist scharf und eh nur bitter.
 
Dann werde ich noch ein bisschen üben. :depressed:
Vielleicht finde ich für die "Sekunden" auch irgendwo eine Zeitlupenfunktion.

Liebe Grüße

Markus
 
Genau, Übung hilft hier tatsächlich.
Mit der Zeit steigt normal die Schärfetoleranz. Also ruhig immer mal wieder etwas schärfer essen (muss ja nicht unbedingt immer Superhot sein ;) )
 
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