Wie wichtig sind Spurennährstoffe?

Silversonic

Chiligrünschnabel
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Moin Moin,

ich wollte dieses Jahr mit Substral Osmocote Langzeitdünger für Tomaten, Paprika und Co. düngen. Hatte ich gestern schon im Einkaufswagen, als mir kurz vor der Kasse auffiel, dass es ein reiner NPK-Dünger ist ohne jegliche Spurennährstoffe (Bor, Kupfer, Eisen, Magnesium, Zink etc.)

Das hat mich verunsichert, sodass ich den Dünger erstmal wieder ins Regal gestellt habe.

Deshalb meine Frage, nach der Wichtigkeit der Spurennährstoffe. Lieber den Compo Langzeitdünger verwenden?
 
Ähm... Welcher Osmocote war das denn? Hab gerade mal drei verschiedene im Internet angeschaut, zumindest die enthielten ALLE:
Bor, Kupfer, Eisen, Mangan, Molybdän und Zink

Wichtig sind Spurenelemente auf jeden Fall, über die genaue Dosierung konnte mir hier aber auch niemand helfen (hab ein paar Kilo reiner Spurenelemente hier rumliegen und ein wenig Sorgen, falsch zu dosieren^^)
 
Also bei Spurenelementen kann es manchmal schon ein schmaler Grad sein von unter Versorgung, zu schädlicher Überversorgung! Generell sind sie natürlich wichtig, aber werden halt nur in Spuren benötigt! Daher ist jetzt die Frage, wo du denn gerne anbauen möchtest! In Kübeln sollte dieses meist weniger ein Problem sein, da das Substrat meinst mit spurenelementhaltigen Düngern vorgedüngt ist und das dann für die Saison auf jeden Fall vorhält! Sollte es dennoch irgendwelch eEngpässe geben kann man auch gezielt mit reinen Spurennährstoffdüngern nachlegen.
 
Ja der Anbau erfolgt in 10L Eimern, aber leider ist der diesjährige Standort bei weitem nicht so regengeschützt wie letztes Jahr. Deshalb heuer primär Langzeitdünger. Wie gesagt es ist der Substal Osmocote Langzeitdünger --> Klick. Letztes Jahr habe ich durchgehend mit Hakaphos Soft Spezial gedüngt und bekam am Ende richtig Platzprobleme, so "explodiert" sind die Chilipflanzen ;)
 
Also wenn du den soft Spezial noch zur Hand hast, dann denke ich wirst du so oder so noch das eine oder andere Mal damit düngen und dann briachst du dir auch sehr wenig Sorgen um die Spurennährstoffe zu machen! ;) Da ist ja genug enthalten.
Ich arbeite gerade auch beim großen Umtopfen, von dem Vorgängerprodukt etwas mit ins Pflanzloch ein. Da ist man dann, falls es wieder so verregnet wird wie letztes Jahr schon mal etwas auf der sicheren Seite. Denn wenn es nur regnet und man nicht zusätzlich flüssig düngen kann, weil alles sonst absäuft hat man da sonst irgendwie bald ein Problem! :)
 
Badger schrieb:
Wichtig sind Spurenelemente auf jeden Fall, über die genaue Dosierung konnte mir hier aber auch niemand helfen (hab ein paar Kilo reiner Spurenelemente hier rumliegen und ein wenig Sorgen, falsch zu dosieren^^)
Ich habe jetzt auf die Schnelle den Thread nicht gefunden, wo Du Dosierungstipps suchst (Edit: Wieder gefunden), aber ich fahre seit einigen Jahren erfolgreich diese Konzentrationen pro Liter fertiger Gießlösung:

4 mg Eisen, 2 mg Mangan, 0,7 mg Bor, 0,5 mg Kupfer, 0,4 mg Zink, 0,12 mg Molybdän, 0,06 mg Nickel und 0,04 mg Kobalt.

Für Eisen, Mangan, Kupfer und Zink ist es außerordentlich empfehlenswert, nicht die "nackigen" Salze (wie z. B. Eisen(II oder III)sulfat, Mangansulfat, etc.) zu verwenden, sondern gleich auf fertige Chelate zurückzugreifen. Es funktioniert eben nicht, das Metallsalz mit einem Chelator wie EDTA zusammenzukippen und dann zu hoffen, das würde sich schon irgendwie miteinander verbinden. Das klappt nur, wenn man zusätzlich Natron- oder Kalilauge dazukippt.

Leichter ist es für den Hobbypantscher (wie ich selber einer bin :whistling:), gleich die Metall-Chelate zu verwenden. Ich sammle derzeit gute Erfahrungen mit IDHA-Chelaten. IDHA ist erstens biologisch wesentlich leichter abbaubar als das Kläranlagen unbeschadet durchwandernde und deshalb in Verruf geratene EDTA und gibt zweitens das Metallkation auch leichter wieder her als EDTA. Eine zweite Möglichkeit wäre, organische Metallverbindungen zu verwenden, die Gluconate bieten sich dafür hervorragend an - sind aber leider für den Hobbychemiker schwer oder gar nicht beschaffbar, da sie auch potente Gifte sind.

Viel Spaß beim Düngermischen!
 
Danke für die Antwort auf meine frühere Frage ;) :w00t:

Meine Spurenelemente liegen alle vollständig chelatisiert vor, von daher wäre das nicht das Problem... Vielleicht wage ich mich wirklich mal daran, ein wenig zu experimentieren, wo ich diese Saison eh vier gleiche Chilis habe ;)
 
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