Einfrieren dann trocknen?

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Hallo zusammen!

Ich habe gestern eine eingefrorene Chili rausgeholt klein geschnibbelt und nur halb gegessen. Der rest war am nächsten Tag für mich überraschend trocken.

@Brandmann meinte in einem seiner Post (durch die Suchfunktion gefunden) das es nach dem einfrieren im Gegensatz zu meiner Beobachtung eher länger dauert.

Die kannst du ohne Probleme einfrieren und später trocknen, anschließend zu Pulver verarbeiten. Es dauert nur nach dem Einfrieren etwas länger mit dem Trocknungsvorgang.

Dachte eigentlich es müsste schneller gehen- nicht nur wegen meiner Beobachtung, sondern auch weil nach dem einfrieren die Zellwände beschädigt sein sollten. Die schützen ja auch vor dem Austrocknen oder liege ich da falsch?

Hat da wer andere Überlegungen oder noch besser Erfahrungen?
 
Es kann schon sein, dass die Eingefrorenen Beeren am Anfang etwas feuchter sind.
Auf der anderen Seite ist es aber durchaus logisch, dass sie schneller durchtrocknen wenn die Zellwände durch Eiskristalle zerstört wurden.
Da müsste man ein paar Versuche machen.
 
(...)@Brandmann meinte in einem seiner Post (durch die Suchfunktion gefunden) das es nach dem einfrieren im Gegensatz zu meiner Beobachtung eher länger dauert.(...)
Die Beobachtung habe ich gemacht, das ist richtig. Andere haben dies übrigens auch, wie ich gelesen habe.
Meine Vermutung dahinter ist, dass die Zellwände bzw. Moleküle durch Überschreitung des Gefrierpunktes stark angegriffen- und zunehmend zerstört werden. Das würde zumindest ein anschlüssiges Aufsaugen der vorhandenen Fruchtflüssigkeit, in der eventuell verbleibenden Membranstruktur erklären. Dadurch könnte es wiederum zu geringerem Austausch der Feuchtigkeit kommen.
Wissen tue ich aber nix damit zusammenhängendes!!! :angelic:
 
Von der Logik her gesehen, müsste das Trocknen nach dem Einfrieren schneller gehen, da die Pflanze bereits beim Einfrieren Wasser verliert. Besonders dann, wenn man sie "offen" einfriert. Das ist dann so ähnlich wie die Bockbierherstellung / Ice Rifing. Bezogen auf die Zellwände ist die Einfriertemperatur und -geschwindigkeit entscheidend. Beim Schockfrosten mit Stickstoff bilden sich nur sehr kleine Eiskristalle, die der Pflanze kaum schaden. Bei höheren Temperaturen z.B. -18°C wird die Pflanze durch die größeren Eiskristalle mehr beschädigt und fühlt sich nach dem Auftauen weicher / schlaffer an. Aber es sollte keine Auswirkung auf die anschließende Trocknung im Ofen haben. Das ganze ist auch schwer zu vergleichen.

Grüße Stephan
 
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