Suppengemüse für "faule" sofort verfügbar

Klappspaten

Ketchup und Saucenbastler
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Wer kennt das nicht?
Für eine Suppe, Sauce oder was auch immer wäre ein Gemüsefond eine gute Basis.
Ja, man kann die "Instantbrühen" kaufen............oder auch selber machen (da weiss man auch, was man reingetan hat)

Bis vor zwei Jahren habe ich mein "Suppengemüse" als Trockenware hergestellt, das ist mir aber zu Zeit- und Energieaufwendig.
Zudem das getrocknete Gemüse braucht ewig, um wieder genießbar zu sein.
Also andere Variante versucht und als sehr gut befunden.

Man nehme:
Klassisches Suppengemüse und weiteren Zutaten nach eigenem Gusto.
1.) Die Zutaten putzen, kleinschnibbeln und mit 'ner Küchenmaschine pürieren.
2.) alles abwiegen, 10% Salz dazugeben durchmischen und nochmals pürieren.

Jetzt kommt der eigene Geschmack ins Spiel

3.) Auf eine große Kaffeetasse einen guten Teelöffel des Püree's mit heißem Wasser aufgießen, 2-3min. warten und kosten.
Wenn das "Gebräu" eine gute, trinkbare Brühe ergibt, ist es schon fertig.
Ist die Brühe noch etwas "lasch", etwas Salz hinzufügen, nochmals pürieren und zurück zur 3
Passt der Geschmack und Salzgehalt, wird die "Paste" in Schraubgläser gefüllt und ab damit in den Vorratsschrank.

Zur Haltbarkeit:
Ich habe meine letzte "Brühe" im April gebastelt und davon steht ein Glas immer draußen im Licht und bei extremen Temperaturen.
Das Püree bleicht zwar aus, aber der Geschmack leidet nicht und Schimmel oder andere Verderbnis ist nicht zu verzeichenen.

Edith: Kostprobe gefällig?

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Sieht etwas blass aus, schmeckt aber hervorragend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mache deutlich mehr Salz rein.
Das habe ich bei meinem ersten Versuch auch, das war aber dann nicht mehr als Trinkbrühe genießbar.
10% gelten als sicher, deshalb habe ich mit dem Verhältnis begonnen.
Allerdings war es mir dann zu fade, so dass ich den Salzgehalt bis zur "Genussreife" erhöht habe.

Edit:
Habe ursprünglich eine falsche Salzangabe gemacht. Es sind 10%, nicht 5%. Wurde geändert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallole,
Auch ich mache schon lange mein Suppengemüse nach dieser Art. Wobei ich mehrere Varianten mache wie zum Beispiel mit und ohne Zwiebeln, mit und ohne Küchenkräuter, .....
Meine Gläser kommen in den kühlen Keller oder in den Kühlschrank.
Von den im Herbst 2017 produzierten Mischungen stehen noch 3 Gläser da; allesamt ohne bisher zu schimmeln.
 
Das klingt sehr interessant, ich habe allerdings null Ahnung. Was verwendet ihr denn als "klassisches Suppengemüse"?
 
....und das steht .... wo?
Das geht aus der Definition von „Salzgemüse“ im Lexikon der Lebensmitteltechnologie hervor:
Salzgemüse
sind Gemüseerzeugnisse, bei denen durch einen Kochsalzgehalt von etwa 20% der aw-Wert auf 0,75–0,85 abgesenkt wird, so daß die Entwicklungsmöglichkeiten für Mikroorganismen stark eingeschränkt werden.

Das Thema hatten wir hier im Forum hin und wieder mal.
So schrieb z.B @Gyric vor kurzem: „…salzgehalt über etwa 20% ist ratsam, da überlebt nix…“
@chiligriller konserviert mit 20% Salz seine Rocotos (HIER).

Außerhalb des Forums habe ich es aber auch schon einmal in irgendeiner Schrift zum Konservieren gelesen. Die Quelle findet ich aber nicht wieder.
 
ehm ja, mir ist mit 9,8% bis 10,2% (messungenauigkeit) schon was schlecht geworden. ich möchte nicht darüber reden, es war zu traumatisch :D
naja war halt gemüse, aber hab da bestimmt 6 oder 7 euro versenkt :/ aber ich hab auch was falsch gemacht. war eben lehrgeld....
 
Danke.
Es ist nicht so einfach, qualifizierte Aussagen dazu finden.
Evtl. gibt es hier aber noch entsprechende Hinweise, das würde mich freuen.

Das, was ich so gefunden habe, sind konzentrationen zwischen 10% und 20%.
Hier sind es 10%, hier 15% und hier 20%
Die Wahrheit wird wohl irgendwo dazwischen liegen.
Im Anfangspost schrieb ich ja:
3.) Auf eine große Kaffeetasse einen guten Teelöffel des Püree's mit heißem Wasser aufgießen, 2-3min. warten und kosten.
Wenn das "Gebräu" eine gute, trinkbare Brühe ergibt, ist es schon fertig.
Ist die Brühe noch etwas "lasch", etwas Salz hinzufügen, nochmals pürieren und zurück zur 3
Passt der Geschmack und Salzgehalt, wird die "Paste" in Schraubgläser gefüllt und ab damit in den Vorratsschrank.
Das bedeutet, dass der Salzgehalt am Ende so oder so über 10% liegt.
Wichtig ist nur absolut intaktes Gemüse zu nutzen und das pürierte Gemüse und das Salz intensiv zu vermischen.
Bei höherer Salzkonzentration verringert sich natürlich das Risiko punkuell zu wenig Salz in der Mischung zu haben.
Ich koche sehr viel draußen, deshalb stand das "Testglas" auch draußen (ist jetzt leer und Glas Nr.2 steht jetzt draußen)
Selbst bei diesen "Extrembedingungen" war und ist kein Verderb feststellbar.
Wer aber auf "nummer Sicher" gehen möchte kann die Salzgkonzentration gerne noch weiter erhöhen.


Was verwendet ihr denn als "klassisches Suppengemüse"?
Sellerie, Möhren, Porree und Zwiebeln.
Gut Ergänzen kann man mit Knoblauch, Paprika, Tomaten und Kräutern (wer's mag z.B.: Liebstöckel)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kleiner Nachtrag noch:
Für das Gemüse habe ich das Sale Nostrum benutzt. Es ist Naturfeucht und ohne Rieselhilfen.
Salz ist ja auch nicht gleich Salz, da gibt es schon Unterschiede.
Was für eine Salzart nutzt Ihr denn so?
 
Ich habe bezüglich des Themas heute auch im Netz gesucht und allerlei gelesen.
Dabei habe ich auf eine Staatsexamens-Arbeit im Fach Chemie gefunden: https://www.chids.de/dachs/wiss_hausarbeiten/Lebensmittelkonservierung_Schmidt.pdf
Ab Seite 59 geht es um die Konservierung mit Kochsalz.

Was für eine Salzart nutzt Ihr denn so?
Wir haben normalerweise Salz von Bad Reichenhaller mit Jodzusatz im Gebrauch. – Das ist nämlich „Urmeersalz“…
 
ich nehme nur noch steinsalz, oder normales, billiges siedesalz ohne zusätze. damit kann man alles machen.
in meersalz ist mir mittlerweile zu viel plastikmüll drin :cautious:
 
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