Projekt Hummelkasten

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Chilitarier
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2.011
Seit langem war ich am überlegen, mir einen Hummelkasten zu bauen.

Also hab mich mir die letzten Tage das Material und Werkzeug gekauft.

Ein Kasten baue ich für mich und einen für @Sue.
Falls jemand nachbauen möchte folgen hier die Angaben der Ausgangsmaterialien für einen Hummelkasten:
(Als Grundlage habe ich die Maße von der NABU Anleitung genommen, der Vorbau nach Vorbild von www.hummelfreund.com)
4x Siebdruckplatten 400x400x9mm
1x Siebdruckplatte 391x391x9mm
1x Siebdruckplatte 500x600x9mm
1x Siebdruckplatte 800-1500x200x15mm (aus der Restekiste, für den Vorbau des Hummelkastens)
2x Lichtschachtgitter (oder Edelstahlgaze) 350x40mm
1x Spiralschlauch 25x150mm
Edelstahlschrauben 3,0x20mm
Wasserfester Holzleim
1x Edelstahlschanier

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Als erstes hab ich die Kleinteile für den Vorbau zugeschnitten und dann Verleimt
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Danach die Lüftungslöcher in zwei der Seitenteile gebohrt. (Durchmesser 20mm)
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Dann hab ich den Kasten zusammengeschraubt und die Gitter vor die Luftlöcher geleimt
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Morgen kommt der Vorbau an den Kasten, die Kanten werden noch gebrochen und noch ein bisschen Kleinkram (Füße, Abstandleisten für die Brutschachtel usw.)

So für heut ist Schluss, hab den ganzen Tag seit um 9Uhr gesägt, gebohrt, geschraubt, geschliffen und geleimt, jetzt ruft die Couch! ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr cooler Beitrag! Tolle Arbeit, Tobias!
Dankeschön ;)

Das finde ich beachtlich!:thumbsup: Die Couch hast du dir verdient!;)
Aber sowas von ;)

Sieht aus als würdest Du so etwas öfter machen :thumbsup:
Danke, aber leider nein, Sitz normalerweise den ganzen Tag im Büro und mein Rücken bedankt sich nach einem Tag stehen zuverlässig mit leichten Schmerzen... :angelic:
Da hilft nur eins: weitermachen :whistling:
 
Ist der Spiralschlauch nicht zu glatt? In der Originalanleitung ist es ein Pappröhre.

Das selbe mit den Siebdruckplatten. Die sind ja beschichtet. Haftet daran deren Baumaterial?

Wie groß sind die Parasiten? Reicht da dein Gitter?
Diese Löcher werden mit Gaze verschlossen um Parasiten keinen Einflug zu ermöglichen.
 
Ist der Spiralschlauch nicht zu glatt? In der Originalanleitung ist es ein Pappröhre.
In der Anleitung vom Hummelfreund steht dieser Spiralschlauch, er hat einige Kasten auf diese Weise gebaut, die auch besiedelt sind. Daher denke ich, dass das schon klappen sollte.

Das selbe mit den Siebdruckplatten. Die sind ja beschichtet. Haftet daran deren Baumaterial?
Hummeln bauen keine Waben oder dergleichen und nisten sich normalerweise in verlassene Mäuselöcher ein. Das gleiche wird durch diesen Kasten nachgebaut. In den Kasten kommt ein Karton, der unten mit Sägespänen gefüllt wird und oben drüber dann Wolle (in unserem Fall Kapok). Der Schlauch mündet dann in einen kleinrn Hohlraum in der Wolle, der das Mäusenest nachbilden soll.
Übrigens, die Siebdruckplatten sind nur auf einer Seite glatt, auf der anderen angeraut. Daher könnte das Material auch für Hornissenkästen geeignet sein.

Wie groß sind die Parasiten? Reicht da dein Gitter?
Diese Löcher werden mit Gaze verschlossen um Parasiten keinen Einflug zu ermöglichen.

Edelstahl-Gaze hat normalerweise eine Maschenweite von etwa 1mm (zumindest was ich im Internet so gefunden habe), das Gitter hat ebenfalls diese Maschenweite. Die Wachsmotte ist somit schon mal ausgesperrt. Gegen Milben hilft es vermutlich nicht, die haften sich aber eher beim Ernteflug an die Hummeln, als dass sie das Nest direkt angreifen.
 
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Reaktionen: Sue
Wow, richtig gut! :thumbsup: Ich würde an so einer Arbeit verzweifeln ... ;)
Das Kapok sollte pünktlich ankommen.
 
bei den varroa-milben kommt es auf den putztrieb der tiere an, das weiß ich aus erfahrung.

ich wünsche viel erfolg mit dem hummelversuch :) finde ich echt klasse!
 
Wie hoch ist eigentlich die Wahrscheinlichkeit, dass wirklich Hummeln einziehen?

Wespen, Hornissen usw. finden diese Nobelunterkunft bestimmt auch interessant.
 
Wie hoch ist eigentlich die Wahrscheinlichkeit, dass wirklich Hummeln einziehen?...
Nach meiner Erfahrung eher gering, meine Hummeln sind bisher immer "zwangsangesiedelt" worden! Mit einem Insektennetzt gefangen, vorsichtig in ein Pappröllchen bugsiert und direkt in den Kasteneingang "freigelassen". Funktioniert bei mir fast immer auf Anhieb, es braucht nur Geduld, das weiter im Auge zu behalten. Wenn die Hummelkönigin nach mehreren, machmal bis zu 20 Minuten, aus dem Eingang klettert und mit dem sogenannten Orientierungsflug beginnt (immer größer werdende Schleifen um den Kasten), hat sie den Kasten angenommen! Kommt sie sofort böse brummend wieder heraus und fliegt schnurstracks weg, ist die Ansiedlung fehlgeschlagen! Dann hatte sie vermutlich schon anderswo ein Nest bezogen!
 
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