Naturfotografie - Tiere - Pflanzen - Landschaften

Ich möchte ein paar Landschaftsbilder zeigen. Sie sind vom anderen Ende der Welt, aus der Atacama-Wüste in Chile.

In der Wüste gibt es Salzseen; dort leben 3 verschiedene Arten von Flamingos. Ich war im Winter dort; daher waren es nur einige wenige; wer zur richtigen Jahreszeit kommt, kann Tausende davon sehen.

Auf den Hochebenen sind Seen zu finden.

In der Wüste leben die wilden Vorfahren der Alpacas und Lamas. Diese sind die Vicuñas und Guanacos.

Vulcane gibt es auch sehr viele.

Wegen der Einsamkeit der Wüste und weil alle Sehenswürdigkeiten off road liegen und für Ortsunkundige überhaupt nicht zu finden sind, sollte man unbedingt vor Ort geführte Touren buchen. Diese hier führte auf die Hochebene im Grenzgebiet zu Argentinien, ca. 4800 Meter hoch.


Leider befinden sich in der Atacamawüste die weltgrößten Lagerstätten für Lithium, für das es eine riesige und stetig weiter wachsende Nachfrage gibt. Die Wüste ist kein Nationalpark oder sonst irgendwie geschützt, so dass die reale Gefahr besteht, dass ein Großteil dieser unwirklichen Landschaft bald den Tagebauen zum Opfer fallen kann.

Selbst hier dort findet sich Leben ein. Wahnsinn wie anpassungsfähig Tiere sind. :thumbsup:
 
Es ist einer der einsamsten Orte, an denen ich je war. Man fliegt von Santiago aus bis Calama - das liegt ca. 100 km von San Pedro de Atacama entfernt, einem Dorf in einer Oase inmitten der Wüste. Dort gibt es auch einige wenige kleine Hotels und Hostels. Es gibt nur eine einzige Straße, die von Calama aus die Wüste in Richtung Argentinien und Bolivien durchquert, die sogenannte Carretera Internacional, die etwa mit einer normalen Bundesstraße vergleichbar ist.

Die Landschaft ist wunderschön dort. Aber es gibt auch nicht so schöne Dinge im Alltag, wie überall sonst auch.
 
Gestern während eines Spaziergangs gesehen.
Ist wohl ein Konglomeratgestein?

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Das ist ja erschreckend Hans! So sah es damals (2012) noch nicht aus.

Was ich mich unschön meinte, war eher der Grenzkonflikt mit Bolivien. Als Folge davon standen am Flughafen in Calama für den Ernstfall viele mit Raketen bewaffnete Militärjets bereit. Die Chilenen haben im Grenzgebiet auch Landminen vergraben, um ihre Grenze zu schützen. :thumbsdown: So geschehen am Vulkan Licancabur (Bild oben mit dem Sonnenaufgang und den Wolken), durch welchen die Grenze mitten durch verläuft. Die geführte Wanderung zum Kraterrand habe ich nach dieser Info dann lieber nicht gebucht, sondern mich für eine andere Tour entschieden.

Die Wasserknappheit war damals aber auch schon ein Problem.
 
Das ist ja erschreckend Hans! So sah es damals (2012) noch nicht aus...
Wollte dich aber nicht erschrecken, nur auf den Beitrag aufmerksam machen.
Ja, so ist das.
Wir sind hier im letzten Jahr sehr viel in einem besonderen Waldstück spazieren gewesen - ab Herbst sind dort nun die Leute/Logger mit dicken Maschinen unterwegs um Strassen für den geplanten Bau von Seegrundstücken durch den Wald zu bauen.
Gleichzeitig werden rechts und links alte Kiefern herausgeholt, bringt ja noch zusätzliche Dollars. Teilweise sieht es aus wie nach Bombeneinschlägen...
Wir waren dort vor ein paar Tagen und haben nicht mal mehr Spuren von Füchsen gesehen.
 
Wollte dich aber nicht erschrecken, nur auf den Beitrag aufmerksam machen.

Da bin ich Dir trotzdem sehr dankbar für, man darf ja auch nicht die Augen vor der Realität verschließen.

Damals steckte der Lithiumbergbau in der Region noch in den Kinderschuhen. Vielleicht habe ich auch nur nicht viel davon mitbekommen, denn die Wüste ist riesig groß, über 100.000 qkm. In der Gegend von San Pedro war damals jedenfalls noch kein Bergbau. Heute dagegen sieht man bei Googlemaps südlich davon die Abbaustätten, die in Deinem Link beschrieben sind. Damals haben sich die Einheimischen und auch die Guides schon viele Sorgen wegen des Lithiums gemacht, und wie man sieht, hatten sie allen Grund dazu. Und im Flieger waren auch kaum Touris, sondern fast nur Männer, die im Bergbau gearbeitet haben. Allerdings werden im Norden Chiles noch viele andere Sachen abgebaut, leider vieles davon im Tagebau. :thumbsdown:

Die Zerstörung des Waldes bei Euch in der Nähe ist sehr, sehr traurig. :thumbsdown: Ist das dort, wo Ihr letzten Winter immer unterwegs wart, um die Vögel und die Eichhörnchen zu füttern?
 
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Die Zerstörung des Waldes bei Euch in der Nähe ist sehr, sehr traurig. :thumbsdown: Ist das dort, wo Ihr letzten Winter immer unterwegs wart, um die Vögel und die Eichhörnchen zu füttern?
Nur ein paar hundert Meter entfernt.
Dass die Ecke auf Dauer erhalten bleibt ist unwahrscheinlich, ist es doch ein Weg der direkt zu einem See führt.
Sowas wird natürlich gesucht und ist dann irgendwann Privatgrundstück.
 
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