Alan's Einstieg in die Chili-Welt

AlanTheGenerous

Chiligrünschnabel
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Hallo liebe Chiligärtner, -heads und -freaks.

Ich habe im Schweizer Vorstellungsthread bereits kurz Hallo gesagt. Bisher war ich vor allem stiller Mitleser dieses tollen Forums und habe mir hier und andernorts viel theoretisches (halb-)Wissen angeeignet. Da aber vor allem für einen blutigen Anfänger wie mich die eigene Erfahrung und natürlich auch das Feedback von erfahrenen Chiligärtnern viel mehr bringt, habe ich mich entschieden, den Stand meiner ersten Saison hier zu dokumentieren :happy:

Für meine erste Saison habe ich mich mal für drei Sorten entschieden:
  • Chocolate Habanero
  • Jamaican Red Hot
  • Jalapeños
Gestartet habe ich das Ganze Mitte Januar. Je 10 Samen wurden über Nacht in Kamillentee mit Zimmertemperatur (2. Aufguss) eingelegt. Das sollte sich ja anscheinend positiv auf die Keimung auswirken - mangels Erfahrungswerte glaube ich das einfach mal ;)
Die Samen wurden anschliessend in Kokos-Quelltabs eingebettet und sanft zugedeckt. Auf der Fensterbank über einem Heizkörper wurden sie in einem Zimmergewächshaus (Romberg) ihrem Schicksal überlassen.
Natürlich nicht ganz, zweimal täglich wurde gelüftet und bei Bedarf für etwas Feuchtigkeit gesorgt. Temperatur im Gewächshaus lag zwischen 22 und 28°C (die Heizung in unserer Altbau-Dachwohnung macht manchmal was sie will...).

Nach fünf Tagen haben sich bereits die ersten Köpfchen aus der Erde gestreckt, ende Januar wurden bereits 25 von 30 Keimlingen aus dem Gewächshaus auf die Fensterbank ausquartiert. Dabei sollte es auch bleiben, Keimrate also wie folgt:
  • Habanero: 8/10
  • Jamaican: 8/10
  • Jalapeños: 9/10
Das ist auch der erste Zeitpunkt, an dem die erste Fotodokumentation entstanden ist.

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Für das Licht hat zu Beginn eine Pflanzenlampe von IKEA (Växer) gesorgt. Die Kleinen sind schon ordentlich in die Höhe geschossen (was wohl auf die eher hohe Temperatur im Verhältnis zum vorhandenen Licht zurückzuführen ist).

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Mir wurde schnell bewusst, dass ich mit der IKEA-Beleuchtung nicht sehr weit kommen würde. Einen Besuch im lokalen "Kräuterladen" :angelic: später waren meine Keimlinge um eine SanLight M30 reicher. Als Hobbymusiker habe ich zum Glück noch etliche Mikrofonständer herumliegen, welche sich grossartig als Lampenständer eignen, da einfach höhenverstellbar.

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Den Kleinen schien das Licht (jeweils 06:30 - 20:30 Uhr) ordentlich zu gefallen, Anfang Februar wurden die ersten Keimlinge in 9cm-Töpfe umgesiedelt. Ich habe dafür eine Tomatenerde vom Grosshandel verwendet. Da sie im Geschäft draussen gelagert war, habe ich sie im Backofen sterilisiert (auch ein Tipp, welchen ich an verschiedenen Stellen gelesen habe). Ob das mehr schadet oder nützt, darüber scheiden sich wohl die Geister. Ich habe aber bis heute null Probleme mit Trauermücken oder ähnlichem.

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Etwa 10 Tage später haben alle Keimlinge ihr Zwischenlager bezogen. Für die zweite Runde umtopfen habe ich die Erde zusätzlich mit Pflanzgranulat (reine Tonkörnchen) versetzt. Die Pflänzchen haben noch etwas Wassernebel aus der Sprühflasche genossen, weshalb sie hier etwas nass anmuten.

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Bis heute sind die kleinen ordentlich gewachsen - in alle Richtungen, die meisten aber vor allem nach oben. Ich kann mir vorstellen, dass die Temperatur zeitweise etwas hoch war, bis ich die Heizung abgeschaltet habe. Das Fenster zeigt übrigens in eine eher ungünstige nordwestliche Richtung. Südfenster ist vorhanden, aber da hier sonnenreiche Tage noch eher rar sind, hat sich diese sonst ungenutzte Nische mit dem Kunstlicht für den Anfang besser angeboten. Heute sehen die Kleinen so aus:

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Ich finde, man sieht anhand von den Bildern schon ein wenig meine Lernkurve, die hoffentlich weiterhin steil nach oben geht :laugh:
Bevor ich zu meinen Anfängerfragen komme, hier noch ein paar Portraitfotos ausgewählter Pflanzen:

Jamaican Red Hot: Ordentlich in die Höhe geschossen, lässt hier etwas die Blätter hängen. Ich beobachte das des öfteren am Abend, morgens räkeln sie sich jeweils wieder im Licht.
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Chocolate Habanero: Bis auf eine etwas höhergewachsene Ausnahme wachsen die Habis kompakter und auch etwas langsamer.
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Jalapeño: Diese schiessen alle etwas spargelig in alle Richtungen. Ich weiss nicht, ob das für eine annuum normal ist oder ob ich etwas früh damit begonnen habe. Sie stehen jedenfalls stabil und beginnen sich oben zu verzweigen.
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Hier noch eine Nahaufnahme der Jamaican. Man sieht die beginnende Verholzung und den Ansatz von neuen Trieben.
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Soviel also zum aktuellen Stand. Wahrscheinlich hätte man vieles besser machen können, wahrscheinlich aber auch einiges schlechter :D
Ich für meinen Teil habe bisher zumindest grösste Freude an der Chilizucht gefunden und gute erste Erfahrungen gemacht. Ich werde in der nächsten Saison beispielsweise etwas anderes als die Kokos-Quelltabs ausprobieren, da ich teilweise mit Schimmel zu kämpfen hatte (und zum Teil immernoch habe in den aktuellen Töpfen). Zudem werde ich mir wohl eine Art Grow-Box basteln für die gekeimten Chilis.

Nun habe ich noch zwei, drei Fragen, welche mir hoffentlich fachmännisch beantwortet werden können :angelic:
  • Lohnt es sich (jetzt noch), die hochgewachsenen Chilis zu stutzen, um einen etwas buschigeren Wuchs zu forcieren? Wie seid ihr generell dazu eingestellt? Da habe ich mich bisher noch nicht rangetraut, habe aber schon positives darüber gelesen.
  • Die letzten Keimlinge wurden Mitte Februar in die aktuellen Töpfe umgetopft, ab wann sollte ich übers Düngen nachdenken? Momentan sieht mein ungeschultes Auge noch keine Anzeichen eines Nährstoffmangels wie gelbliche Blätter o.Ä.
  • Wie geht ihr mit Schimmel auf der Erdoberfläche um? Ich habe diesen bisher einfach abgetragen und darauf geachtet, dass die Erde nicht zu feucht ist.
  • Würdet ihr raten, vor dem endgültigen Zuhause nochmals ein Zwischenquartier in einem etwas grösseren Topf in Betracht zu ziehen?
  • Macht es Sinn, die Pflanzen dann nochmals tiefer einzugraben (und evtl. vorher auch die Keimblätter zu entfernen)? Ich kann mir vorstellen, dass das höchstens der Stabilität dient und aus dem verholzten Stamm keine Wurzeln mehr wachsen.
Allgemein bin ich über jedes Feedback froh, vielleicht fällt jemandem anhand der Fotos noch etwas auf, was ich übersehen habe. Ich werde hier in Zukunft regelmässig meinen Stand dokumentieren und natürlich auch den Fortschritt anderer Mitglieder verfolgen und davon lernen :happy:

Viele liebe Grüsse aus dem schönen Luzern, Schweiz :)
 
Das nenne ich doch mal eine tolle Einführung in dein Einstieg bezpglich der Chilizucht. Ich finde du bist absolut auf dem richtigen Weg, zur Ernte wirst du Problemlos gelangen:)

Bezüglich des Stützen der Pflanzen. Hier noch eine Alternative:

 
Hallo, zumindest was das Düngen angeht, sobald meine Keimlinge fit genug sind, gebe Ich beim ersten umtopfen schon etwas Dünger dazu und jetzt bekommen sie etwa alle zwei Wochen Dünger beim Gießen dazu. Habs in irgend einem Thread von mir drin stehen welcher. Entwickeln sich für mein Erachten gut und somit behalte ich es bei. Deine Pflanzen sehen doch ganz gut aus. Beschneiden würde ich da jetzt nix.
 
Vielen Dank für eure prompten Tipps :thumbsup:

Vielleicht versuche ich das mit dem Zurückschneiden mal vereinzelt aus (hinsichtlich Lernkurve und so), lasse sie aber ansonsten aber wachsen wie es ihnen beliebt. Zwecks Haussegen werde ich wohl auch einzelne Pflanzen noch verschenken müssen, da 25 ausgewachsene Chilis unsere Terrasse wohl komplett einnehmen würden :whistling:
 
Hi Alan,
Ein sehr schön übersichtlicher Einstieg von dir, top :thumbsup:

Lohnt es sich (jetzt noch), die hochgewachsenen Chilis zu stutzen, um einen etwas buschigeren Wuchs zu forcieren? Wie seid ihr generell dazu eingestellt?
Mit Erfahrungswerten kann ich da nicht dienen, aber da du ja jeweils mindestens 8 Pflanzen pro Sorte hast, könntest du es ja bei einigen machen und bei anderen nicht.
Wenn du das ordentlich dokumentieren würdest, wäre das sicher für viele hier interessant.

ab wann sollte ich übers Düngen nachdenken?
Grundsätzlich spricht man von 4-6 Wochen, in denen die Nährstoffe der Erde ausreichen sollten.
Wenn noch kein Mangel ersichtlich ist, würde ich noch warten.
Wenn du das machst,
nochmals ein Zwischenquartier in einem etwas grösseren Topf
was ich dir empfehlen würde, dann brauchst du gar keinen Dünger im Haus verwenden.

Wie geht ihr mit Schimmel auf der Erdoberfläche um? Ich habe diesen bisher einfach abgetragen und darauf geachtet, dass die Erde nicht zu feucht ist.
Genauso.
Und wenn möglich für Luftbewegung und Austausch sorgen.

Macht es Sinn, die Pflanzen dann nochmals tiefer einzugraben (und evtl. vorher auch die Keimblätter zu entfernen)?
Ich mache das immer bei den Pflanzen, die untenrum recht nackig und nicht verholzt sind.

Sieht soweit gut aus bei dir :)
 
Mir gefällt das wie du das angehst. Sehr entspannt. Pflanzen verschenken macht auch glücklich. Dennoch bin ich auf das Ergebnis gespannt. Patrick83 hat alles sonst super erklärt. Ich richte mich allerdings nach Blattpaaren. Also nach dem dritten Blattpaar dünge ich. Kommt auf den Dünger an. Verwende Hakaphos da kannst du nicht viel falsch machen. Überdüngung ist mit dem echt schwierig.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für die Rückmeldungen! Ich sehe, dass ich hier gut aufgehoben bin :D

Mit Erfahrungswerten kann ich da nicht dienen, aber da du ja jeweils mindestens 8 Pflanzen pro Sorte hast, könntest du es ja bei einigen machen und bei anderen nicht.
Wenn du das ordentlich dokumentieren würdest, wäre das sicher für viele hier interessant.

Diese Gedanken sind mir auch durch den Kopf gegangen. Ich denke, ich werde das dieses Wochenende angehen, auch wenn noch etwas Skrupel vorhanden ist, Pflänzchen zu köpfen :nailbiting:. Andererseits verdoppelt sich mit dem Steckling-Vorschlag von @Sir Kai Kiste der Lerneffekt auch bei Misserfolg.
Stellt sich nur noch die Frage, nach welchen Kriterien ein "Opfer" ausgesucht wird..
 
Diese Gedanken sind mir auch durch den Kopf gegangen. Ich denke, ich werde das dieses Wochenende angehen, auch wenn noch etwas Skrupel vorhanden ist, Pflänzchen zu köpfen :nailbiting:. Andererseits verdoppelt sich mit dem Steckling-Vorschlag von @Sir Kai Kiste der Lerneffekt auch bei Misserfolg.
Stellt sich nur noch die Frage, nach welchen Kriterien ein "Opfer" ausgesucht wird..
Deine Einstellung gefällt mir. Es gibt nun mal nicht den einen richtigen Ansatz. Was für einen selber am besten funktioniert, wird man nur durch Erfahrung und ausprobieren herausfinden.

Ich schneide bei meinen Pflanzen untenrum die Blätter bis kurz vor der ersten Y-Verzweigung ab. Das fördert das Wachstum von neuen Blättern und Seitentrieben. Hat bei mir jedenfalls die letzten beiden Saisons recht gut geklappt. Kannst du dir auch als gemäßigte Option überlegen.

Köpfen funktioniert wohl auch. Hat der Hagel letztes Jahr für mich gemacht ...
Die Pflanze hat etliche neue Triebe gebildet. Hier sind zwei Bilder. Einmal direkt nach dem Hagel und sechs Wochen später.

chili-forum-13-11.jpg
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Ansonsten kann ich mich nur @Patrick83 anschließen.
 
So, nun mal wieder Neues aus der Zentralschweiz :happy:

Gestern haben wir noch spontan Besuch bekommen, weshalb der Grossteil meiner "Chilizeit" auf heute fiel (wie können sie es wagen :D). Hat aber super gepasst, da wir heute einen prima Frühlingstag geniessen und das Umtopfen sogar nach draussen verlegen konnten. Im Rahmen dessen wurde auch gleich die Terrasse (aka das künftige Zuhause der Chilis) etwas auf Vordermann gebracht, daher sei mir dieses Stimmungsbild erlaubt.

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Kommen wir zur Sache: Ich habe es getan! Ich habe eine meiner Jamaican Red Hot in einem (fast) 45° Winkel geköpft :nailbiting: Habe das gestern Abend noch erledigt mit dem Hintergedanken, dass sich die Pflanze über Nacht etwas erholen kann.

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Das Köpfchen habe ich umgehend in einen Kokos-Quelltab gesteckt und ins Zimmergewächshaus verfrachtet und noch ordentlich mit Wasser bestäubt. Meine Hoffnung, dass sich Wurzeln bilden und daraus etwas wird, hält sich durchaus in Grenzen, aber man weiss ja nie :)
Bisher scheinen die Blätter jedenfalls noch gesund.

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Der Jamaican scheint die Guillotine bisher ziemlich egal zu sein, sie steht jedenfalls wie eine Eins. Jetzt bin ich gespannt wie Wilhelm Tell's Armbrust, wie sie sich entwickelt :laugh:

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Sie hat zudem wie ihre Zimmergenossen einen grösseren Topf (14cm) und etwas frische Erde gegönnt bekommen. Vor allem bei den hochgewachsenen Jalapeños war dies, wenn man einen Blick auf die Verwurzelung wirft, wohl durchaus angebracht.

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Spannend ist auch zu beobachten, dass sich die Wurzeln in den Töpfen ohne Pflanzgranulat-Tonsplitter (die ersten paar, die ich umgetopft habe), etwas weniger ausgebreitet haben. Könnte auch Sortenabhängig sein (Jamaican im folgenden Foto). Die Erde war da aber auch ziemlich verdichtet und wurde beim Umtopfen noch etwas aufgelockert.

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Somit haben nun 22 von 25 Pflänzchen ihr wohl letztes Zwischenquartier vor dem Endtopf bezogen. Drei Habanero-Nachzügler waren bis gestern (mangels Zeit) noch an ihr Quelltab gebunden, aber bei mir kriegen zumindest in meiner ersten Saison auch die Kleinsten eine Chance :laugh:

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Bei drei, vier Jalapeños ist mir noch aufgefallen, dass sich einzelne Blätter etwas einzurollen beginnen. Woran könnte das liegen? Überdüngung schliesse ich aus, da ich bisher abgesehen von der frischen Erde noch nicht zusätzlich gedüngt habe. Gegossen wird jeweils mit Bedacht, wobei sich hier das Gefühl fürs richtige Giessen erst etwas entwickeln muss. Ich richte mich jeweils nach der Feuchtigkeit der Erde und dem Gewicht des Topfes. Folgend einer der Fälle:

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Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit sich einrollenden Blättern gemacht?

Soweit also mein aktueller Stand. Ich kann mir vorstellen, dass nebst der Jamaican auch noch eine Jalapeño Bekanntschaft mit einer sterilisierten Japan-Klinge machen wird. Werde dies situativ entscheiden und sicher hier berichten :)

Ich schneide bei meinen Pflanzen untenrum die Blätter bis kurz vor der ersten Y-Verzweigung ab. Das fördert das Wachstum von neuen Blättern und Seitentrieben. Hat bei mir jedenfalls die letzten beiden Saisons recht gut geklappt. Kannst du dir auch als gemäßigte Option überlegen.

Wo setzt du das Messer an? Nahe am Stamm oder lässt du noch etwas über vom Blattstiel?
Ich denke da an die Triebe, die sich bei der Verzweigung Stamm/Blattstiel schon sichtbar entwickeln und wohl nicht verletzt werden wollen.

Schönen Sonntagabend allerseits! :thumbsup:
 
Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit sich einrollenden Blättern gemacht?
Ja bei anderen Sorten, da ist schon mal die eine oder andere dabei. Ich vermute das sich diese vor der Lichteinstrahlung schützen da sie ihnen warum auch immer zuviel ist.
Scheint mir zumindest so das diese jungen Pflanzen in dem Zustand sich etwas zurück ziehen weil sie genug Licht haben, ähnlich einer Siesta :laugh:
Ist mein Eindruck wie gesagt da ich keine anderen Schäden oder ähnliches feststellen konnte und sie sich weiter ganz normal entwickeln. Eine andere Möglichkeit die ich in Betracht gezogen habe ist, daß diese Pflanze den Nährstoff langsamer verarbeitet als die anderen oder eben nicht soviel braucht.
Natürlich nur wenn Schädlinge oder anderes auszuschließen sind.
 
@AlanTheGenerous

Hallo,

Zuerst wollte ich Dir noch danken für die tollen Chili Berichte, die ich gerne mit spannung auf der anderen Seite der Welt lese.
Das mit der zusammengerollen Chili Blätter würde ivh mir keine allzugrossen Gedanken machen. Aber ivh würde sicher ab und zu einen Blick draufwerfen, ob nicht irgend ein kleines Insekt sein unwesen treibt. Wie bereits mein Vorredner sagt: Die Chilis schützen sich auch selber, zum Beispiel vor zu grosser Hitze oder zu stsrker Sonnenbelichtung. Je nach dem stellen Sie die Blätter anders..

Hier ein kleines Beispiel:

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Die Pflanze bekommt ungefähr eine Wärme von 35 - 40 Grad wärme ab. Dadurch "schlampen" die Blätter. Man könnte meinen die Chili ist hinüber...........aber keine Angst. Sobald die Themperatur unter 30 Grad fällt, stehen die Blätter wieder wie eine Eins.
Und am Abend, wenn es etwas kühler ist, werden dann die Chilis, welche sivh nochmin den Töpfen befinden und noch nicht ausgewildert wurden, abgestandenes Wasser.

Pinoy lässt die Innerschweiz grüssen.........
 
Wo setzt du das Messer an? Nahe am Stamm oder lässt du noch etwas über vom Blattstiel?
Ich denke da an die Triebe, die sich bei der Verzweigung Stamm/Blattstiel schon sichtbar entwickeln und wohl nicht verletzt werden wollen.

Ich schneide 1-2cm vom Stamm entfernt ab, da es meist noch etwas zum Stamm hin vertrocknet. Die übrig gebliebenen Stummel wirft die Pflanze nach ein paar Tagen eh ab. Trieb-/Blattansätze sind davon nicht betroffen.
 
Ich werde das weiter beobachten. Beim kurzen Blick auf die Pflanzen und auch Blattunterseiten heute morgen konnte ich nichts beunruhigendes feststellen, was in die Richtung Insekten oder Schädlinge gehen würde.

Wenns nur die von @Capsium erwähnte Siesta ist, sei sie den Chilis vergönnt :laugh:
Werde die betroffenen Pflanzen mal eher etwas an den Rand stellen, wo sie nicht die volle Dröhnung der M30 abbekommen.
 
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