Alles rund ums Licht

Für die Citizen CLU481216 wäre es ein runder 133mm pin fin, der allein 50w Hitze bei stehender Luft abgibt.

K/W?
50W kann auch ein beliebig kleiner Kühlkörper abgeben, die Frage ist nur bei welcher Temperaturdifferenz. 50 % Effizienz sind glaube ich auch recht hoch gegriffen. Ich würde Kühlkörper immer mit 100% Verlustleistung auslegen.

Das sind diese runden schwarzen Alukörper die man schon von einigen DIY Projekten kennt. Mache mir da also keine Sorgen um die Abwärme.

Wie hast du denn ausgelegt? Die meisten DIY-COB Builds, die ich kenne, verwenden solche Kühler mit Lüfter.

Da ich einen von 4 Cobs mit 50w betreibe ist die Wahl noch sehr konservativ, da der COB selbst nur mit 50w betrieben wird (es sind ja 4 - daher 200W).

Verstehe ich nicht, pro COB ein eigenener Kühler?

Der CLU481216 arbeitet bis 120°C effizient und stirbt bei 140°C

Naja je wärmer, desto ineffizienter. Das ist ein kontinuierliches Verhalten, das fängt nicht bei 120°C an. Wenn er bei 140°C stirbt ist er bei 120°C sicherlich weit von seinem effizienten Bereich entfernt.
 
@Alpha

K/W?
50W kann auch ein beliebig kleiner Kühlkörper abgeben, die Frage ist nur bei welcher Temperaturdifferenz. 50 % Effizienz sind glaube ich auch recht hoch gegriffen. Ich würde Kühlkörper immer mit 100% Verlustleistung auslegen.

Die Kühler sind genormt für die jeweiligen COBs. Dieser wird speziell für die CLU48 COBs auf 50w-70w vertrieben.
Specifications*
Diameter 133 mm
Base 10 mm
Height 10 mm + 60mm
Weight 600 grams
Recommended Watts** 50W to 75W Led or 50W Heat
Thermal Resistance** 0.85 C/W
Material Black Anodized Aluminum 1070
*Specifications are subject to change without notice.
**Reference values measured in 0 LFM Airspeed. Thermal resistance will be lower in an environment with airflow. Actual measurement is recommended each application.

Ich habe hier nicht selbst gerechnet. Das haben andere schon für mich getan ;)


50 % Effizienz sind glaube ich auch recht hoch gegriffen. Ich würde Kühlkörper immer mit 100% Verlustleistung auslegen.

50% Effizienz ist nicht hoch gegriffen. Ein Cree CXB3500 CD bin 3500k erreicht 56% auf 1400mA.(rollitup.org hat diesmal für mich gerechnet)
Der CLU48 in der neueren, leider oft vergiffenen 6th gen dürfte knapp unter 50% haben.
https://cobkits.com/wp-content/uploads/2017/05/1216-80chart.png
(151l/w)

Verstehe ich nicht, pro COB ein eigenener Kühler?

ja, geplant ist in etwa diese Methodik wie u.a. growmau5 sie nutzt
https://www.youtube.com/watch?v=fAoXBKVcHeY&t=892s

Naja je wärmer, desto ineffizienter. Das ist ein kontinuierliches Verhalten, das fängt nicht bei 120°C an. Wenn er bei 140°C stirbt ist er bei 120°C sicherlich weit von seinem effizienten Bereich entfernt.


da hast du natürlich recht! Aber so hohe Temperaturen sind auch nicht angepeilt.
http://cobkits.com/wp-content/uploads/2017/05/CLU048-1216C4Ra7080min._DataSheet_20170310.pdf
siehe seite 6 - Case temp. vs relative luminous flux. Da sieht man es ganz gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und alles aus Amerika? Ich habe mal nach den CLU48 gegoogelt aber keine Quelle gefunden. Die Spots wollte ich zuerst bei Alibaba kaufen, da hätte einer 5 Stück abgegeben, aber habe mich dann fürs erste doch die günstigere Variante genommen.
 
Thermal Resistance** 0.85 C/W

Okay, das ist schon relativ wenig. Die Pin-Kühler die ich bisher gesehen hatte waren hatten meist einen höheren Wärmewiderstand, deshalb die Nachfrage. Anfassen wird wohl trotzdem nicht drin sein denke ich ;)

50% Effizienz ist nicht hoch gegriffen. Ein Cree CXB3500 CD bin 3500k erreicht 56% auf 1400mA.(rollitup.org hat diesmal für mich gerechnet)

Die Hanfköpfe wieder :D
Bei denen weiß man nicht, wie und unter welchen Umständen diese Zahlen entstanden sind. Bin da nur gern etwas skeptisch:angelic:

Schönes Projekt, bin auf das Ergebnis gespannt :thumbsup:
 
Die Hanfköpfe wieder :D
Bei denen weiß man nicht, wie und unter welchen Umständen diese Zahlen entstanden sind. Bin da nur gern etwas skeptisch:angelic:

Schönes Projekt, bin auf das Ergebnis gespannt :thumbsup:


Unterschätzt die Hanfköpfe nicht. Ich kiffe zwar nicht mehr, aber ich schätze die Kollegen. In Californien ist der Anbau übrigens legal und nicht kriminalisiert. Und einige dieser Leute sind keine verpeilten Cliche-hippies, sondern sehr ambitionierte Perfektionisten die mit Herzblut dabei sind. ;)

Ich habe mich jetzt für COBs entschieden, da ich ein gutes Angebot gefunden habe.
5x CLU48-1212C4-353M2M2-F1 Gen6

ist der CLU481212 und nicht der etwas bessere 1216. Macht aber denke ich keinen großen Unterschied, da beide Gen 6 sind. Sind 11.83€ pro COB und ich zahle keine Versandkosten :D
Bin mal gespannt ob der Händler seriös ist. Sitzt in Estland.
Werde aber wohl nicht alle 5 COBS verbauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unterschätzt die Hanfköpfe nicht. Ich kiffe zwar nicht mehr, aber ich schätze die Kollegen. In Californien ist der Anbau übrigens legal und nicht kriminalisiert. Und einige dieser Leute sind keine verpeilten Cliche-hippies, sondern sehr ambitionierte Perfektionisten die mit Herzblut dabei sind. ;)

Die treiben auch viele Entwicklungen im Bereich der Anbaumethoden vorran, was ich sehr schätze. Nur bin ich wie gesagt etwas skeptisch wenn User dort Tabellen mit Effizienzwerten posten, deren Herkunft nicht nachvollziehbar dokumentiert ist.
 
50% Effizienz ist nicht hoch gegriffen. Ein Cree CXB3500 CD bin 3500k erreicht 56% auf 1400mA.(rollitup.org hat diesmal für mich gerechnet)
Der CLU48 in der neueren, leider oft vergiffenen 6th gen dürfte knapp unter 50% haben.
https://cobkits.com/wp-content/uploads/2017/05/1216-80chart.png
(151l/w)
Lumen kann man in Watt umrechnen.
683Lm/W sind 100% (gilt in der Definition allerdings nur für Licht einer bestimmten Wellenlänge)
151Lm/W sind demnach rund 22%


Aus der Neudefinition der Candela im Jahr 1979 folgt unmittelbar, dass monochromatische Strahlung der Frequenz 540·10¹² Hertz (entspricht in Luft der Wellenlänge 555 nm) und der Strahlungsleistung 1 Watt gleichzeitig ein Lichtstrom von 683 Lumen ist. Für diese Wellenlänge beträgt das spektrale photometrische Strahlungsäquivalent also 683 lm/W. Die Strahlungsleistung auf anderen Wellenlängen trägt geringer zum Lichtstrom bei.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Lichtausbeute
555 nm ist ein ziemlich grünes Licht
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lumen kann man in Watt umrechnen.
683Lm/W sind 100% (gilt in der Definition allerdings nur für Licht einer bestimmten Wellenlänge)
151Lm/W sind demnach rund 22%

555 nm ist ein ziemlich grünes Licht

demnach hätten in 2016 gefertigte COB-LEDs eine schlechtere effizienz als eine Natriumdampflampe. Das wage ich sehr zu bezweifeln. Das müssen die auf rollitup.org anders gerechnet haben. Wie? Da bin ich total überfragt. ;)
Vielleicht hat ja jemand den durchblick.

edit:

so wie ich das als Laie verstanden habe, geht es rein darum wie viel % des Stroms, gemessen in Watt in Photenen und Hitze abgegeben werden. Die Photonen beschränken sich hier nicht auf einen Spektrum-bereich
 
Zuletzt bearbeitet:
Lumen sind schonmal ungeeignet um die Effizienz einer Pflanzenleuchte zu beurteilen, da hier nur Photonen zählen, nicht die Empfindlichkeit des menschlichen Auges. Hersteller geben aber zu 95 % keine PPF Werte an, sondern immer Lumen. Wenn man jetzt einen Kontiuumstrahler, wie eine weiße LED hat, muss man die Angabe lm/W mithilfe des Spektrums auf einen Photonenfluss/Watt umrechnen. Man muss also den lm-Anteil verschiedener Wellenlängen im Spektrum diskretisieren und von hieraus über die Sensitivätskurve aus lm die PPF berechnen. Ich meine die Hanfleute gehen hier von irgendwelchen idealisierten Schwarzkörperstrahlern aus um die Effizienz Licht/Leistung aus den Spektren zu bestimmen. Inwiefern diese Annahme sinnvoll ist kann ich nicht berurteilen, bei denen fiel das aber auch mehr oder weniger vom Himmel und wurde nicht begründet.

demnach hätten in 2016 gefertigte COB-LEDs eine schlechtere effizienz als eine Natriumdampflampe.

NDL sollte man nicht unterschätzen, das sind sehr effiziente Lichtquellen. Aber auch hier: Lumen ist keine geeignete Größe um die Lampen zu vergleichen.
 
demnach hätten in 2016 gefertigte COB-LEDs eine schlechtere effizienz als eine Natriumdampflampe.
Ja, so ist es.
LEDs schaffen „nur“ 100–150Lm/W
Hochdruck-Natriumdampflampen erreichen rund 150Lm/W
Niederdruck-Natriumdampflampen liegen bei bis zu 200Lm/W

Lumen sind schonmal ungeeignet um die Effizienz einer Pflanzenleuchte zu beurteilen, da hier nur Photonen zählen, nicht die Empfindlichkeit des menschlichen Auges.
Lumen gibt den Lichtstrom an; d.h. die Einheit berücksichtigt den Raumwinkel. Candela gibt die Lichtstärke an. Diese Einheit ist definiert für eine Farbe von 555nm. Genaugenommen stimmt das auch nicht, denn in der Definition ist eine Frequenz angegeben und keine Wellenlänge. Das sind dann 4,11·10¹⁵ Photonen pro Sekunde.

Diese 555nm entsprechen in der Tat jener Farbe, bei der das Auge am empfindlichsten ist. Für Pflanzen sind, wie Du richtig sagst, andere Farben wichtig.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Alpha
Natürlich hast du recht, damit dass Lumen nicht aussagekräftig sind ob Pflanzen was mit dem Licht anfangen können. Jedoch sehr wohl um das Licht/wärmeverhhältnis einer LED zu ermitteln ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hohe lm/W Werte sagen erstmal nur aus, dass so eine Lichtquelle bei konstanter Leistungsaufnahme vergleichsweise als besonders hell empfunden wird. Man kann diese Größe zur Beurteilung der Effizienz = Lichtausbeute = Lichtstrom/Leistung (lm/W) heranziehen. Man sollte dabei aber beachten, dass ein hoher Lichtausbeute-Wert (in dieser Defintion) nicht bedeutet, dass die Lichtquelle auch besonders effizient für die Pflanzenbeleuchtung ist, da immer die spektrale Empfindlichkeitskurve des Auges mit einbezogen ist. Eine hypothetische Lichtquelle, die elektrische Leistung vollständig in grünes Licht umwandelt, hat daher immer eine höhere Lichtausbeute, als eine Lichtquelle, die elektrische Leistung vollständig in rotes Licht umwandelt. Bei gleicher Leistungsaufnahme produziert die rote Lichtquelle jedoch einen größeren Photonenstrom (PPF), da "rote Photonen" energieärmer als "grüne Photonen" sind. Zudem kann rotes Licht auch besser absorbiert werden, ergo sind hohe lm/W Werte nicht zwangsläufig besser, wenn es um die Beleuchtung von Pflanzen geht.
Eine bessere, aber weitaus ungebräuchlichere Größe stellt der Photonenfluss (PPF, µmol/s) bzw. die auf die Leistung bezogene Größe "photon efficiency" (µmol/J) dar, denn die Geschwindigkeit der chemischen Reaktionen in den Pigmenten hängt letztlich nur von der Anzahl der Photonen pro Zeiteinheit ab.
 
so wie ich das als Laie verstanden habe, geht es rein darum wie viel % des Stroms, gemessen in Watt in Photenen und Hitze abgegeben werden. Die Photonen beschränken sich hier nicht auf einen Spektrum-bereich
Um die Photonenzahl zu bestimmen braucht man allerdings die genaue Wellenlänge.
…Bei gleicher Leistungsaufnahme produziert die rote Lichtquelle jedoch einen größeren Photonenstrom (PPF), da "rote Photonen" energieärmer als "grüne Photonen" sind. Zudem kann rotes Licht auch besser absorbiert werden, ergo sind hohe lm/W Werte nicht zwangsläufig besser, wenn es um die Beleuchtung von Pflanzen geht.
Genau! Die Zahl der Photonen ist abhängig von der Leistung und der Farbe des Lichtes (genauer gesagt: der Frequenz), denn für die Energie gilt:
E = ħ * f.
Die Zahl der Photonen ergibt sich dann aus der Leistung in Watt (=Joule/sec) geteilt durch die Energie.

Beispiel: Eine Blaue LED liefert Licht mit einer Wellenlänge von l=430nm ; die Leistung beträgt 2mW.
Die Frequenz ergibt sich aus der Lichtgeschwindigkeit geteilt durch die Wellenlänge:
f= c/l = 3E8 / 0,43E-6 = 6,98E14

E= ħ*f = 6,6E-34 * 6,98E14 = 4,61E-19J

Anzahl der Photonen in einer Sekunde betragen bei der blauen LED: 2mJ/4,61E-19J = 4,3E18

Bei einer roten LED mit 640nm kommt man bei gleicher Leistung auf 6,5E18 Photonen/Sekunde
 
Die treiben auch viele Entwicklungen im Bereich der Anbaumethoden vorran, was ich sehr schätze. Nur bin ich wie gesagt etwas skeptisch wenn User dort Tabellen mit Effizienzwerten posten, deren Herkunft nicht nachvollziehbar dokumentiert ist.

Man neigt gerne dazu sich dass dann schönzurechnen, am besten die Datenblattwerte nehmen. ;)

Den Aufwand die LEDs über Strom und Temperatur zu vermessen wird kaum einer treiben, selbiges für die Konstantstromquelle mit Wandlerverlusten.
 
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