Alpha
Jolokiajunkie
- Beiträge
- 2.685
Hallo,
der Sommer rückt näher und damit auch die Frage, wie ich meine Pflanzen während meiner Abwesenheit mit Wasser versorge. Meine (~15) Pflanzen (überwiegend Chilis und Tomaten) werden sich auf einem Balkon in Südlage befinden. Dort wird es im Sommer unter direkter Sonneneinstrahlung schonmal recht warm. Den Großteil der Pflanzen werde ich in 10L Töpfen halten. Bei hoffentlich starkem Wuchs ist die Wasserspeicherkapazität vorraussichtlich nicht für mehrere Tage ausreichend. Das tägliche Gießen kann ich wegen der Anfahrt leider niemanden zumuten und direkte Nachbarn kommen auch nicht in Frage. Daher muss ich eine Lösung finden, die zumindest 3-4 Tage die Pflanzen autonom mit Wasser versorgen kann.
Eine erste Frage vorweg:
Wieviel Wasser muss ich pro Tag und Pflanze (Chili, Tomate) einplanen? Ist ja sicherlich auch von der Größe abhängig...
Habt ihr da ein paar Erfahrungswerte für verschiedene Außentemperaturen?
Ich habe schon allerlei Konzepte finden können:
1. Zeitschaltuhr/Pumpen Kombination mit Verteiler
Relativ aufwendig zu realisieren, Elektrik draußen. Außerdem ist es schwierig die Wassermenge dem Wetter anzupassen. Was an heißen Tagen zu wenig ist kann an kalten Tagen viel zu viel sein.
2. Blumat
Der Zimmerblumat wird wohl im Sommer nicht genug Wasser liefern können. Es wäre zwar möglich gleich mehrere parallel zu nutzen, das würde jedoch den Preis- und Installationrahmen sprengen.
Der Tropfblumat ist auch ein interessantes Konzept. Mit der nötigen Druckdifferenz wird es allerdings schwierig bei mir. Habe keinen Wasserhahn auf dem Balkon und auch die Installation eines Hochtanks wird problematisch (Löcher in der Fassade sieht der Vermieter glaube ich nicht gern ).
3. DIY Reservoir
Eine Idee wäre den Pflanztopf mit einer Schicht Lavagestein zu füllen (habe ich noch über, nimmt kein Wasser auf) und dann mit Erde aufzufüllen. Den Topf würde ich dann in eine Wanne oder Übertopf stellen und darein Wasser füllen. Und zwar nur soviel, dass die Steine nass werden, die darüber befindliche Erde sich jedoch nicht vollsaugt. Wenn der Topf durchwurzelt ist kommen so die Wurzelspitzen mit dem Wasser in Kontakt und wären so versorgt.
Ist die Idee sinnvoll? Staunässe soll es ja eigentlich nicht geben, habe das aber schön öfter gesehen. Wird das in einer Hydrokultur nicht auch so gemacht? Würden die Wurzeln faulen oder nur wenn sie in nasser Erde statt "reinem" Wasser stehen?
4. Kapillarbewässerung mit Glasfaserdochten
Statt einen direkten Kontakt zwischen Wasser und Wurzeln herzustellen könnte man Glasfaserdochte nutzen, die von unten in den Topf gehen und ins Wasser reichen. @h-e-r-o hat sowas für die Anzucht schonmal gemacht. Ist das auch für größeren Wasserbedarf praktikabel?
Der Vorteil wäre hier, dass eine Überwässerung ausgeschlossen werden könnte, da die Kapillarwirkung mit steigender Bodenfeuchtigkeit nachlässt. Ähnlich dem Blumat-Prinzip.
Ich setze derzeit relativ viel Hoffnung in die Konzepte 3 und 4. Was ist eure Meinung dazu, was würdet ihr machen?
Danke
der Sommer rückt näher und damit auch die Frage, wie ich meine Pflanzen während meiner Abwesenheit mit Wasser versorge. Meine (~15) Pflanzen (überwiegend Chilis und Tomaten) werden sich auf einem Balkon in Südlage befinden. Dort wird es im Sommer unter direkter Sonneneinstrahlung schonmal recht warm. Den Großteil der Pflanzen werde ich in 10L Töpfen halten. Bei hoffentlich starkem Wuchs ist die Wasserspeicherkapazität vorraussichtlich nicht für mehrere Tage ausreichend. Das tägliche Gießen kann ich wegen der Anfahrt leider niemanden zumuten und direkte Nachbarn kommen auch nicht in Frage. Daher muss ich eine Lösung finden, die zumindest 3-4 Tage die Pflanzen autonom mit Wasser versorgen kann.
Eine erste Frage vorweg:
Wieviel Wasser muss ich pro Tag und Pflanze (Chili, Tomate) einplanen? Ist ja sicherlich auch von der Größe abhängig...
Habt ihr da ein paar Erfahrungswerte für verschiedene Außentemperaturen?
Ich habe schon allerlei Konzepte finden können:
1. Zeitschaltuhr/Pumpen Kombination mit Verteiler
Relativ aufwendig zu realisieren, Elektrik draußen. Außerdem ist es schwierig die Wassermenge dem Wetter anzupassen. Was an heißen Tagen zu wenig ist kann an kalten Tagen viel zu viel sein.
2. Blumat
Der Zimmerblumat wird wohl im Sommer nicht genug Wasser liefern können. Es wäre zwar möglich gleich mehrere parallel zu nutzen, das würde jedoch den Preis- und Installationrahmen sprengen.
Der Tropfblumat ist auch ein interessantes Konzept. Mit der nötigen Druckdifferenz wird es allerdings schwierig bei mir. Habe keinen Wasserhahn auf dem Balkon und auch die Installation eines Hochtanks wird problematisch (Löcher in der Fassade sieht der Vermieter glaube ich nicht gern ).
3. DIY Reservoir
Eine Idee wäre den Pflanztopf mit einer Schicht Lavagestein zu füllen (habe ich noch über, nimmt kein Wasser auf) und dann mit Erde aufzufüllen. Den Topf würde ich dann in eine Wanne oder Übertopf stellen und darein Wasser füllen. Und zwar nur soviel, dass die Steine nass werden, die darüber befindliche Erde sich jedoch nicht vollsaugt. Wenn der Topf durchwurzelt ist kommen so die Wurzelspitzen mit dem Wasser in Kontakt und wären so versorgt.
Ist die Idee sinnvoll? Staunässe soll es ja eigentlich nicht geben, habe das aber schön öfter gesehen. Wird das in einer Hydrokultur nicht auch so gemacht? Würden die Wurzeln faulen oder nur wenn sie in nasser Erde statt "reinem" Wasser stehen?
4. Kapillarbewässerung mit Glasfaserdochten
Statt einen direkten Kontakt zwischen Wasser und Wurzeln herzustellen könnte man Glasfaserdochte nutzen, die von unten in den Topf gehen und ins Wasser reichen. @h-e-r-o hat sowas für die Anzucht schonmal gemacht. Ist das auch für größeren Wasserbedarf praktikabel?
Der Vorteil wäre hier, dass eine Überwässerung ausgeschlossen werden könnte, da die Kapillarwirkung mit steigender Bodenfeuchtigkeit nachlässt. Ähnlich dem Blumat-Prinzip.
Ich setze derzeit relativ viel Hoffnung in die Konzepte 3 und 4. Was ist eure Meinung dazu, was würdet ihr machen?
Danke