Bienen auf dem Balkon neuer Trend

Kurz gesagt:
Die Buckfast macht weniger Arbeit und ist daher für Anfänger besser geeignet.

Hier sind Vor- und Nachteile gut beschrieben:
http://www.bienenbanane.de/buckfast_oder_carnica.html

Ob Gyric das genau so sieht interessiert mich aber auch trotzdem. :)
 
Immer gerne. :)

Anfügen muss ich aber noch Folgendes:
Wenn du Anfängerin bist und Hilfe von den Imkern in deiner Umgebung haben möchtest, solltest du vllt. Anfangs die Bienen nehmen, die in deiner Region gehalten werden.
Sonst kann das mit Hilfe bekommen schnell zu Ende sein, sagt man. :(
 
Kerstin schrieb:
Kannst du mir die Unterschiede der beiden Bienenrassen, Buckfastbiene und Carnica schildern, denn es sind ja beides Zuchtbienen, wo liegen bei der Einen wie bei der Anderen die Vor- und Nachteile?

Das ist ein Glaubenskrieg und wird heiß diskutiert,die beiden Lager stehen sich feindselig gegenüber.
 
Ich habe viele Jahre Bienen gehalten und sehe das Hauptproblem eher darin, daß bei schwülem Wetter
Nachbarn und auch die Halter gestochen werden. Auch bei den sanftmütigsten Sorten kann man das nicht ausschließen.
Sind dann auch noch kleine Kinder mit von der Partie, so wird das Ordnungsamt sofort einschreiten und die Haltung auf dem Balkon im Wohngebiet verbieten.

Wenn es um das Bestäuben von Chili geht, dann nimmt man ein Hummelvolk. Die fliegen auch bei kühlem Wetter, stechen nicht und benötigen keine aufwendige Haltung.

30kg Honig von einem Bienenvolk in der Stadt?? Wo soll denn der Honig herkommen?

Gruß

Peter
 
Semillas schrieb:
30kg Honig von einem Bienenvolk in der Stadt?? Wo soll denn der Honig herkommen?

Gruß

Peter

Ich kenne eine Stadt da stehen 1000 Lindenbäume, dazu auf einer Wasserader, diese Imker ernten mit Sicherheit mehr als so mancher ländliche Imker, dass sollte deine Frage beantworten :)
 
In Berlin, Hannover, Hamburg, Frankfurt, München und Stuttgart gibt es Initiativen.
Bei mir heisst diese "Hannover summt".

Und dabei geht es um folgendes Ziel:

Zitat:
Sie möchten bei den städtischen Bewohnern das Bewusstsein dafür stärken, welche Bedeutung Honig- und Wildbienen für den Menschen, die landwirtschaftliche Produktion von Lebensmitteln und eine lebenswerte und vielfältige Umwelt haben.

Quelle:
www.ml.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=1810&article_id=124780&_psmand=7

Durch Gärten, Kleingärten, städtische Grünfläche, städtische Wälder usw. kommt da offensichtlich schon noch Ertrag zusammen.
Manche sagen sogar, der Inhalt des Stadthonigs sei vielfältiger, als der vom Land, da es auf dem Land ja inzwischen doch fast endlose Rapsfelder gibt.
 
Pedro schrieb:
Das ist ein Glaubenskrieg und wird heiß diskutiert,die beiden Lager stehen sich feindselig gegenüber.

aus reichlicher erfahrung kann ich behaupten: die feindseligkeiten drehen sich eher um konkrete, materielle zahlen :/ was ich bei einem hobby generell als unsportlich empfinde!
sich über verschiedene rassen und die erfahrungen damit auszutauschen, gerade das halte ich innerhalb der imkergemeinschaft eher als anregend und spannend :) so schlecht ist das nie.

zum angeführten link von bienenbanane.de kann ich direkt sagen, das er schon recht detailliert war. einiges konnte ich bisher zwar noch nicht so beobachten, aber im maximum hatte ich etwa 10 völker, für aussagkräftige statistiken ist die menge also irrelevant.
aber als imker lernst du deine bienen über die zeit kennen - ist so. anstatt einem haustier hast du halt 50-tausend, oder ein vielfaches davon ^^

bei vielen angeführten punkten denke ich, das könnte ich so unterschreiben. z.b. die tendenz zur schwarmträgheit sowie die volksgröße. buckfast-bienen haben gerne größere bruträume - ich rede jetzt nur von den herkömmlichen segeberger beuten und baugleiche, aber z.b. 1,5 DN zargen nehmen sie sehr dankend an, durchweg sehr starke völker. bei carnica sind diese großen waben jedoch oft nicht ganz ausgenutzt - besonders im winter ist ein größerer raum eine erschwernis für die bienen, wenn sie tendenziell kleinere brutnester bilden. aber dafür gibt es ja auch kleinere beutenteile, wo die bienchen es ein bisschen kuscheliger haben ^^
über die ganzen themen müsste ich jetzt ein buch schreiben, wenn ich alles ansprechen müsste - das möchte ich momentan nicht *g*

meine meinung zur allgemeinen diskussion (wie ich schon ansatzweise schrieb), da ist jeder superorganismus, den ein bienenvolk ja nunmal darstellt, ein lebewesen für sich. da muss man eher den schwarm als individuum betrachten und nicht das einzelne insekt. vielleicht deshalb ist auch die bienenzucht oft ungleich schwieriger, als es bei vielen pflanzen der fall ist? bienen sind jedenfalls deutlich dynamischer, auch wenn es vielen gärtnern gerade beim unkrautjäten schwerfallen dürfte, das zu glauben xD
 
Gyric, darf ich noch einmal nachhaken? Habe ich dich richtig verstanden, dass du beide Arten von Bienen hattest oder hast? Wenn ja, wie machst du das mit der Königinnennachzucht, lässt du deine jeweils in einer Belegstelle begatten oder kaufst jedes Mal eine neu dazu?
 
capsicum perversum schrieb:
Quelle:
www.ml.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=1810&article_id=124780&_psmand=7

:thumbup: Danke für den Beitrag, es ist erstaunlich wie unterschiedlich die BL mit dem Thema Bienen umgehen.
 
ja ich hab beide sorten :)
wenn, kaufe ich königinnen dazu. ich weiß zwar, wie man sich selber welche zieht und habe das material da, aber das mit der zeit ist halt so eine sache!

aus familiären und zeitgründen habe ich mich entschieden, die imkerei zum nächsten jahr auslaufen zu lassen. jetzt hab ich allerdings einen imker, der meine imkerei nach und nach übernimmt. die völker werden anfang nächsten jahres auf einen neuen standort verbracht.
es ist ein schönes hobby, macht aber auch sehr viel arbeit, wenn man es richtig machen will.
 
Hi, Ich habe ein Holzstück mit vielen Löchern drinnen für wilde Bienen und hatte noch nie Probleme. Das Problem haben die Bienen jedoch mit den Spritzmitteln und die gibt es in Berlin weniger!
 
:thumbup: das finde ich super ein Wildbienenhotel :) damit wirst du auch kaum Ärger bekommen, Wildbienen leben zu ca. 95% als Solitärbienen, was Heiko hier meinte, es ging um die Honigbiene, die in einem gut strukturierten Volk lebt und schon bis zu 60000 kleinen Fliegerleins bei der Ernte haben kann.
 
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