Biologischer Pflanzenschutz - Ringelblumen, Tagetes, Kapuzinerkresse & Co.

Joe

Habanerolecker
Beiträge
444
Hallo zusammen,

zwischendurch habe ich immer wieder aufgeschnappt, dass ein Halten von Chilis in Mischkultur, d.h. zusammen mit Ringelblumen, Tagetes, Kapuzinerkresse & Co. einem Schädlingsbefall (vor allem Blattläusen) vorbeugen kann. Vereinzelt wird das Thema in Freilandkulturen erwähnt, wobei ich manchmal den Eindruck habe, dass die Mischkultur etwas zuviel wird und Nährstoffkonkurrenz entsteht( https://chiliforum.hot-pain.de/threads/zwanzichzwanzich.33961/page-2#post-973419 ). Allerdings habe ich nur einen Balkon mit Töpfen für die Chilies. Daher wollte ich euch fragen, was ihr hier eurer Erfahrung nach für die beste Methode zur Schädlingsvorbeugung erachtet - einzelne Pflanzen in die Chilitöpfe miteinzupflanzen, kleine Töpfe mit anderen Pflanzen zwischen die Chilies stellen, oder einzelne große Töpfe mit den Blumen irgendwo auf dem Balkon unterzubringen? Zieht ihr diese Mischkulturpflanzen separat vor und pflanzt sie später ein oder legt ihr einfach die Samen draußen aus?

Danke für eure Ratschläge!

Gruß
Joe
 
Als "Biogärtner" kann ich dir folgende Variante empfehlen.
Das Grüne Blattlaub von Porree als Mulchmaterial ..hält nicht alles fern ,aber durchaus hilfreich.
Erstes Bild..
Auch -gerade für - Tomaten fühlen sich damit wohler.
40775674lq.jpg

40775675yz.jpg


In windstillen Bereichen fühlen sich Schädlinge besonders ungestört.

Ergo:
Auch eine gewisse Luftbewegung/Umluft sollte an , oder um den Pflanzen an liegen.
 
Huhu

Ich denke es kommt auf den Schädling bzw die Krankheit an. So denke ich kann Basilikum neben Tomaten klappen in Töpfen, Tagetes jedoch nicht, zumindest wenn man sie gegen Nematoden einsetzen will, denn da geht's ja um das was in der Erde passiert.

Erfahrungen habe ich bisher keine, habe aber auch schon darüber nachgedacht, da ich auch in Töpfen anbaue.

LG Micky
 
"Ringelblumen, Tagetes, Kapuzinerkresse"

Fungieren als gute Ablenker! :whistling: ;)
 
Moin,
Je nach Nutzpflanze und Helferpflanze unterschiedlich.
Helferpflanzen, die bei mir schnell und problemloser wachsen wie tagetes, Ringelblumen und Kapuzinerkresse säe ich direkt an Ort und Stelle aus. Entweder vor oder mit den Nutzpflanzen.

Bohnenkraut und Pfefferminze habe ich fertig vorher gekauft.

Basilikum habe ich separat vorgezogen und dann mit den Tomaten gemeinsam ausgepflanzt.

Eine Zehe Knoblauch, wo hilfreich, ist schnell gesteckt und nimmt nicht viel Platz weg.
Hängt halt auch von der Art und Menge der Bedrohung ab.
Ich ignoriere z.b. Blattläuse, die verschwinden meist von selbst, dafür habe ich zu viele Nacktschnecken, was auf einem Balkon meist nicht der Fall ist.
VG
 
Ich ignoriere z.b. Blattläuse, die verschwinden meist von selbst, dafür habe ich zu viele Nacktschnecken,
Ich hab letztes Jahr abends die Hochbeete immer schön abgesammelt, mit Taschen- oder Kopflampe :laugh: . Gut geht auch n Brett, was man einfach auf die Erde legt, da sitzen sie dann zu hauf drunter. Vielleicht teste ich dieses Jahr mal Kupferband.
Bei Blätterläusen hilft Spritzen ganz gut. Mit Sud (viele Möglichkeiten). Glaub einige machen es auch mit Öl oder Milch.
 
Vielleicht teste ich dieses Jahr mal Kupferband.
Spar dir das Geld für Kupferband. Ich habe das im letzten Jahr getestet und festgestellt, dass das die Schnecken überhaupt
nicht stört. Die haben mir in der ersten Nacht alles kahlgefressen😩. Die effektivste Methode ist immer noch ein Brett oder besser noch ein RhabarberBlatt auf die Erde legen und am nächsten Tag ansammeln.
 
Spar dir das Geld für Kupferband. Ich habe das im letzten Jahr getestet und festgestellt, dass das die Schnecken überhaupt
nicht stört. Die haben mir in der ersten Nacht alles kahlgefressen😩. Die effektivste Methode ist immer noch ein Brett oder besser noch ein RhabarberBlatt auf die Erde legen und am nächsten Tag ansammeln.
Schade, insbesondere für das Hochbeet wäre das echt klasse gewesen. Danke dir!
 
Hi,
Ich habe schon Nacktschnecken auf 1,20 m Höhe gefunden.
Wenn's sie lockt, kriechen sie auch locker hoch.
 
Vielleicht mögen sie dann keine Pfefferminze… Die Chili und die Gurke wurden zumindest in Ruhe gelassen. :D
 
Ein Balkon ist immer sehr Anfällig, gerade bei Monokulturen. @grill-fan Luftbewegung👍genau, auf vielen Balkone staut sich die Luft und Natürliche Feinde sind auch kaum welche da. Ein Balkon ist immer eine "Künstliche" Umgebung für Pflanzen, da eine Balance oder eine ausgeglichene Mischkultur zu erreichen scheitert schon am Platz und Standort. Gute Erfahrungen konnte ich mit Jauchen machen, das mögen die Schädlinge nicht und stärkt die Abwehrkraft der Pflanzen. Ist aber auch mit leichten Gerüchen verbunden. Täglich Beobachten von Hand abnehmen, mit Wasserstrahl abspritzen. Damit Leben müssen wir alle. Ich hatte letztes Jahr im Garten eine Laus, Ameisen und Weisse Fliegen Invasion. Alle Haus-Mittelchen nutzten nichts mehr. Kirschbaum, Apfelbaum etc. Sogar an den Pflanzen die als Abwehrmittel gelten saugten sie sich fröhlich kugelrund. Irgendwann überlass ich den Dingen freien Lauf und hoffte auf eine bessere nächste Saison.
Die Pflanzen, wenn man kann zu stärken damit sie mit einem gewissen Befall auskommen können ist mal eins. Da gibt es Hunderte Seiten. Z.B.S
 
Zurück
Oben Unten