Blumentöpfe vor Wind und Umfallen sichern

Ich bin vergleichsweise unfrei, was die Position angeht. Zum einen ist es ein Haus zur Miete, ich kann also nicht ganz nach belieben buddeln oder bohren. Leider fällt eingraben deswegen aus.
Zum anderen muss ich nah bei der einzigen Steckdose bleiben und der Wassertonne, für die automatische Bewässerung.

Ein wenig beweglich sollte das ganze noch bleiben, dass ich sie 1-2 Meter bei Bedarf bewegen kann, um Unwettern ein klein wenig aus dem Weg gegen zu können.
Durch die Vorgaben stehen sie deswegen auf der Terrasse auf Stein.

Mein aktueller Favorit momentan ist der Übertopf mit Steinen, bzw der allgemein größere Topf nächstes Jahr zu Beginn.
Aber der Rest des Threads ist sicher auch für andere hilfreich, wenn die Begebenheiten anders sind ;)
 
Sind denn alle 20 L Töpfe gleich hoch, bzw. gleich vom Durchmesser? Falls ja, könntest Du ein Raster aus Dachlatten machen, eine Art stabiles Rankgitter mit einer Lochgröße, dass die runden Töpfe unterhalb des Rands hineinpassen. Das legst Du flach auf den Boden. In die Löcher des "Rankgitters" stellst Du die Töpfe hinein und hebst es dann soweit an, dass die Aussparungen im "Rankgitter" gerade mit dem Topfrand Kontakt bekommen. Anschließend unterfütterst Du das angehobene Rankgitter mit Steinen (z.B. den Gehwegplatten aus Waschbeton, die bekommt man oft kostenlos auf Ebay Kleinanzeigen), unter die ein Spanngurt gelegt wurde. Der Spanngurt verbindet dann das Steinpaket mit dem "Rankgitter". Bei extremem Wind kannst Du noch Dachlatten über den Rand der Töpfe legen und die mit dem "Rankgitter" verschrauben.
Wenn Du nicht soviele Töpfe hast, oder mehrere solcher Befestigungen baust, dann kannst Du mit einem ausreichend starken Helfer damit auch gleich z.B. 40 Pflanzen auf einmal herumtragen (natürlich vorher den Spanngurt lösen ;-) ).
Ich hoffe, es ist klar geworden, wie ich das ganze meine, falls nicht, nochmal fragen.
 
Ich stell mir auch ne Art Übertopf vor aber aus zwei brettern auf denen der Topf steht und mit Holzstäben,welche in die Bretter gesteckt werden, gehalten wird.
Bei bedarf können die Bretter auch beschwert werden.
Hab mal ein Model gebastelt.
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Haha, fantastisch :roflmao:
Das Modell ist herrlich. Mit nem Kurzen drin wäre es noch anschaulicher!

Wie würdest du die Holzstäbe befestigen? Müssen ja was aushalten. Nur stecken wird nicht reichen.
 
Bei 4 Töpfen mit 3 Maßen, könntest Du auch den Durchmesser messen, auf derselben Höhe (die Höhe unterhalb des Randes vom niedrigsten Topf) messen und anschließend mit der Stichsäge den Durchmesser aus einer z.B. OSB Platte heraussägen und anschließend die OSB Platte mit Dachlatten in der Länge der vorhin genannten Höhe minus der Wandstärke der Platte auf diese Höhe bringen. Dann die Latten unter die Platte schrauben und dann von oben mit Steinen beschweren.

Oder Du gießt Dir genau passende Betonübertöpfe, die z.B. bis zur Hälfte der Topfhöhe gehen und genug Gewicht haben (z.B. ca. 20 kg), mit dem Topf als Platzhalter (vorher den Topf mit Öl einstreichen, damit Du ihn aus dem Betonübertopf wieder heraus bekommst.
 
Oder Du gießt Dir genau passende Betonübertöpfe, die z.B. bis zur Hälfte der Topfhöhe gehen und genug Gewicht haben (z.B. ca. 20 kg), mit dem Topf als Platzhalter (vorher den Topf mit Öl einstreichen, damit Du ihn aus dem Betonübertopf wieder heraus bekommst.
:wideyed: DAS ist ne coole Idee!
Bekomme ich die Töpfe dann sicher wieder raus gewuchtet? Es müssen ja noch Löcher rein wenn sie trocken sind.
 
@Chili-Angler 20 Liter Töpfe mit 170cm Pflanzen im Sturm. Da kommt schon Druck zusammen.
Ich denke, man könnte durch die Stäbe oben noch eine Schnur ziehen um es stabiler zu machen.
Trotz allem bin ich nicht ganz sicher bei der Konstruktion.
 
Bekomme ich die Töpfe dann sicher wieder raus gewuchtet? Es müssen ja noch Löcher rein wenn sie trocken sind.
Wenn der Kunststofftopf durch das Trennmittel (Öl) nicht am Beton haftet, solltest Du ihn wieder rausbekommen. Wichtig ist, dass keine Hinterschnitte im Blumentopf sind, die verhindern, in die sich der Beton festsetzen kann.
Meinst Du mit den Löchern, die Ablauflöcher im Betonübertopf? Die könntest Du anschließend bohren (dabei wird aber wahrscheinlich beim Durchstoßen ein wenig was abbrechen vom Beton) oder Durch gießt Platzhalter mit in den Beton ein (z.B. dünnere PE Rohre, die Du nachher entfernst, wenn der Beton ausgehärtet ist. Aber das Ausgießen der Gussform, ohne dass die Platzhalter den Platz wechseln, bzw. das Entfernen ist auch nicht so einfach (im Idealfall sind sie konisch, so das sie in Topfnähe ein wenig kleiner vom Durchmesser sind und zum Boden der Gussform hin etwas größer von Durchmesser. Dann kannst Du sie an die Gussform befestigen.

Ich denke, man könnte durch die Stäbe oben noch eine Schnur ziehen um es stabiler zu machen.
Ich habe an sehr windigen Tagen zwischen meine Töpfe die Waschbetonplatten gelegt und darum Schnüre gebunden und von da aus dann Verbindungsschnüre zu den Stäben, an denen die Pflanzen befestigt waren. Die haben einiges an Wind ausgleichen können.
Wenn es mit dem Wind ganz extrem wurde, habe ich auch die Pflanzen kontrolliert hingelegt, damit sie nicht unkontrolliert umfallen. Das führte zwar zu kleineren Schäden, aber die waren noch überschaubar, im Vergleich zum unkontrollierten Umfallen und dem Hängenbleiben in anderen Chilipflanzen zuvor.
 
Danke. Super Tipps.
Ich hatte meine früher wenn ich vom kommenden Wetter wusste auf einen engen Haufen zusammen geschoben. Das half auch.
Nur geht das jetzt dann nicht mehr so gut da weniger Pflanzen und Wind von drei statt einer Seite
 
Und da sind wir mit Umfallen #1 und #2
Weil ich mit Regen rechnete, hatte ich mir heute das Gießen gespart - Fehler.
Eine große Aji Cristal ist umgefallen und hat dabei eine kleinere Habanero Manzano mitgerissen.
Wegen der Halte-Stangen und Streben ist wenigstens fast nichts passiert, soweit ich das auf die Schnelle beurteilen konnte.
Eigentlich hatte ich gehofft, das hat noch ein wenig mehr Zeit. Egal. Gerade ist die Bestellung der 45 Liter Übertöpfe an toom raus gegangen. Bis die da sind habe ich jetzt klatschnass gegossen und die Töpfe so nah an die Hauswand wie es geht geschoben.

Die Übertöpfe sind am einfachsten zu realisieren. Wenn sie da sind kommen Löcher in die Zuber, die Pflanzen rein gestellt und mit Kies aufgefüllt. Ich hoffe, ich muss sie nicht ganz auffüllen, denn dann müsste ich meinen Insektenleim von den Töpfen entfernen und an den Übertöpfe anbringen.
Die größere Standfläche und pi mal Daumen 10kg mehr Gewicht sollten das Problem dann hoffentlich lösen. Wenn nicht, kommt der Zement Einsatz ;)
 
Die Töpfe sind angekommen. Sehr stabil, machen einen tollen Eindruck für das Geld.
Wenn es wärmer wird kommen Löcher rein und der Kies wird gekauft. Ich denke 50 kg für vier Töpfe werden reichen (halb gefüllt mit der Pflanze drin).

Die Überlegung da nächstes Jahr direkt die Chili rein zu Pflanzen halte ich für unwahrscheinlich, denn mit der Größe funktioniert meine Bewässerungsanlage nicht mehr. Das werden also Übertöpfe mit Gewicht bleiben denke ich bislang.

s86o6zhq.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Kies hat eine Schüttdichte von ca. 1,5 t/m³ bis 1,6 t/m³, abhängig von Körnung, Verdichtung, etc.
50 kg Kies entsprechen damit ca. 31 Liter bis 33 Liter Schüttvolumen. Je nachdem wieviel Du in jeden Topf füllst, könntest Du also noch ein wenig mehr brauchen.
 
Danke dafür!
Werde mal klein anfangen und schauen. Die Pötte sollen danach ja nicht voll sein. Bisschen auf dem Boden und dann auf 3/4 der Höhe der alten Töpfe denke ich sollte reichen, um sie stabil zu haben. Zusätzlich werde ich Schnüre von den Griffen zu den Haltestangen spannen.
 
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