C. flexuosum x C. pubescens / C. flexuosum x C. baccatum = begrenzt winterharte Chili?

@petch ist ab heute Vater von 14 Flexuosumkeimlingen.
Deine Erfahrung mit dem Samen in den Beeren kann ich nicht teilen. Von diesen Samen, waren fast 40% der Gesamtmenge, ist noch nichts gekeimt. Jede Frucht bekam ein eigenes Fach. Schimmelprobleme aufgrund von Fruchtfleischresten waren nicht größer als bei anderem Samen. Entweder befinden sich Schimmelsporen am Samen oder nicht.

Dir Früchte werden aber beim Trocknen sehr hart und das Fruchtfleisch war sehr zäh. Den Samen zu gewinnen war ein Kraftakt.


Bei @Marcus und @clappingmarkey habe ich schon Wurzelspitzen gesehen.
 
@Marcus ich gratuliere die zum ersten Keimling! Keimdauer 20 Tage.
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Die Keimlinge von @petch bekommen ab heute nur noch 7x7 cm Töpfe. Mit bisher 26 Keimlingen und den Vielen, die noch kommen, erobert er sonnst viel zu viel Platz.


Exkurs:

Zahnarztbesteck war übrigens eine meiner sinnvollsten Investitionen. Ca. 3 Euro auf dem Flohmarkt oder im Internet.
Mit dem Besteck mit den zwei flachen Spitzen lassen sich hervorragend Keimlinge von Kaffeefilterpapier lösen.
Das Instrument mit der spitzen Spitze ist perfekt geeignet für feine Arbeiten, wie das Trennen von zusammenklebenden Keimblättern bei Rocotos.

Etwas Alkohol zum zwischenzeitlichen Desinfizieren ist immer sinnvoll! Vor allem wenn der Samen etwas länger braucht.

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Zuletzt bearbeitet:
Mir ist aufgefallen, das bisher noch nie Fexuosumsamen im Detail gezeigt habe.

Der Samen vom C. flexuosum ist deutlich kleiner als der übliche Capsicumsamen und schwarz.

20180129_084857-klein.jpg


Oben: C. annuum
Mitte: C. flexuosum
Unten: C. pubescens


Nachdem ich heute den 40sten Flexuosumkeimling von @petch pikiert habe ist jetzt endgültig damit Schluss!
Die Reservepflanzen der Reservepflanzen haben ja schon Reservepflanzen!

Während der "normale" Samen bis jetzt eine Keimquote von etwas über 90 Prozent hatte, ist kein einziger Samen aus den getrockneten Früchten gekeimt.
Eine mögliche Erklärung ist, dass der Samen in den Früchten sehr lange bei einer sehr hohen Feuchtigkeit gelagert wurde. Dadurch reduziert sich die Haltbarkeit von Samen extrem. Warum hatte dann aber @petch so viel Erfolg mit Samen, der aus getrockneten Früchten entnommen wurde? Meine Vermutung ist, dass dieser Samen aufgrund von günstigen Bedingungen schnell getrocknet ist. Eine andere Möglichkeit ist, dass der Samen früher verwendet wurde und sich so das feuchte Lagern nicht so stark auswirken konnte.
Der Samen von Wildsorten lässt sich sehr gut als ganze Früchte aufbewahren. Ich empfehle dann aber auf eine schnelle Trocknung zu achten. Mein Samen von C. eximium war dank Silicaperlen innerhalb von einer Woche knochentrocken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Fataliisamen von @2Beers hat nach 26 Tagen Keimdauer heute auch einen Keimling hervorgebracht:

20180201_090541-klein.jpg


Damit nicht nur verknitterte Kleinkinder von mir abgebildet werden hier der älteste Keimling, der vor 10 Tagen gekeimt ist:

20180201_090845-Flexuosum-klein.jpg


Wie man sieht entwickelt sich C. flexuosum deutlich langsamer.
Die Pflanze ist sehr zierlich. Von Spitze zu Spitze 3 cm.

Bisher sind gekeimt:
@petch: 40 (Limitiert)
@Marcus: 2
@Jolokiachello: 2
@2Beers = Fatalii: 1
 
@sebastianblei, so ist das überhaupt nicht gedacht!!!

Du weis ja gar nicht wie viele Samen von den einzelnen am Start waren?
In vielen Fällen ist es auch nicht das eigene Saatgut sondern Saatgut, das sie von anderen Quellen erhalten haben.

Jeder der mir Saatgut zur Verfügung gestellt hat, hat meine grenzenlose Dankbarkeit!!
Ob jetzt etwas keimt oder nicht! Fexuosum ist übrigens dafür bekannt sehr lange zum Keimen zu benötigen.

Darüber hinaus sagt die Keimdauer bei Wildsorten nur wenig aus über die Saatgutqualität.
Die genetische Varianz ist bei Wildsorten, auch einer Art, viel höher als bei Zuchtsorten. Dadurch verhalten sie sich auch anders. Keimdauer, Winterhärte usw. Es hängt sehr stark vom jeweiligen Sammlungsort ab, wo die Pflanze gefunden wurde. Die Pflanzen haben sich natürlich über Jahrhunderte an diesen Standort optimal angepasst. 100 Kilometer weiter haben die Pflanzen der selben Art etwas andere Eigenschaften.
C. flexuosum ist eine Art wie C. annuum!
Wir wissen alle wie viele unterschiedliche Sorten die Art C. annuum hervorgebracht hat.

Denke an den oben zitierten Forschungsbericht. Die hatten eine C. fexuosum untersucht, die Probleme damit hatte den Pollenschlauch zu entwickeln und dadurch waren die wenigsten Samen überhaupt keimfähig.
Das ist aber anscheinend nicht bei allen C. fexuosum der Fall.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt schon!
Wolte die Saat nicht heilig sprechen!
Aber irg wie hab ich dss im Gefühl gehabt;)
Und mein Gefühl hat mich nicht im Stich gelassen!
 
Anfänger2013 schrieb:
@sebastianblei, so ist das überhaupt nicht gedacht!!!

Du weis ja gar nicht wie viele Samen von den einzelnen am Start waren?
In einigen Fällen ist es auch nicht das eigene Saatgut sondern Saatgut, das sie von anderen Quellen erhalten haben.

Jeder der mir Saatgut zur Verfügung gestellt hat hat meine grenzenlose Dankbarkeit!!
Ob jetzt etwas keimt oder nicht! Fexuosum ist übrigens dafür bekannt sehr lange zum Keimen zu benötigen.

Darüber hinaus sagt die Keimdauer bei Wildsorten nur wenig aus über die Saatgutqualität.
Die genetische Varianz ist bei Wildsorten, auch einer Sorte, viel höher als bei Zuchtsorten. Dadurch verhalten sie sich auch anders. Keimdauer, Winterhärte usw. Es hängt sehr stark vom jeweiligen Sammlungsort ab, wo die Pflanze gefunden wurde. Die Pflanzen haben sich natürlich über Jahrhunderte an diesen Standort optimal angepasst.

Denke an den oben zitierten Forschungsbericht. Die hatten eine C. fexuosum untersucht, die Probleme damit hatte den Pollenschlauch zu entwickeln und dadurch waren die wenigsten Samen überhaupt keimfähig.
Das ist aber anscheinend nicht bei allen C. fexuosum der Fall.
Zum Vergrößern anklicken....
Versteh' mich nicht falsch. Das war nur ein Joke mit Bezug darauf, dass die Samenspender wohl — fast — alle — Babsi natürlich außen vor — männlich waren und man jetzt über ihre Zeugungsfähigkeit philosophieren kann. Also alles gut. :)
 
Huhu

Anfänger2013 schrieb:
Damit nicht nur verknitterte Kleinkinder von mir abgebildet werden hier der älteste Keimling, der vor 10 Tagen gekeimt ist:

20180201_090845-flexuosum-klein-jpg.103043
Zum Vergrößern anklicken....
das ist ein tolles Foto, sicher mit Makro, was ist der Hintergrund? sieht nach Filz oder so aus, ist sie da durch gewachsen?

Bin echt gespannt was aus diesem Projekt so raus kommt. Sind die passenden Partner dazu mittlerweile auch alle gekeimt? (Arequipa und eine Baccatum wolltest du versuchen glaube ich oder?)

LG Micky
 
@clappingmarkey ist jetzt endlich auch Vater eines Flexuosumkeimlings:

20180203_090923-klein.jpg


Es war eine sehr schwere Geburt! Die Wurzelspitze habe ich ja bereits am 23. Januar gemeldet. Danach entwickelte sich der Keimling zwar weiter, war aber zu schwach die Keimhülle abzustreifen. Nachdem heute noch nicht einmal ein Ansatz einer aufplatzenden Samenhülle zu sehen war und die Wurzeln langsam anfingen nicht mehr so gesund auszusehen, entschied ich mich für die Operation.

Bei den kleinen Samen ist das wirklich Präzisionsarbeit! Zum Glück habe ich schon etwas Übung. Ich konnte die noch sehr kleinen Keimblätter aus der glücklicherweise sehr weichen Samenhülle ohne Verluste befreien.

Der Keimling liegt auf der Intensivstation und wird sehr gut betreut. Hoffen wir das beste.


Zum Kreuzen stehen folgende Keimlinge bereit:

C. pubescens
CAP 1492
PI 614001 Typ 4
Rocoto Arequipa Giant Red
Rocoto Arequipa Giant Orange
Rocoto Gelbe Riesen
C. baccatum
Sugar Rush rund
Sugar Rush Cream (Majo Peppers)
Sugar Rush Orange
Sugar Rush Peach, CP 152
CAP 455
Aji Escabeche
Aji Golden
Aji Orange
Aji Pacay
Aji Cristal
Jamy
Aji Amarillo
 
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