Chilisorten Namen - wie handhabt ihr das?

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Jedes Kind braucht einen Namen. Deswegen finden sich ja zur Erntezeit hier und auf anderen Plattformen viele Sortenbestimmungsthreads.
Leider kann nur in den wenigsten Fällen der richtige Name zugeordnet werden so das es dann plötzlich viele Varianten der "Bolivian Rainbow" gibt weil gefühlt jede ähnliche Sorte dann eben als diese bestimmt wird.
Zum Thema "Bolivian Rainbow" hatten wir das ja neulich schon hier: https://chiliforum.hot-pain.de/thre...en-aus-der-chiligaertnerei.37478/post-1061868

Ist aber nur ein Beispiel von vielen. Oft liesst man unter solchen Themen so etwas wie : " Sieht 100% so aus wie meine Sorte X"

Und so heisst eine noch vor wenigen Minuten unbekannte Sorte plötzlich Sorte X und der Anbauer vertauscht die Fleißig unter diesem Namen.
In Extremen Fällen verbreitet die sich dann so schnell und breit das die die "Original Sorte X" verdrängt.

Ich habe ein ähnliches Problem das ich hier sehr viele Sorten X -mal habe und bei einigen habe ich für mich die Beste Linie rausgesucht und weiter verfolgt und auch damit Handel betreibe.
Dabei versuche ich die Namen unter die ich die Sorte erhalten habe weiter zu nutzen.

Mein Ziel ist es nicht jede Abweichung die irgendwo auftritt als "Neue Sorte" zu vermarkten sondern geben im Sortennamen einen Hinweis auf die Abweichung zu geben.

Deswegen findet man in meinem Shop so etwas wie: https://chilipflanzen.com/shop/chili-pflanzen/chocolate-bhutlah-rot-chilipflanze

Es handelt sich hier um eine Rote Linie die bei einer Chocolate Bhutlah rausgekommen ist die extrem Ertragreich ist sich aber deutlich von der Bhutlah Red sich unterscheidet das es keinen Sinn macht diese Bhutlah Red/Rot zu nennen.

Bei einigen Sorten macht es natürlich Sinn Alte Farbbezeichnungen zu entfernen. So habe ich die Sorte die jetzt unter Inca Peach Drop bekannt ist am Anfang als Inca Red Drop Peach geführt. Damals war aber eben noch nicht klar ob diese Linie Stabil ist.

Wenn die Sortenbezeichnung natürlich noch keine Farbe mit angibt habe ich kein Problem der Sorte eine zu geben so wie ich das bei der Zou Pi Gelb machen würde.

Wo ich aber immer wieder hadere ist ob es nicht Sinnvoll wäre Farbkennzeichnungen bei den Orginal Farben wegzulassen. Beispiel dafür sind zum Beispiel Fatalii dir Original Gelb ist und meiner Meinung nach einfach Fatalii heißen sollte und nicht Fatalii Gelb. Die anderen Farbvarianzen können gerne eine Farbkennzeichnung haben aber eben nicht das Original. Genau so bei Habanero (Orange) und Bhut Jolokia (Red)

In der Chiligemeinschaft finden sich ja auch immer wieder Tolle Falschschreibungen so wird bei einem aus P1 plötzlich Pi und bei anderen wird aus Zo plötzlich 20.
Oder jeder schreibt es falsch und der der es dann richtig schreiben möchte wird geächtet weil alle meinen das sei falsch :)



Jetzt eben die Frage wie handhabt ihr Chili Sorten Namen und was erwartet ihr bei einem Händler?

Wenn bei einer neuen Linie eine Linie rauskommt die der Original Linie sehr ähnlich ist ist es dann eine Abweichung von der Abweichung oder doch wieder das Original? (Ich weiss sehr Philosophisch)

Würde mich freuen wenn wir hier eine Interessante gemeinsame Diskussion hinbekommen würden.
 
Wenn bei einer neuen Linie eine Linie rauskommt die der Original Linie sehr ähnlich ist ist es dann eine Abweichung von der Abweichung oder doch wieder das Original? (Ich weiss sehr Philosophisch)
Erst müsste geklärt sein was man unter "neuer Linie" versteht.

Aber wenn wir Mutation, Anbaubedingungen und Verkreuzung als Grund für Veränderungen ausschliesen. Ist die Originale dann nicht zu 100% stabil?

Eine neue Linie entsteht meiner Meinung ja nur wenn ich gezielt eine beliebige Eigenschaft, welche besonders ausgeprägt ist selektiere und immer weiter anbaue.

Wenn ich geziehlt kreuze erschaffe ich eine neue Sorte.
 
Wenn ich geziehlt kreuze erschaffe ich eine neue Sorte.

Dann wäre für dich also keine Farbvarianz einer Sorte als eigenständige Sorte zu sehen? Verstehe ich das richtig?


Viele Sorten besonders Landsorten sind ja ohne bewusste Zuchtarbeit entstanden und eben auch in einer Varianz so das im Grunde keine Sorte als Original gelten würde.

Zurück zum Namen finde ich aktuell das Thema Sugar Rush Peach Striped sehr spannend aber auch Herausfordernd
Wo ich bei verschiedene Anbieter schon folgende Namen finde:

Sugar Rush Peach Striped
Sugar Rush Peach "stripey"
Sugar Rush Stripey

Da es aus einer Sugar Rush Red entstanden ist müsste dann nicht eher es Sugar Rush Red Striped heißen bzw. sind es Rote Früchte mit pfirsich farbene Streifen oder pfirsich farbene Früchte mit Roten Streifen.
 
Namen finde:

Sugar Rush Peach Striped
Sugar Rush Peach "stripey"
Sugar Rush Stripey

Da es aus einer Sugar Rush Red entstanden ist müsste dann nicht eher es Sugar Rush Red Striped heißen bzw. sind es Rote Früchte mit pfirsich farbene Streifen oder pfirsich farbene Früchte mit Roten Streifen.
Ich glaub letztendlich beschreiben alle Bezeichnungen das Aussehen der Beere und als Eltern teil die "sugar rush".
Vermutlich sind es aber unterschiedliche Sorten. Die zwar gleich aussehen vermutlich aber unterschiedlich schmecken. Bei der Selektion war es vermutlich am wichtigsten das die Beeren gestreift sind.

Da verschiedene Sorten mit ähnlicher Bezeichnungen im Umlauf sind mischt sich das auch und man meint ein und die selbe Sorte zu haben unter verschiedenen Bezeichnungen. Ein Züchterkürzel würde Abhilfe schaffen.

Das ist nur meine Meinung vielleicht liege ich auch falsch.
 
Sugar Rush Peach Striped
Sugar Rush Peach "stripey"
Sugar Rush Stripey

Englischlehrerin hier.

Ich achte vorallem darauf, ob Sortennamen logisch, aber auch richtig geschrieben sind.

SRP Striped ist hier einfach das Adjektiv für gestreift. Welches übrigens gleichwertig mit dem Adjektiv "stripy" ist, dass auch "gestreift" heisst, aber seltener benutzt wird.
Phonetisch gefällt mir "striped" besser.

Und Stripey ist einfach nur falsch geschrieben. Da gehört kein e rein.

Vom logischen Aufbau finde ich auch [Grundsorte] [Farbe] [Besonderheit] gut.

Bei neuen Sorten gefällt mir auch das Sorte 1 x Sorte 2, dann weiß ich gleich wer die Eltern sind.
Wenn das aber zu so etwas wie Trinidad Moruga Scorpion x Scorpion Butch T (das war jetzt aus dem Gedächtnis geschrieben und bestimmt falsch) ausartet, finde ich, dass eine Sorte einen neuen Namen verdient hat.

Ich wäre absolut für eine Sortennomenklatur an der man wesentliche Merkmale direkt erkennt und zuordnen kann.


Edit: Hab grad doch nochmal geschaut im Oxford Dict:

stripy​

adjective

/ˈstraɪpi/


/ˈstraɪpi/

(also stripey)
(both British English, informal)
(also striped British and North American English)
  1. marked with a pattern of stripes


Also beides informell, "stripy" geläufiger als "stripey". Im Gegensatz dazu wird "striped" aber als offizielles Wort für "Streifen haben" geführt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jedes Kind braucht einen Namen. Deswegen finden sich ja zur Erntezeit hier und auf anderen Plattformen viele Sortenbestimmungsthreads.
Leider kann nur in den wenigsten Fällen der richtige Name zugeordnet werden so das es dann plötzlich viele Varianten der "Bolivian Rainbow" gibt weil gefühlt jede ähnliche Sorte dann eben als diese bestimmt wird.
Zum Thema "Bolivian Rainbow" hatten wir das ja neulich schon hier: https://chiliforum.hot-pain.de/thre...en-aus-der-chiligaertnerei.37478/post-1061868

Ist aber nur ein Beispiel von vielen. Oft liesst man unter solchen Themen so etwas wie : " Sieht 100% so aus wie meine Sorte X"

Und so heisst eine noch vor wenigen Minuten unbekannte Sorte plötzlich Sorte X und der Anbauer vertauscht die Fleißig unter diesem Namen.
In Extremen Fällen verbreitet die sich dann so schnell und breit das die die "Original Sorte X" verdrängt.

Ich habe ein ähnliches Problem das ich hier sehr viele Sorten X -mal habe und bei einigen habe ich für mich die Beste Linie rausgesucht und weiter verfolgt und auch damit Handel betreibe.
Dabei versuche ich die Namen unter die ich die Sorte erhalten habe weiter zu nutzen.

Mein Ziel ist es nicht jede Abweichung die irgendwo auftritt als "Neue Sorte" zu vermarkten sondern geben im Sortennamen einen Hinweis auf die Abweichung zu geben.

Deswegen findet man in meinem Shop so etwas wie: https://chilipflanzen.com/shop/chili-pflanzen/chocolate-bhutlah-rot-chilipflanze

Es handelt sich hier um eine Rote Linie die bei einer Chocolate Bhutlah rausgekommen ist die extrem Ertragreich ist sich aber deutlich von der Bhutlah Red sich unterscheidet das es keinen Sinn macht diese Bhutlah Red/Rot zu nennen.

Bei einigen Sorten macht es natürlich Sinn Alte Farbbezeichnungen zu entfernen. So habe ich die Sorte die jetzt unter Inca Peach Drop bekannt ist am Anfang als Inca Red Drop Peach geführt. Damals war aber eben noch nicht klar ob diese Linie Stabil ist.

Wenn die Sortenbezeichnung natürlich noch keine Farbe mit angibt habe ich kein Problem der Sorte eine zu geben so wie ich das bei der Zou Pi Gelb machen würde.

Wo ich aber immer wieder hadere ist ob es nicht Sinnvoll wäre Farbkennzeichnungen bei den Orginal Farben wegzulassen. Beispiel dafür sind zum Beispiel Fatalii dir Original Gelb ist und meiner Meinung nach einfach Fatalii heißen sollte und nicht Fatalii Gelb. Die anderen Farbvarianzen können gerne eine Farbkennzeichnung haben aber eben nicht das Original. Genau so bei Habanero (Orange) und Bhut Jolokia (Red)

In der Chiligemeinschaft finden sich ja auch immer wieder Tolle Falschschreibungen so wird bei einem aus P1 plötzlich Pi und bei anderen wird aus Zo plötzlich 20.
Oder jeder schreibt es falsch und der der es dann richtig schreiben möchte wird geächtet weil alle meinen das sei falsch :)



Jetzt eben die Frage wie handhabt ihr Chili Sorten Namen und was erwartet ihr bei einem Händler?

Wenn bei einer neuen Linie eine Linie rauskommt die der Original Linie sehr ähnlich ist ist es dann eine Abweichung von der Abweichung oder doch wieder das Original? (Ich weiss sehr Philosophisch)

Würde mich freuen wenn wir hier eine Interessante gemeinsame Diskussion hinbekommen würden.
Ich bleibe beim namen unter dem ich die samen gekauft habe. Kommt etwas komplett wirres raus wird die pflanze mit dem eigentlichen namen und etwa wie "möchtegern-" oder ähnlichen markiert. Wenn sie schmeckt darf sie bleiben wenn nicht wird diese linie... sie biomüll :)

Ich hasse es nicht zubekommen was ich bestelle und möchte es auch nicht verbreiten. Mannkauft nicht umsonst genau diese samen .
Handelt es sich "nur" um eine farbliche variant wird in gen 2 getestet ob der spass vergänglich ist.
 
Ich bleibe beim namen unter dem ich die samen gekauft habe. Kommt etwas komplett wirres raus wird die pflanze mit dem eigentlichen namen und etwa wie "möchtegern-" oder ähnlichen markiert. Wenn sie schmeckt darf sie bleiben wenn nicht wird diese linie... sie biomüll :)

Kenne ein Chilifreund die falsche immer mit "Alter Ego" und dann Sortennamen betitelt hat.
 
sind denn falsch erhaltene Samen denn in der Regel einfach vertauschte Samen, bzw. falsch gegriffen, oder eher das es sich um verkreuzte/nicht stabile Samen handelt?
 
sind denn falsch erhaltene Samen denn in der Regel einfach vertauschte Samen, bzw. falsch gegriffen, oder eher das es sich um verkreuzte/nicht stabile Samen handelt?

Kann vieles sein bis hin zu einer Kombination aus verschiedenen Sachen.
Es kann vertauschtes Saatgut sein was an vielen Stellen schon vertauscht werden kann.
Beginnend falsche Sorte ausgebracht und keine Kontrolle bei der Entnahme
Weiter vertauscht an jeder Verarbeitungsstufe bis hin zur Etikettierung am Ende.

Es kann nicht stabiles oder verkreuztes Saatgut sein.
Verkreuztes Saatgut erkennt man nicht wenn die Fruchtform typisch ist
Nicht Stabiles Saatgut kann natürlich trotz Kontrolle durchrutschen wenn zum Beispiel die Instabilität sich in der Generation nicht extrem zeigt oder gar nicht in der Generation merkliche Unterschiede aufzeigt.

Namen sind da natürlich ein wesentlicher Faktor bei es gibt ja einiges was ähnlich ist aber doch anders. Oder aber komplett anders aber den gleichen Namen trägt.
Z.B. hatte ein Händler früher eine Sorte mit dem Namen XXX welche einer Art war, später kam eine mit gleichem Namen dazu die aber von einer anderen Art war. Die Kunden bestellten nach Namen und bekamen dann irgendwann die andere Art als bisher und handelten diese weiter.
 
Ich liebe Chilis und bewundere auch die Sortenvielfalt. Ab und ab kommt mir aber auch der Gedanke, dass wirtschaftliche Aspekte und sicher auch andere Gründe die Sache zu sehr in die Extreme treiben. Dies wird einer der Gründe sein, warum es immer schwerer wird den Überblick zu behalten. Jeder möchte sich aus der Masse abheben. Es gibt jedoch sehr viele Arten, die sich kaum unterscheiden. Da habe ich Zweifel dass selbst ausgewiesene Chili-Experten noch einen Unterschied bei der Verkostung wahrnehmen (die Optik an dieser Stelle mal bewusst ausgeklammert). Von daher bin ich mir nicht sicher, ob das zielführend ist. Ich werde im nächsten Jahr auf jeden Fall verstärkt die Klassiker anbauen. Dort steckt für mich alles drin, was eine Chili braucht.
 
Einen richtigen Überblick hat glaube ich keiner. So viel ist sehr ähnlich mit anderen Namen unterwegs. Wenn man sich überlegt das es über 2000 zugelassene Ertragssorten bei Paprika gibt. Wie unterschiedlich können Rote Blockpaprika sein.
 
Ich finde den Ansatz sehr cool und lobenswert!

Zu deinen Fragen:

Was erwarte ich von einem Shop?

Vor allem klare Kommunikation!
Wenn Zweifel an der "Richtigkeit" der Benennung/Stabilität bestehen möchte ich einen Hinweis dazu in der Produktinfo.

Ist nicht ganz klar, ob die Sorte stabil ist, ein kurzer Satz á la "Erscheinungsbild kann variieren, da nicht 100% stabil". Dann kann ich das bewusst ausschließen oder in Kauf nehmen.

Sind mehrere Phänotypen unter gleichem Namen bekannt, finde ich einen Querverweis wie "Unter diesem Namen ist ebenfalls eine Chinense bekannt/
verfügbar. Die Sorten sind nicht identisch hier handelt es sich um eine Baccatum" (Gerne auch direkt mit Link zur anderen Sorte, sofern gelistet) sehr hilfreich.

Bei von der "Originalsorte" abweichenden oder langjährigen, eigenen Auslesen einer Sorte finde ich Benennungszusätze wie "Selektion XY" oder "XY-Linie" hilfreich. Wenn dann noch kommuniziert ist, auf was (Ertrag, Freilandtauglichkeit o.ä.) selektiert wurde, ist für mich alles paletti.
Bei der "Bolivian Rainbow" würde ich z.B. "Bolivian Rainbow - dunkellaubig" und "Bolivian Rainbow - grünlaubig" betiteln (sofern die Sorten ansonsten relativ identisch sind) . Denn das wäre die Info, die für meine Kaufentscheidung relevant ist.

Ist nicht mehr sicher zu klären, um welche Sorte es sich gehandelt hat finde ich es schöner/richtiger, auf eine (Nach-)Benennung mit einem etablierten Namen zu verzichten. Bei Tomaten kenne ich neben Systemen wie "Claras Gelbe Cocktail" und "Lindas rotes Birnchen" noch "Nicht Sorte XY" (meist bei verkreuzten, die nicht der erwarteten Sorte entsprechen) oder "Kuckuck Anbaujahr-fortlaufene Nummer"

Wenn eine "Kuckuckssorte" sich im Anbau etabliert und langfristig im Shop angeboten wird, ergibt für mich eine eigene Benennung der Sorte durchaus auch Sinn. Dann ist ein Hinweis darauf, dass die Sorte mangels Namenssicherheit selbst so getauft wurde hilfreich. Damit kann ich als Kunde auch wieder gut selbst entscheiden, worauf ich mich einlasse.


Und, dass es gerade bei Gewächsen mit so großer Vielfalt und so wenig sicherer Dokumentation immer und überall auch "falsch" benannte Sorten in den Shops gibt halte ich für logisch, erwartbar und unvermeidlich.
Selbst mit der besten Recherche kann man irren und auch der sorgfältigste Anbauer kann Opfer einer Fehlinformation und einer Laune der Natur werden... und schwupps ist was unter falschem Namen im Umlauf.

Zu guter Letzt: Mir ist eine im Shop gründlich und ehrlich beschriebene Sorte mit "Fantasienamen" 10x lieber, als ein bekannter Name, von dem zig Varianten unterwegs sind ohne Beschreibung, welche Variante ich denn nun bekomme.
 
@Meralin
Danke für die Ausführliche Antwort

Was wohl ein großes Problem ist ist zu wissen was Original ist und zu erkennen das man das nicht hat.

Bei den Ajies Navitos machen die das gut da hat jede Sorte ein Orts oder Familienzusatz damit weiss man schnell das es was anderes ist.
 
@Meralin spricht mir aus der Seele.

Ich sehe das vielleicht noch etwas radikaler. Neben der Namensgebung... Ich erwarte im Sinne einer ehrlichen Kommunikation von einem Händler, dass er Sorten, die nicht sind was sie sein sollten nicht - auch nicht - mit einem Namenszusatz - unter dem eigentlichen Namen anbietet. Wenn dann muss klar ersichtlich sein, dass es sich um etwas anderes handelt. Das erreiche ich nicht dadurch, dass ich eine Farbe ergänze.
Ähnlich verhält es sich bei allen Hybridsorten. In den allerwenigsten Fällen wird hier ein F1 angehängt. Vermutlich, weil hier auch F1 Sorten einfach weiter angebaut werden, wodurch es nicht mehr die gleiche Sorte ist.
 
Die Chilisorten im Verkauf sollten sich erst einmal stabilisieren bevor man ihnen einen Namen gibt. Dann wäre es meiner Meinung auch eindeutiger. Man sollte nicht alles verkaufen dürfen.

Zusätzlich gibt es so viel Kreuzungsprojekte die am Ende ziemlich gleich sind bzw. sein sollen.
 
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