Chlorose an Jalapèno's trotz Düngung?

Fensterbank Chiller

Chiligrünschnabel
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Hi Chili Fan's,

ich versuche zum ersten mal meine eigenen Chili's zu züchten und habe ein Problem mit Chlorosen an den Jalapéno Pflanzen.
Gekeimt sind die Pflanzen Jul / Aug "18 und stehen seither auf der Süd-süd-Westlichen Fensterbank.
Die Blumenerde war leider die Kempers Blumenerde von Rewe und gegossen wurden sie mit Leitungswasser(Dortmund).
Violette/Rote Stellen an den Stielen hatten sie von vornherein, ich habe aber bis zum beginn der Chlorose an den ältesten Blättern auf Dünger verzichtet.
Zum Düngen habe ich Mineraldünger (NPK-6+5+9)für Tomaten von Floragard aus Hornbach benutzt. Für blühende Chili's ist wahrscheinlich der P+K gehalt zu niedrig, könnte es auch damit im Zusammenhang stehen?
Mono-Kalium-Di-Hydrogenphosphat bekomme ich Morgen, womit ich das N+P+K schrittweise anpassen werde.
Bei der kleineren fing es an( auch im kleineren Blumentopf), worauf hin ich mit der hälfte der empfohlenen Düngermenge begonnen habe.
Nachdem es nach ca. einer Woche nicht besser wurde, gab ich ich die volle Dünger Dosis, was aber auch kein erfolg brachte.
Die Chlorose an der kleinen schreitet sehr langsam vorran und fing auch bei der Großen an.
Die düngte ich sofort nach Angaben, was aber auch keine sichtliche Änderung brachte.
Die Große Jalapéno blüht und hat schon um die 20 wachsenden Schoten, viele offene Blüten und noch viel mehr wachsende Blütenansätze, alle drei zusammen sind knapp über 100 an der Zahl.
Es wäre mehr als schade die beiden zu verlieren, deshalb hoffe ich, dass jemand von euch uns helfen kann.

Schon mal vielen Dank, ich wünsche euch und eurer Pflanzen alles Gute.

Gruß Obi
 

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Es betrifft vor allem die älteren Blätter, wie mir scheint. Das Foto ist nicht nah genug dran, denke aber an den alten Blattansätzen am Stamm neue Triebe sehen zu können.
(Edit: Manchmal stößt die Pflanze an diesen Stellen die alten Blätter ab. Die oberen und somit neuere Blätter sehen von der Farbe her doch sattgrün aus.)

Bild 1 der Serie sieht für mich nach trockener Luft aus. So steht es ebenfalls um meine Fensterbankchilis, sobald meine Frau die Heizung im Winter aufdreht.

Das eine Bild zeigt sehr viele deformierte Blätter an einer Pflanze. Kann eine Laune der Natur sein oder irgendwas hat sich da bedient und genascht. Hast du eine Lupe/Mikroskop Zuhause, um die Blätter zu kontrollieren?
 
Danke für die schnelle Antwort,

die Chlorose arbeitet sich wie du bemerkt hast, langsam von den ältesten Blättern nach Oben.
Beginnt aber langsam auch an den mittel alten Blättern, meine Kamera hat leider nicht die beste Farb wiedergabe, sodass es weniger gelb wirkt wie es ist.

Die Triebe an den Blattachseln sind schon Monate da ohne große veränderung. Die kleinere hat auch schon Blätter abgeworfen und die Triebe an den hiesigen Stellen sind trotzdem nicht weiter gewachsen.
Die Chlorose an der kleinen ist auch schon fast ganz Oben angekommen, ich bezweifel das die deshalb abgeworfen werden.

Das mit der Trockenen Heizungsluft war mir bewusst und lieber als wenn se frieren.

Eine Lupe habe ich und am hatte auch anfang der Winterzeit alles getötet was Kriecht und Fliecht und den Substrat Nematoden hinzugefügt.

Von deformierung an Triebspitzen habe ich im zusammen mit Bor-mangel gelesen, aber bin mir da nicht sicher.
Die deformierungen sind ganz rechts Oben.
Und ganz Oben links sind die Blätter nicht deformiert, dafür aber ein missbildende Schote.

Da die Chlorose bei der kleinen ungebremmst weiter geht, mache ich mir sorgen um die Große, denn die fängt genauso an.

Ich habe auch noch ein weiteres Problem mit Kokohum Keimlingen einer Mini Bonsai Chili var. Minimum.
Die Stiele oder stängel sind komplett gleichmäßig blass lila (3 von 3).
Was sollte ich da am besten machen, erstmal abwarten?

Danke und schöne Grüße
Obi
 

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Sollte sich keiner mehr melden, der eine andere Idee hat, würde ich dir vorschlagen die unteren Blätter am Hauptstamm zu entfernen. Einige "rasieren" hier absichtlich früh die Blätter dort ab, um die Pflanze zum Neuaustrieb zu bewegen.

Ansonsten sieht das alles (per Ferndiagnose) noch im Rahmen aus. Lila Stengel gibt es bei einiten Sorten. Ob das auch bei deinem Keimling so sein sollte weiß ich nicht, würde mir aber keine Sorgen machen. Deformierte Chilis hatte ich letztes Jahr an einer Jalapeño auch häufiger als normal. Schmeckte jedoch wie die "A-Ware" und wurden daher dran gelassen.
 
Die Blätter zu entfernen hatte ich bei der kleinen schon versucht und die Triebe sind kein Stück gewachsen seither.
Und das war vor 1-2 Monaten, der Pflanze geht es Täglich schlechter und anfangs sah es genauso aus wie jetzt bei der Großen.

Bei der Mini Bonsai Keimung in normaler Erde sahen die Keimlinge normal aus.

Kannte ich auch schon von gekauften schoten mit der missbildung, also besorgt bin ich nicht.
Denke steht halt in verbindung mit der Blattdeformierung
 

Da liegt der Hund begraben, wenn Kokos dann Qualitätsprodukte die wenn man's genau durchrechnet weit aus teurer sind als normale Erde oder eben TKS2. Ich gehe mal davon aus das dein Kokoszeug versalzen ist und somit die Nährstoffaufnahme blockiert wird. Außerdem musst du Kokossubstrat mit PH regulierter NL gießen/düngen. Meiner Meinung nach ist Kokos eines der am schwersten handhabaren Medien zur Pflanzenzucht da man sehr viel falsch machen kann und nicht immer gute Qualität geliefert bekommt.
Am einfachsten für dich wäre sie in normale vorgedüngte Erde umzutopfen (Compo Sana und co.) dann erholen sie sich normalerweise Recht schnell. Der umständlichere Weg wäre Kokossubstrat Spülen und mit PH regulierter Nährlösung drain gießen.
 
Kokos eines der am schwersten handhabaren Medien ....

Hatte ich auch vermutet, allerdings sind die Pflanzen in "Kempers Blumenerde".

Meine aber auch auf dem Topf Kokos zu sehen. In dem Fall, könnte es sein dass ein Stickstoffmangel vorliegt. durch einen Überschuss an Kalium
Deswegen wäre es interessant zu wissen, in was für Erde genau sie denn nun stehen.

Würde aber auch einen Substrattausch in Erwägung ziehen. Ist einfacher als lange Problemanalyse.

Edit: Kaliumüberschuss ist es vmtl. nicht
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Torky,

Werde ich dann in kürze umtopfen.
Kannst du mir eine Erde empfehlen?
Hatte mit der bisherigen immer Probleme mit der Wasseraufnahme, sodass ich die Regelmäßig tauchen musste damit die Ganze erde wasser aufgenommen hat.
Weil es auf dauer ziemlich lästig war bin ich auf kokohum umgestiegen, weil es so schön luftig ist und wasser 1a aufnimmt.

Hab leider noch 50liter davon, wenn ich die salze mit destillierten Wasser auswasche und den Kokohum 50/50 mit Erde mische, müsste ich den PH dann auch jedesmal einstellen?
Und kann man aus Kokohum die Salze überhaupt rauswaschen?
Den PH ständig einzustellen ist für mich nicht unbedingt ein nachteil, hatte aus gewissen Gründen eh vorgehabt mir das einstellen des PH-Wertes und ggf. EC-Wertes anzugewöhnen.

Lg Obi
 
Hi Miscalias,

Wegen dem Foto der Erdzusammensetzung muss ich voerst passen, habe leider keine mehr da, aber bekm nächsten Rewe besuch mach ich eins.

Ja die kleinere hat ein bisschen Kokohum oben auf als versuch die Wasseraufnahme zu verbessern.
Aber auch erst seit kurzem weil es über war, da ging es der kleinen schon sehr schlecht und bei der Großen ist nur die erde drin.

Wäre das auswaschen des Substrates mit dH2O nicht weniger stress für die Pflanzen?
Wird auch bei überdüngung empfohlen und ist ja nichts anderes als eine Versalzung.

Käme vlt ein Calcium überschuss in Frage?
Vlt ist mein leitungswasser zu Kalkhaltig?

Danke und Lg Obi
 
Empfehlen kann ich wie viele hier TKS2 . Gibt es nicht im Baumarkt, kann aber dort bestellt werden zumindest Bauhaus bietet das bei uns an, aber nur 60 Liter zu 20€ also sehr teuer. Bei BayWa Agrar gibt es bei uns den 225 Liter Ballen zum selben Kurs also recht günstig.
Das Kokohum müsstest du unter fließendem Wasser durch eine Sieb solange ausspülen bis das Wasser klar raus kommt, umständlich und unnötig wie ich finde.
 
Bei den kleinen ist das umtopfen ja kein Problem.
Würde nur ungern die 50l Kokohum wegwerfen und das Substrat bei der großen komplett auszutauschen(steht in Erde aber mögliche versalzung) scheint mir mühseliger und schmutziger als die 3-4 fache Menge des Substratvolumen an wasser durch zu jagen.

Edit: Bin nichtmal sicher obs Kokohum ist, steht nur Kokosblumenerde drauf.

Lg Obi
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde mich Torky's Empfehlung anschließen und das Substrat tauschen.
Dazu den Topf gut abtrocknen lassen. Und dann den Großteil des trockenen Substrats von den Wurzeln klopfen. Anschließend die Pflanzen in reine Compo Sana Blumenerde oder TKS2 (wenn du einen 225l Ballen verbrauchen kannst) topfen und gut wässern.

Du kannst auch versuchen das ganze so wie es ist zu retten. Aber du weißt ja nicht wo das Problem liegt.
Fehlt was? Ist was zu viel? Vielleicht kann dir das Jemand beantworten. Auf der sicheren Seite bist du aber mit dem Austausch.

Zumal du ja auch sagtest, dass die Erde schlecht Wasser aufnimmt. Damit hast du ja noch einen Grund mehr zu tauschen.

Sofern die Pflanzen irgendwann mal raus sollen, kannst du ja dein Kokohum anteilig mit in die finalen hoffentlich größeren Töpfe geben.
 
@torky und Miscalias:
ich danke euch für euren Tip, dann werde ich Morgen mal nach der Compo Sana Blumerde gucken. Vielleicht guck ich auch mal in diesen Growshops für die verbotenen Pflanzen. Sind ja beides Nachtschattengewächse und meinen Rechercen nach zu urteilen haben beide Arten sehr ähnliche ansprüche.

@Parrotia:
Danke dir hatte das total übersehen, werde den dünger dann wohl tauschen müssen oder zumindest für zusätzliches Magnesium sorgen.
Das die sowas verkaufen geht ja ercht nicht :(

Lg Obi
 
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