Corona und die Folgen

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Mal einfach gefragt: ist die Situation im Supermarkt euer einziges relevantes Thema zu Corona?????

Das erschüttert mich hier wirklich!

Man sollte das Thema Corona sicher nicht unterschätzen, aber es ist genauso wenig hilfreich sich da völlig verrückt zu machen mit allen Horrornews die da im Umlauf sind. Der Virus ist das eine Problem, das ist alles schlimm genug, keine Frage.

Aber das andere Problem sind die vielen Auswirkungen auf die Gesellschaft die durch den Shutdown verursacht werden. Dabei geht es nicht darum mal einen Sommer lang keinen Urlaub machen zu können oder mal einige Wochen nicht mehr im Restaurant essen zu können, es geht da um die Existenzen und Jobs der betroffenen Wirtschaftszweige. Der Staat hat ja großzügige Hilfe versprochen, aber die muss ja irgendwie bezahlt werden. Wenn die Steuereinnahmen aber erst mal zurück gehen weil halt viele arbeitslos werden oder in Kurzarbeit nicht mehr soviel Geld für unnützen Konsum wie Autos, Flachbildfernseher Urlaubsreisen etc ausgeben können oder es auch nicht wollen weil sie verunsichert sind muss die EZB die Geldruckmaschinerie anwerfen, das wird dann auch die Inflation anheizen womit de Kaufkraft aller auch wieder sinken wird, wie stark, keine Ahnung.

Aber das ist noch nicht alles, es gibt da auch noch eine Auswirkung auf die Gemütszustände der Leute. In einer Krise lernst du einen Menschen richtig kennen. Angefangen von der Ellenbogenmentalität, den Hamsterkäufern bis hin zu gesteigertem Denunziantentum weil da jemand nur 1,45 statt 1,5 Meter einhält, 3 statt 2 Leute eine Radtour machen (und dabei denoch 2-3 Mwter wiet aueinander sind) oder sich 2 Nachbarn über den Gartenzaun hinweg unterhalten. Auch das wird viel Verägerung untereinander hervor bringen und nach Corona nicht mal eben vom Tisch gewischt sein.

Wenn man sich all das mal klar macht, kommt für viele der Punkt wo man die Schotten dicht macht und über den ganzen Mist nichts mehr hören will. Zumal sich vieles von dem was gemeldet wird widerspricht.

Ich persönlich bin der Meinung wenn man die Verhaltensregeln wie z.B 1,5-2 Meter Abstand, sich regelmäßig die Pfoten waschen und unnötige Sozialkontakte vermeiden einhält, dann sollte man eigentlich auf der sicheren Seite sein.
 
Bei uns reagiert die Regierung richtig. ...

An dieser Stelle möchte ich als Österreicher bitte mit ein paar Beispielen widersprechen:
  • Wir haben es gerade erst geschafft die Zahlen endlich zu senken und nun machen wir, in meinen Augen viel zu früh, alles wieder auf?!
  • Risikogruppen sollen im Homeoffice bleiben oder werden Freigestellt - ausgenommen sind jene aus den wirklich wichtigen Bereichen wir Krankenwesen, Polizei, Lebensmittelhandel, Telekommunikation,...?!
  • Täglich gibt es 2-9 Pressekonferenzen wo nur ein Bruchteil relevante Informationen enthalten. Relevantes wird erst geleugnet und dann doch veröffentlicht (zB aus Ausgangssperren wurden Ausgangsbeschränkungen. - Stichwort "Nicht Denkunmöglich")
  • MNS Masken werden im Lebensmittelhandel vorgeschrieben und veröffentlicht, dass man seit Wochen mit der Branche im Gespräch ist - blöd nur dass die nix davon wissen?!
  • Bundesgärten sind erst seit heute wieder offen, obwohl diese den bürgern deutlichen Freiraum geben und diese so besser verteilen?!
  • (Teil-)Verstaatlichte Unternehmen werden vollkommen ignoriert und so vom Mehrheitsinhaber Druck auf das Unternehmen (und deren Mitarbeiter) ausgeübt, damit dieser weiterhin brav Gewinne einfährt (Bsp aus der Telekommunikation). Die Regierung hat hier in der Krise jedoch die Möglichkeit dem Einhalt zu gebieten?!
  • Läden werden seit heute nach und nach wieder geöffnet, Schulen und Kindergärten bleiben aber geschlossen?! Sollen die Kids jetzt mit in die Arbeit?!
So kann ich das immer weiter "spinnen".

Ja - die österreichische Regierung macht zur Zeit ein paar Dinge richtig und gut, aber sie machen deutlich mehr vollkommen falsch. Das Problem ist dabei leider, dass es keine echte Alternative zur jetzigen gibt.
 
Ich möchte auch nochmal darauf zurückkommen. Warum ist das Einkaufen der Punkt auf den wir hier ständig kommen.
Wer erdreistet sich eigentlich hier philosphisch höhere Werte zu setzen als das einzige, wo wir uns noch mit Leuten treffen.
Das Einkaufen ist sehr bedeutend. Wir treffen Leute die wir nicht kennen. Ich finde einkaufen geil momentan. So viele Menschen sprechen mit mir, die sonst an mir vorbeigehen würden. Wir regen uns darüber auf, dass wir als Pärchen zwei Einkaufswagen nehmen müssen. Wieder mal kein Mehl da.......die Araber backen wieder Fladen oder ? Geiler Ansatz für ein Gespräch.

Es ist ein Berührungspunkt also setzt das nicht so runter. Es ist ja nicht so, dass wir nur noch über Einkaufen reden. Was "erschüttert" euch denn da so.
Wenn ihr bessere Themen habt, könnt ihr sie ja hier posten.
 
Wir regen uns darüber auf, dass wir als Pärchen zwei Einkaufswagen nehmen müssen.
Nich aufregen. In Brasilien würde nur einer von euch reinkommen. Eine Person pro Haushalt ist erlaubt. Nicht völlig unlogisch, weil ausreichend.

Das hier viel vom Einkaufen gesprochen wird, finde ich auch nur logisch, ist das doch der "kritische" Berührungspunkt für die meisten von uns und eben auch dort wird man mit den Beschränkungen und "neuen" REgeln am ehesten konfrontiert.

Sorgen habe ich natürlich auch noch ganz andere, aber damit will ich hier keinen volljammern. Könnte schlimmer sein, besser aber auch.
 
Zitat von @Ecoon


Sorgen habe ich natürlich auch noch ganz andere, aber damit will ich hier keinen volljammern. Könnte schlimmer sein, besser aber auch.


Das kann man sich in Europa fast nich vorstellen, was in anderen Ländefn ab geht und die Leute wegen "Corona" zum teil hungern müssen.

Selber Schuld, denken ein paar, hättet ja in Europa bleiben können............

Nicht wir "die Ausländer" sind schlecht dran, vorallem die bereits etwas verarmte Bevölkerung hat es in diesen Tagen nicht leicht.

In Negros Philippinen hat ein Ausländer (Nationalität bekannt) Geld gesammelt und so Lebensmittel für 700 Haushalte zusammen bekommen ( verteilt wurde es durch die Gemeindeverantwortlivhen) und nun können die Leute die nächsten 2 Wochen etwas erleichtert durchs Leben gehen......oder besser gesagt zuhause ausharren!!!

Pinoy lässt alle von "der Front" grüssen..............
 
Ich hab ja lange mich an die Regeln der Regierung gehalten.
Aber was ich jetzt im Laufe einer Woche erlebt und mitbekommen habe, lässt mich langsam an allen zweifeln.

Als werdender Vater, darf ich weder mit zum Frauenarzt, geschweige in die Uniklinik Gießen zwecks Trimester Screening etc pp.
Ich wurde regelrecht aus der Klinik geschmissen und musste über 1,5h im Auto warten.
Am 21.4 muss meine bessere Hälfte wieder nach Gießen und sie wurde aufgefordert, dass sie niemanden mitbringt.

Gestern Abend surfe ich etwas im Internet rum
Siehe da ein Artikel über unseren tollen Gesundheitsminister, dass er ja das Uniklinikum Gießen besucht hat.
Ist ja nichts weiter verwerfliches.
Nur wurden da Bilder gemacht, wie sich dieses ........ (Zensiert) mit einigen anderen Leuten in ein Fahrstuhl quetscht.

In mir brodelt es regelrecht.
Ich darf nicht bei der wichtigsten Sache in meinen Leben dabei sein, da stand jetzt kein Mann mit in den Kreissaal darf, aber der Kerl und seine Arschkriecher drängeln sich in ein Aufzug, in der selben Klinik.
 
@Brandy

ich verstehe Dich voll und ganz, aber ich habe keinen Rat um Deinen Ärger zu vertreiben und Helfen kann ich Dir auch nicht.

Blos.......wenn Du nächstes Mal an die Wahlurnen kannst, denke daran....... .....

Es ist eben nie daselbe.......wenn 2 dasselbe tun.....

Ich ärgere mich fast wöchrntlich über europäische Regierungen, aber das ist natürlich kein Trost für Dich.

Pinoy lässt grüssen............und mach das Bedte daraus!!!
 
Ich hab ja lange mich an die Regeln der Regierung gehalten.
Aber was ich jetzt im Laufe einer Woche erlebt und mitbekommen habe, lässt mich langsam an allen zweifeln.
..
In mir brodelt es regelrecht.
Ich darf nicht bei der wichtigsten Sache in meinen Leben dabei sein, da stand jetzt kein Mann mit in den Kreissaal darf, aber der Kerl und seine Arschkriecher drängeln sich in ein Aufzug, in der selben Klinik.

Es ist auch irrsinnig. Ich kann verstehen dass Krankenhäuser ihre Patienten möglichst gut abschirmen wollen, und dass es Sinn macht die "Cluster" von Leuten die einander begegnen möglichst klein zu halten. Von daher ist es logisch dass wenn "oma" im Krankenhaus liegt da nicht die bucklige Verwandschaft die eh nur 2x im Jahr die Oma besucht da als Horde ins Krankenhaus einfällt.

Aber in deinem Fall, du lebst mit deiner Frau zusammen, wahrscheinlich sogar sehr eng sonst wäre sie nicht schwanger. ;) Wenn du aus welchen Gründen auch immer dir das Corona-Virus eingefangen hast, hat es deine Frau auch, und umgekehrt. Wer von euch beiden dann infiziert zu einer Vorsorgeuntersuchung erscheint wäre dann irrelevant. Auch im umgekehrten Fall dass deine Frau sich vielleicht bei der Untersuchung infiziert würde es dich nicht schützen weil die Übertragung dann einige Tage später zu Hause passiert. Das zusätzliche Risiko welches dadurch entsteht dass ihr zu zweit zu einer Vorsorgeuntersuchung erscheint ist quasi nicht vorhanden, das ganze ist nur blanker AKtionismus und einmal mit der Isolatiosnkeule drauf gehauen. Ich verstehe dich völlig dass du da irritiert oder auch angefressen bist, zumal das, was ihr da jetzt verpasst nicht so ohne weiteres nachholbar ist.

Aber wie heißt es so schön? Alle sind gleich und einige sind gleicher. Deswegen kann so ein Gesundheitsminister-Darsteller auch mit seiner Rotte zum Sightseeing in ein Krankenhaus einfallen sich für die Presse präsentieren und das Personal welches ihn herum führt von wichtigerer Arbeit abhalten. Das ist bei der Bewältigung der Corona-Krise wirklich sehr hilfreich. :banghead:
 
An dieser Stelle möchte ich als Österreicher bitte mit ein paar Beispielen widersprechen:
  • Wir haben es gerade erst geschafft die Zahlen endlich zu senken und nun machen wir, in meinen Augen viel zu früh, alles wieder auf?!
  • Risikogruppen sollen im Homeoffice bleiben oder werden Freigestellt - ausgenommen sind jene aus den wirklich wichtigen Bereichen wir Krankenwesen, Polizei, Lebensmittelhandel, Telekommunikation,...?!
  • Täglich gibt es 2-9 Pressekonferenzen wo nur ein Bruchteil relevante Informationen enthalten. Relevantes wird erst geleugnet und dann doch veröffentlicht (zB aus Ausgangssperren wurden Ausgangsbeschränkungen. - Stichwort "Nicht Denkunmöglich")
  • MNS Masken werden im Lebensmittelhandel vorgeschrieben und veröffentlicht, dass man seit Wochen mit der Branche im Gespräch ist - blöd nur dass die nix davon wissen?!
  • Bundesgärten sind erst seit heute wieder offen, obwohl diese den bürgern deutlichen Freiraum geben und diese so besser verteilen?!
  • (Teil-)Verstaatlichte Unternehmen werden vollkommen ignoriert und so vom Mehrheitsinhaber Druck auf das Unternehmen (und deren Mitarbeiter) ausgeübt, damit dieser weiterhin brav Gewinne einfährt (Bsp aus der Telekommunikation). Die Regierung hat hier in der Krise jedoch die Möglichkeit dem Einhalt zu gebieten?!
  • Läden werden seit heute nach und nach wieder geöffnet, Schulen und Kindergärten bleiben aber geschlossen?! Sollen die Kids jetzt mit in die Arbeit?!
So kann ich das immer weiter "spinnen".

Ja - die österreichische Regierung macht zur Zeit ein paar Dinge richtig und gut, aber sie machen deutlich mehr vollkommen falsch. Das Problem ist dabei leider, dass es keine echte Alternative zur jetzigen gibt.

Also darüber lässt sich diskutieren, und auch dein letzter Satz ist ja die Bestätigung dass die Regierung doch nicht so viel falsch macht. Kann was falsch sein wenn man keine Alternative hat??
Die Öffnungen kommen für mich gefühlt auch sehr früh. Aber die Wirtschaft muss auch irgendwie überleben, wie lange soll noch alles geschlossen haben? Für große mag es unfair sein dass sie nicht öffnen dürfen, aber wie ist die Alternative? Alles auf einmal öffnen? Wann der richtige Zeitpunkt ist wissen wir alle erst im Nachhinein.
In bestimmten Branchen wird jede Kraft benötigt, und ja, wos geht müssen Personen der Risikogruppe geschützt werden, und dort wo vernünftige Leute sind wird das auch gemacht denk ich.
Die Pressekonferenzen schau ich mir nur mehr selten an, wo Politiker reden gibt's 98% blabla. Und die Gerüchte waren ja Ausgangssperren, Lebensmittel-Handel hat deutlich eingeschränkte Öffnungszeiten usw, geworden sind es Beschränkungen, für mich schon ein Unterschied.
Der Handel wusste sehr wohl vom NMS, nur halt nicht alle sondern nur die Großen. Es war glaub ich jetzt nur einer der meinte er wusste nichts davon.
Das mit Parks usw öffnen; ich weiß nicht was besser ist, alles öffnen damit alle rausgehen, oder vieles schließen damit alle daheim bleiben? Die Weisung ist daheim bleiben, und Spazieren nur in der Umgebung! Wozu brauch auch dann geöffnete Parks? Damit die Leute quer durch die Stadt fahren um spazieren zu gehen? Genau das sollte ja vermieden werden. Ich weiß, in der Stadt ist es schwierig.... Aber ich weiß auch, einige könnten locker daheim bleiben aber sie pfeifen auf die Einschränkungen, und das find ich sehr schlimm.
Schulen und Kindergärten haben nicht geschlossen, es gibt nur keinen Regel-Unterricht! Wer Betreuung für seine Kinder braucht kann sie in die Schule/Kindergarten bringen.
Der Grund warum Schulen so spät öffnen ist einfach der dass man die Menge an Personen nicht in den Griff bekommen kann, Kinder auf engem Raum, spielen miteinander,... Sollen die den ganzen Tag Maske tragen?? Bei Geschäften ist das einfach; nur alleine hingehen, Einkaufswagen, NMS, Abstand, somit wird die Ansteckungsgefahr minimiert.

Ja, einige Dinge laufen nicht perfekt, man kann es nicht allen Recht machen, es kamen Weisungen heraus die später zurückgenommen wurden was ein bisschen blöd ist,... ABER die Regierung hat keine Zeit lange zu überlegen, da verzeihe ich schon einmal das eine oder andere Hoppala, ich finde im Großen und Ganzen machen sie es gut. In so einer Situation kann man nicht alles richtig machen, weil keiner Hellseher ist, und wie gesagt man einfach keine Zeit hat lang zu überlegen.
 
Also darüber lässt sich diskutieren, und auch dein letzter Satz ist ja die Bestätigung dass die Regierung doch nicht so viel falsch macht. Kann was falsch sein wenn man keine Alternative hat??
Die Öffnungen kommen für mich gefühlt auch sehr früh. Aber die Wirtschaft muss auch irgendwie überleben, wie lange soll noch alles geschlossen haben? Für große mag es unfair sein dass sie nicht öffnen dürfen, aber wie ist die Alternative? Alles auf einmal öffnen? Wann der richtige Zeitpunkt ist wissen wir alle erst im Nachhinein.
In bestimmten Branchen wird jede Kraft benötigt, und ja, wos geht müssen Personen der Risikogruppe geschützt werden, und dort wo vernünftige Leute sind wird das auch gemacht denk ich.
Die Pressekonferenzen schau ich mir nur mehr selten an, wo Politiker reden gibt's 98% blabla. Und die Gerüchte waren ja Ausgangssperren, Lebensmittel-Handel hat deutlich eingeschränkte Öffnungszeiten usw, geworden sind es Beschränkungen, für mich schon ein Unterschied.
Der Handel wusste sehr wohl vom NMS, nur halt nicht alle sondern nur die Großen. Es war glaub ich jetzt nur einer der meinte er wusste nichts davon.
Das mit Parks usw öffnen; ich weiß nicht was besser ist, alles öffnen damit alle rausgehen, oder vieles schließen damit alle daheim bleiben? Die Weisung ist daheim bleiben, und Spazieren nur in der Umgebung! Wozu brauch auch dann geöffnete Parks? Damit die Leute quer durch die Stadt fahren um spazieren zu gehen? Genau das sollte ja vermieden werden. Ich weiß, in der Stadt ist es schwierig.... Aber ich weiß auch, einige könnten locker daheim bleiben aber sie pfeifen auf die Einschränkungen, und das find ich sehr schlimm.
Schulen und Kindergärten haben nicht geschlossen, es gibt nur keinen Regel-Unterricht! Wer Betreuung für seine Kinder braucht kann sie in die Schule/Kindergarten bringen.
Der Grund warum Schulen so spät öffnen ist einfach der dass man die Menge an Personen nicht in den Griff bekommen kann, Kinder auf engem Raum, spielen miteinander,... Sollen die den ganzen Tag Maske tragen?? Bei Geschäften ist das einfach; nur alleine hingehen, Einkaufswagen, NMS, Abstand, somit wird die Ansteckungsgefahr minimiert.

Ja, einige Dinge laufen nicht perfekt, man kann es nicht allen Recht machen, es kamen Weisungen heraus die später zurückgenommen wurden was ein bisschen blöd ist,... ABER die Regierung hat keine Zeit lange zu überlegen, da verzeihe ich schon einmal das eine oder andere Hoppala, ich finde im Großen und Ganzen machen sie es gut. In so einer Situation kann man nicht alles richtig machen, weil keiner Hellseher ist, und wie gesagt man einfach keine Zeit hat lang zu überlegen.


1. Risikogruppen

Das soll gute Arbeit sein?
  • Nach 6 Wochen wieder alles zu lockern, wo sich noch gut 10% nicht daran halten und Medikamente/Impfungen nicht in Aussicht sind?!
  • Risikogruppen daheim lassen, aber jene in relevanten Bereichen wie Kassenkräfte, Krankenpflege, Polizei etc. nicht?!
  • Und Angehörige von der Risikogruppe sollen brav weiter raus gehen um dann daheim die Risikogruppe anzustecken?!
Es gibt duzende Alternativen zu dem, was unsere Regierung da macht. Das Problem ist lediglich, dass wir eine Regierung haben, die in erster Linie an die Wirtschaft und nicht an die Gesundheit der Bürger denkt.

Die Risikogruppe heißt nicht zum Spaß Risikogruppe und man darf sich auch nicht einfach aussuchen wen aus der Risikogruppe man nun schützt oder nicht. Ich suche mir auch nicht aus ob ich einen Mörder verurteile oder nicht. Das was hier passiert, also, dass gewisse Personen aus der Risikogruppe "ausgenommen" werden, widerspricht den Menschenrechten und ist simple Willkür.


2. Wirtschaft

Die Wirtschaft wurde nie geschlossen. Was geschlossen wurde ist das Ladengeschäft für Kunden!

Das was sich geändert hat, ist, dass die Ladenbesitzer nun quasi gezwungen sind den Schritt in die Digitalisierung zu machen - ob sie wollen oder nicht.
  • Jene die aufhören zu jammern und daran arbeiten fahren auch schon wieder die ersten Gewinne ein.
  • Jene die diese Tatsache ignorieren, werden "eingehen".
Was die Regierung hier machen muss, ist die Digitalisierung nun zu fördern und zu unterstützen. Es ist wie bei einer Pflanze. Bist du im Urlaub, lässt du sie auch nicht einfach eingehen, sondern suchst Alternativen wie sie zu Wasser und Dünger kommt.

Ich arbeite in der IT und habe in all den Jahren leider mehr Firmeninhaber gesprochen die der Meinung sind "Mundpropaganda" und "Stammkundschaft" reicht um zu überleben und sich sogar gegen eine simple Homepage ausgesprochen haben. Das Ergebnis sieht man nun in der jetzigen Situation, denn genau diese sind es, die nun kein Geschäft mehr machen.

Hilfe gibt es zum Beispiel von Österreichs größten Telko-Unternehmen bei dem ich arbeite. Aber die Unternehmer nehmen diese (sogar kostenfreie!) Hilfe ja nicht an. Diesen Unternehmen ist also schlichtweg nicht zu helfen.


3. Politiker-Bla

Ja zu Beginn war die Sprache von kompletten Ausgangssperren. Dieses "Gerücht" war kein Gerücht sondern ein internes Memo im Innenministerium, was ich weiß, weil meine Frau dort arbeitet. Der Rückzieher kam, als die Bürger Panik schoben und es zu Hamsterkäufen kam.

Hätte man von Anfang an ehrlich Kommuniziert, wäre es nicht so eskaliert. Unsere Regierung setzt aber ganz eindeutig nicht auf ehrliche Kommunikation. Etwas was am Montag gesagt wird, ist am Dienstag wieder vergessen.

Eine Einschränkung im Lebensmittelhandel ist zum Beispiel der komplett falsche Weg. Dadurch konzentriert sich die Anzahl an Kunden auf einen kleineren Zeitraum. Ich arbeite Mo-Fr jeweils 8-18 Uhr, damit meine Mitmenschen weiterhin ihr digitales Leben leben können. So geht es aber nicht nur mir, sondern 8000 weiteren Kollegen. Alleine in meiner Firma sind wir nun also 8000 Bürger die statt in einem Zeitraum von 2h (18-20 Uhr) nun in 1h einkaufen müssen.

Und nein meine Frau kann nicht statt mir einkaufen, denn sie gehört zur Risikogruppe.

Das der Handel von der MNS-Maßnahme wusste bestreite ich an diesem Punkt bewusst, denn ein Verwandter von mir ist in der Führungsebene von einem der genannten "Großen" und nirgends gab es auch nur ansatzweise das Gerücht, dass so etwas von der Regierung aus kommen wird oder im Gespräch ist. Die bestehenden MNS-Masken sind vorhanden, weil das Unternehmen welche für die eigenen Mitarbeiter organisiert hat, damit weiter gearbeitet werden kann.


4. Parks

Es gibt keine Weisung zum Spazieren gehen in der eigenen Umgebung. Es gibt nur die Weisung nur alleine oder mit jenen die im selben Haushalt wohnen spazieren zu dürfen. Es wurden sogar Taxi-Gutscheine an Pensionisten ausgeschickt, damit diese eben nicht nur daheim sind sondern auch weiter weg spazieren können.

In den letzten Wochen am Kahlenberg, Cobenzl, Exelberg oder Leopoldsberg gewesen?

So viele Menschen wie in den letzten Wochen dort waren, hat man in den letzten 5 Jahren nicht gehabt.

Es gibt in nahezu jedem Bezirk zumindest einen Park, der zur Zeit aber nicht betreten werden darf. Das Ergebnis ist, dass die Bürger (berechtigter Weise!) zur nächsten Möglichkeit pendeln. Und das ist nun einmal an der Stadtgrenze oder die Donauinsel.

Also ja: Eine Öffnung der Bundesgärten ist sinnvoll. Denn aktuell fördert unsere Regierung sogar, dass unnötig weiter hinaus gependelt wird.


5. Schulen/Kindergärten

Auch in diesem Punkt muss ich dir widersprechen. Meine Mutter ist stellvertretende Schulleiterin. Meine Tante ist Leiterin eines Kindergartens. Die Schulen und Kindergärten sind für jene geöffnet, die keine andere Betreuungsmöglichkeit haben. Also für jene Angestellte und Arbeiter in systemrelevanten Berufen wie Krankenschwestern, Kassenkräfte, etc. wo es keinen zweiten Erziehungsberechtigten gibt, der zu Hause ist.

Alle anderen können und dürfen ihre Kinder nicht in diese "Betreuungseinheiten" bringen. So die Order von zum Beispiel dem Stadtschulrat.

Warum Schulen/Kindergärten aktuell nicht "geöffnet" haben ist mir mehr klar, als den meisten anderen. Das Problem ist nur: Wohin mit den Kindern, wenn nun aber alle wieder arbeiten. Mit ins Kleidungsgeschäft? Mit in den Nagelsalon? Oder zum Frisörladen? Wo sie dann den ganzen Tag Masken tragen müssen?

In die Schule wo sie auf einander picken, Corona ggf. mit nach Hause bringen und so weiter verbreiten?

Ja für die Mitarbeiter und für die Kunden ist es machbar, das Läden geöffnet werden, aber es ist nicht sinnvoll.

Ergo: Entweder die Läden bleiben geschlossen, oder die Schulen/Kindergärten werden gleichzeitig für alle geöffnet (was nicht geht).


In meinen Augen und auch in jener sehr sehr vieler anderer handelt unsere Regierung absolut unprofessionel. Von einer Regierung erwarte ich mir mehr, als das was aktuell "geliefert" wird. Ein paar wenige Dinge machen sie halbwegs richtig, doch nahezu alles was richtig gemacht wurde, wird zur Zeit wieder zu Nichte gemacht.

Unsere Regierung bekommt nicht einfach so, so viel Geld. Unsere Politiker haben teilweise ein höheres Einkommen als jeder amerikanische Politiker. Für dieses Gehalt, welches jeder von uns an die Politiker zahlt, erwarte ich mir dafür aber auch absolut professionelle Arbeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke wir stehen im internationalen Vergleich gut da. Der Druck der Wirtschaft ist jetzt massiv spürbar. Die Lobby brodelt. Ich möchte gerade nicht mit unseren Politikern tauschen
 
Dass zur Zeit ein enormer Druck von der Wirtschaft kommt ist verständlich. Es ist aber Aufgabe unserer Regierung diesem Druck stand zu halten oder haben wir Bürger die Politiker nur zum quasseln und Sessel wärmen engagiert?

Jeder Politiker hat diesen Job bewusst angenommen und auch gewusst, was auf einen zukommen kann. Politik ist nun einmal kein Wunderland wo es nur schöne Zeiten gibt, sondern es zeigt sich in Zeiten wie den jetzigen ob die richtigen Politiker in der Regierung sitzen oder nicht.

Ich bin nebenbei selber Inhaber von 2 Firmen. Bin Aktionär und sehe die Aktienwerte fallen. Und trotzdem spreche ich mich gegen die Öffnung aus. Manchmal muss man der Gesundheit zu liebe eben eine gewisse Härte gegenüber der Wirtschaft zeigen.

Und ganz ehrlich: Am Ende ist Geld nur bedruckte Baumwolle der wir einen gewissen Wert geben. Unsere Wirtschaft geht nicht unter, nur weil ein Weile nichts verkauft bzw. gehandelt wird. Im Zweifelsfall muss nur wieder gedruckt werden und der Verlust damit 1:1 ausgeglichen werden. Wobei wir da bei dem Thema "bedingungsloses Grundeinkommen" wären, wenn auch nur vorübergehend, was vielen nicht gefällt - hauptsächlich weil man es sich nicht vorstellen kann.
 
Im Zweifelsfall muss nur wieder gedruckt werden und der Verlust damit 1:1 ausgeglichen werden. Wobei wir da bei dem Thema "bedingungsloses Grundeinkommen" wären, wenn auch nur vorübergehend, was vielen nicht gefällt - hauptsächlich weil man es sich nicht vorstellen kann.

Das ist in den 1920er Jahren auch schon gewaltig schief gegangen als man mit der Gelddruckmaschine die Reparationszahlungen des 1. WK bezahlen wollte. Am Ende hat man Morgens 3 Mrd. Mark Lohn bekommen und konnte Abends nicht mal mehr ein Brot davon kaufen. Das zu wiederholen halte ich für keine gute Idee.

Das Problem dabei wenn man jetzt die Wirtschaft runter rasseln lässt sind dann nicht nur die Inhaber die ihre Läden schließen und dann in die Privatinsolvenz gehen, und auch nicht die Super-Aktionäre die nach einem Crash statt 300 Mio Euro nur noch 5 Mio Euro Aktienwert besitzen. Das Problem sind die Angestellten und Zulieferer die ihre Jobs und Geschäftsgrundlagen verlieren und ebenfalls in den Abwärtssog gerissen werden. Denen geht nicht nur Einkommen verloren sondern auch Kaufkraft, was dann die restliche Wirtschaft ebenfalls beeinflusst. Außerdem müssen die Lohnersatzleistungen die der Staat bezahlt ja auch finanziert werden. Entweder über Steuern und Sozialabgaben derer die dann noch einen Job haben weil sie in "systemrelvanten Sparten" arbeiten, was dann auch wieder an die Kaufkraft geht wenn die Abgaben eröht werden, oder eben über die Notenpresse bzw. Neuverschuldung. Das bringt dann wiederum das Thema Inflation auf den Tisch.

Und wenn man sieht wie es mit den Hamstekräufen derzeit (es gibt beim Aldi immer noch kein Klopapier) aussieht wo noch wirtschaftlich "alles gut" ist, was meint ihr was dann los ist wenn durch Massenarbeitslosigkeit oder eine Hyperinflation wirklich der Laden vor die Wand läuft?

Von daher muss man versuchen die Wirtschaft so weit wie möglich ans Laufen zu bringen/am Laufen zu halten gleichzeitig aber versuchen die Infektionswelle zu verlangsamen. Man kann nicht alle Beschränkungen komplett aufheben, aber man kann auch nicht den totalen Lockdown über 2 Jahre durch halten. Irgend einen Mittelweg muss man da finden.
 
Meine Folgen sind:
  • unendlich viele gelesene Bücher, da weniger soziale Kontakte = massig mehr Zeit
  • Habe gesünder und bewusster gekocht, dadurch fast 10kg abgenommen (wie schnell Mann in einer Ehe doch fett werden kann)
  • Habe meine Radfahrziele für diesen Monat bereits gestern erfüllt
  • Der Garten ist so unkrautfrei und vorbereitet, wie noch nie in diesen Jahren
  • Weniger KM mit dem Auto gefahren in diesem Monat als mit den Rad
  • Bin Aktionär und sehe die Aktienwerte fallen.
    Mich über dieses Fallen tierisch gefreut, da ich meine Watchlist günstig einkaufen und bereits jetzt ordentlich Gewinne realisieren konnte
  • Meine Eltern endlich überzeugen konnte, dass die jetzt endlich auch einen Teil ihres Ersparten anlegen sollten und nicht auf dem Tagesgeldkonto vergammeln lassen sollen
  • Ein super gehorsamer Hund, da jeden Tag jetzt alle möglichen Übungen durchgeführt werden
  • Hirngespinst Hühner halten zu wollen entwickelt und meine Frau hat leider nichts dagegen gesagt und mich daher nicht abgehalten
  • Ich spreche jetzt wieder fließend Alltagsspanisch
  • Ich entwickle einen Putzfimmel (meine Mutter sagte nur zu meiner Frau: "Hätte ich gewusst, dass es nur einer Pandemie bedarf, damit der Junge freiwillig Ordnung hält, hätte ich eine im Labor geordert"
  • Keine Lust mehr TV/Netflix zu schauen (voraussichtlich war das meine Belohnung und ich muss schauen, dass ich das mit den Büchern beibehalte)
  • Sonnenbrand und Sonnenallergie so früh wie noch nie im Jahr gehabt
  • Hefe das erste Mal selbst vermehrt
Wir im Norden haben hier denke ich auch weniger Infektionen, da wir nicht die großen Karnevalisten sind und können daher nicht wirklich mitsprechen, wenn es um hohe Infektionszahlen geht.

Ich wünsche euch weiterhin viel Gesundheit und hoffe, dass ich nirgends günstig an einen mobilen Hühnerstall für bis maximal 10 Hühner komme, da ich sonst sicherlich schwach werde.
 
Das ist in den 1920er Jahren auch schon gewaltig schief gegangen als man mit der Gelddruckmaschine die Reparationszahlungen des 1. WK bezahlen wollte. Am Ende hat man Morgens 3 Mrd. Mark Lohn bekommen und konnte Abends nicht mal mehr ein Brot davon kaufen. Das zu wiederholen halte ich für keine gute Idee.

Das Problem dabei wenn man jetzt die Wirtschaft runter rasseln lässt sind dann nicht nur die Inhaber die ihre Läden schließen und dann in die Privatinsolvenz gehen, und auch nicht die Super-Aktionäre die nach einem Crash statt 300 Mio Euro nur noch 5 Mio Euro Aktienwert besitzen. Das Problem sind die Angestellten und Zulieferer die ihre Jobs und Geschäftsgrundlagen verlieren und ebenfalls in den Abwärtssog gerissen werden. Denen geht nicht nur Einkommen verloren sondern auch Kaufkraft, was dann die restliche Wirtschaft ebenfalls beeinflusst. Außerdem müssen die Lohnersatzleistungen die der Staat bezahlt ja auch finanziert werden. Entweder über Steuern und Sozialabgaben derer die dann noch einen Job haben weil sie in "systemrelvanten Sparten" arbeiten, was dann auch wieder an die Kaufkraft geht wenn die Abgaben eröht werden, oder eben über die Notenpresse bzw. Neuverschuldung. Das bringt dann wiederum das Thema Inflation auf den Tisch.

Und wenn man sieht wie es mit den Hamstekräufen derzeit (es gibt beim Aldi immer noch kein Klopapier) aussieht wo noch wirtschaftlich "alles gut" ist, was meint ihr was dann los ist wenn durch Massenarbeitslosigkeit oder eine Hyperinflation wirklich der Laden vor die Wand läuft?

Von daher muss man versuchen die Wirtschaft so weit wie möglich ans Laufen zu bringen/am Laufen zu halten gleichzeitig aber versuchen die Infektionswelle zu verlangsamen. Man kann nicht alle Beschränkungen komplett aufheben, aber man kann auch nicht den totalen Lockdown über 2 Jahre durch halten. Irgend einen Mittelweg muss man da finden.

Von runter rasseln lassen war nicht die Rede. Ich habe davon gesprochen, dass man nicht einfach wieder die Läden aufmachen kann nur weil es die Wirtschaft gerade braucht. Am Ende hat man dann schlicht und ergreifend Millionen infizierte und tausende Tote - das ist keine Wirtschaft werd.

Eine sinnvolle Lösung wäre, wie gesagt, wenn der Staat jetzt seinen Mann steht, dem Druck standhält und gleichzeitig die Unternehmer beim digitalisieren ihres Unternehmens unterstützt.

Wenn Cocktailbars es schaffen weiterhin Cocktails zu verkaufen und zu servieren, dann ist das ein leichtes für ein Kleidungsgeschäft, einen Elektroladen etc.

Ein Nagelstudio wird eingehen - das ist vollkommen klar. Auch ein Frisör wird so wie bisher eine weile nicht existieren können.

Wir reden hier aber von einer Minderheit. Die Mehrheit des Handels kann man digitalisieren.

Produzenten etc. laufen so oder so nach wie vor weiter - die trifft im Grunde nur, dass der Handel sich der Digitalisierung verweigert.

Was in der Zwischenzeit an finanziellen Mitteln fehlt, kann der Staat simple Drucken lassen. Und da ist es unmöglich dass das selbe passiert wie 1920
 
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