Corona und die Folgen

  • Ersteller Ersteller capsicum perversum
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Die Verwendung der Masken ist sicher sinnvoll, insbesondere wenn man mit den ersten Lockerungen beginnt was zwangsläufig vermehrte Kontakte bedingt. Nur ist die Art und Weise wie alles gehandhabt und komuniziert wird mit "dilettantisch" noch sehr wohlwollend umschrieben.

Wenn man daran interessiert wäre dass langsam mal Ruhe reinkommt und nicht mehr alle kopflos durcheinander rennen und hamstern wie blöde hätte man bspw. sagen können "Wir fangen demnächst mit den erstern Lockerungen an, weil ein voller Lockdown langfristig nicht machbar ist. Um dann die Infektionsrate nicht durch die Decke schießen zu lassen kombinieren wie das mit einer Maskenpflicht, in 2 Wochen geht´s los, bis dahin sollte sich jeder ausstatten können.

Stattdessen sagt man: Wir lockern, zuerst dies, dann das, dann noch die Lobbygruppe, und alle die meckern direkt auch noch, und eine Maskenpflicht brauchen wir nicht, wir empfehlen aber dringend eine Maske zu tragen. Nur um dann 2 Tage später umzukippen und dann doch eine bundesweite Maskenpflciht zu beschließen, dann aber mit sehr wenig Vorlauf und scheucht so die Hamsterer noch mehr auf.

Und das Ganze nicht "weil man das beste für uns alle will" sondern weil Shrek aus Bayern und der wütende kleine Hobbit aus Aachen einen Weitpinkelwettbewerb starten und sich gegenseitig mit immer neuen Ideen übertrump(f)en wollen. Das ist einfach nur Wahlkampf, sonst nichts. Der eine will der harte Hund sein der Corona alleine besiegt, und der andere der Wirtschaftsweise der die Wirtschaft durch die Krise manövriert.


Kann ich bitte einen neuen Planeten haben, ohne das Kack-Vius und ohne diese ganzen Deppen? Das wäre doch auch eine Form des "Social Distancing" wenn ich dann alleine da hock und meine Ruhe habe. :smuggrin:
 
Ja, es ist schwierig. Und ja, auch die Politiker sind Menschen. Mit allen Unsicherheiten und Schwierigkeiten die das mit dich bringt. Deshalb muss man aber keine herabsetzenden Bezeichnungen für sie wählen.
Jeder denkende Mensch (also auch du) konnte sich schon länger denken, dass die Maskenpflicht irgendwann kommt. Man konnte sich also durchaus vorbereiten. Ich habe genäht, so wie viele Leute, die ich kenne. Einige kleine Läden haben Community-Masken verkauft. Und es gibt viele Initiativen, die welche angeboten haben.
Man kann sich auch welche basteln ohne zu nähen. Die Uni in Hongkong hat schon vor Wochen eine Anleitung veröffentlicht und diverse Seiten im Netz bieten inzwischen auch Anleitungen in deutscher Sprache an. Eigentlich kein großes Problem. Wir sind dich alle kreativ, oder?
Und jedes Virus, dass in einer Maske hängen bleibt hängt nicht in Tröpfchen in der Luft, infiziert also niemanden. Klingt doch gut, oder?
Wenn du aber lieber einen eigenen Planeten willst - bleib Zuhause, kappe alle Infrastruktur und Kontakte und probiere es mal aus. ;) Mir würde das nicht gefallen. :eek::sour:
 
Man möge es nicht glauben, aber ich bin gestern, wobei noch keine Bedeckungspflicht besteht, nicht in den ansässigen Obi rein gekommen. Ich habe diese Diskriminierung aber so hingenommen und bin meines Weges gezogen. Noch mal, dieser Bedeckungskrampf bringt gar nichts, wenn die Leute keinen Abstand halten. War doch echt eine ältere Frau mit über 40 Kg Kies und div. anderen nicht lebenswichtigen Kram. Sie hatte es wohl gerade so schnaufend aus den Obi geschafft und bat freundlich die Security, ob sie nicht den Wagen schieben könnte (was zu anderer Zeit ja selbstverständlich ist). Die beiden sind dann Schulter an Schulter davon gewatschelt. Drei Meter weiter, bei der Wagenausgabe wo alle Leute vorbei laufen, saß ein älterer Mann im Rollstuhl mit ausgestrecktem unbedeckten Bein, wo lediglich ein Pflaster klebte und der Rest der Entzündung oder was das war offen lag. :wideyed: Rücksicht, Geduld und Solidarität ist genug in diesem Lande da, aber das sich die "mehr Gefährdeten", Risikogruppe klingt so abwertend, so tun als sei nun alles wieder normal geht nicht.
 
Tatsächlich habe ich gestern beim Wocheneinkauf festgestellt, dass die Leute wieder leichtsinniger werden. Ich dachte mir mehrmals "Jetzt rück mir halt nicht so auf die Pelle!" und habe dann lieber selbst Abstand hergestellt. Das war ein bisschen wie beim Auto fahren. Ob das aber am Ausbleiben von Katastrophenmeldungen liegt - Deutschland bekommt es ja gerade recht gut hin - oder aber an einer gefühlten Sicherheit durch Masken, weiß ich nicht. Gestern hatten geschätzt 40% der Kunden Masken auf. Diejenigen, die unnötig nah kamen, waren beides: mit Masken und ohne.

Zumindest verbringe ich gerade quasi meine komplette Freizeit an der Nähmaschine. Unser Esszimmer ist ein Berg von Flusen und Stoffresten und Fusseln. Na zumindest werden jetzt die Stoffreste verarbeitet, die seit Jahren im Keller lagen.
 
Hier trägt noch kaum einer Maske, wenn es hoch kommt vielleicht 2-5%.
Aber die Schlangen vor dem Stoffladen waren lang. Meine bevorzugte Gummisorte ist jetzt halt immer noch aus ...
 
Ich befürchte Gummiband wird noch lange Mangelware bleiben. Zufällig hatte ich noch welches da. Nicht viel, aber immerhin. Im Zweifel gibts Bänder zum Knoten.

Wenn du wirklich nichts mehr findest, dann google mal nach Düntelschnur: Das ist aus Strickwolle leicht herstellbar und zumindest ein wenig elastisch :)
 
Man möge es nicht glauben, aber ich bin gestern, wobei noch keine Bedeckungspflicht besteht, nicht in den ansässigen Obi rein gekommen. Ich habe diese Diskriminierung aber so hingenommen und bin meines Weges gezogen.

Nein, keine Diskriminierung. Nennt sich Hausrecht.

Beim Rest deines Beitrags bin ich schon eher bei dir: viele Leute sind extrem leichtsinnig, was aber meines Erachtens zeigt, dass die Freiwilligkeit auf welche die Politik so gesetzt hat/es immer noch tut, eben nicht funktioniert.

Unser Supermarkt hier lässt abgezählt die Leute rein, hat aber zwei Gebäudeeingänge + zusätzlich Bäcker, Apotheke, Zeitschriftenladen innen. Was nun dazu führt, dass zwar die Leute in der Schlange durch den Wagen Abstand haben, aber teilweise 3 Schlangen nebeneinander (max. 1 m Abstand) stehen. Anstatt dass sie einen reinen Eingang und einen reinen Ausgang machen und die Kleingeschäfte eben eine eigene Schlange bekommen.

Der allergrößte Schutz ist immer noch, keinen Kontakt zu haben, eine gründliche Handhygiene und die Hust-/Niesetiquette einzuhalten. Dort wo Kontaktvermeidung und Abstand halten schwieriger wird, müssen eben Masken/Tücher eine zusätzliche Barriere aufbauen. Es funktioniert nur zusammen und nur, wenn wir uns alle zusammen dran halten.
 
Beim Rest deines Beitrags bin ich schon eher bei dir: viele Leute sind extrem leichtsinnig, was aber meines Erachtens zeigt, dass die Freiwilligkeit auf welche die Politik so gesetzt hat/es immer noch tut, eben nicht funktioniert.

Naja, ob Pflicht besser funktionieren würde? In Ö wurde zB das Kontaktverbot (außer bestimmte Fälle) zu Ostern von einigen gebrochen, da haben manche ganz ungeniert größere Gartenpartys gefeiert. Ich merke immer mehr dass geltende Regeln einfach nimmer eingehalten werden, sowas funktioniert vielleicht in China, aber bei uns lässt sich keiner was vorschreiben, also weiß ich nicht wie groß der Unterschied zwischen Pfliche und Freiwilligkeit ist. Ein großer Vorteil der Pflicht ist dass Strafen kassiert werden können, der Staat kann momentan das Geld gut gebrauchen :)
 
War gerade beim Edeka, das Restaurant, wo man sonst frühstücken konnte. Vollgestopft mit hunderttausenden Rollen Klopapier. Bis zur Decke gestapelt. Total verrückt! Sowas habe ich noch nie gesehen. :D

Edeka Klopapier.jpg
 
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