Corona und die Folgen

  • Ersteller Ersteller capsicum perversum
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Gestern haben 2 Expertinnen was interessantes bzgl. Thrombosen gesagt. Wenn ich das richtig verstanden habe: Wenn man ein erhöhtes Thromboserisiko hat, dann erhöht eine Impfung NICHT das Risiko auf Hirnvenenthrombosen, weil der Mechanismus der bei Hirnvenenthrombosen ein ganz anderer ist als bei "normalen" Thrombosen. Das Eine hat mit dem Anderen also nichts zu tun.

Da Impfungen (so weit ich weiß) auch andere Thrombosen hervorrufen können, weiß ich aber nicht es sich mit diesen anderen Thrombosen in Zusammenhang mit erhöhtem Risiko verhält.
Das Erstere glaube ich gerne. Die Sinusvenenthrombosen sind ja insgesamt selten.

Zum 2. Teil, der leider gänzlich in den Medien unterschlagen wird, habe ich ja weiter oben die PEI Analyse gepostet. Und ich bin mir relativ sicher, dass das nur die Spitze des Eisbergs ist. Eine normale Beinvenenthrombose z.B. ist ja nichts wirklich Ungewöhnliches und ich möchte wetten, dass da viel untergeht. Weil es weder tödlich noch u.U. zeitlich direkt in Zusammenhang zu bringen ist. Raucherbeine sind das ja auch nicht, trotzdem sind sie was, was man nicht braucht. (Raucherbeine sind nicht auf durch Blutverklumpung zurückzuführende Thrombosen basierend, aber trotzdem von den Auswirkungen her ein nicht ganz schlechtes Beispiel, das jeder aus den Erzählungen kennt).

Ich sehe es so: wenn irgendetwas (Medikament, falsches Essen usw.) Thrombosen verursacht, wäre es absolut irrwitzig zu glauben, dass diese Blutverklumpungen NUR und ausschließlich im Gehirn stattfinden. Und das beweisen ja die Zahlen des PEI auch. Trotzdem ist die Sinusvenenthrombose separat zu sehen.

Hier noch mal der Artikel:
https://www.google.de/url?sa=t&rct=...tionFile&v=4&usg=AOvVaw3Vrt-c_XiAFQIC2Zd5Vs6D

Wer es genauer wissen will, runterscrollen bis Seite 14/15 - Thrombosen.

Daraus:

Ich kürze ab (C=Comirnaty/Pfizer, M=Moderna, A=AstraZeneca/Vaxzevria). Impfzahlen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung: C: 10,7 Mio, M= 713.000, A=2,9 Mio.

Gemeldete Thrombosen gesamt: C=193, M=5, A=231

Und das war der Kommentar:
Die häufigsten gemeldeten arteriellen Thrombosen waren Myokardinfarkt und zerebrale Ischämie. Die häufigsten gemeldeten venösen Thrombosen waren tiefe Beinvenenthrombosen und Lungenembolie.

Ich denke, zu den genannten Krankheiten und der Gefährlichkeit derselben brauche ich nichts weiter zu sagen.

Klar, auf 3 Mio. sind 231 Fälle auch nicht exzessiv viel. Viele Medikamente haben stärkere Nebenwirkungen und die nehmen wir mit "links" ein, bei oft geringen Beschwerden. Und die 231 Fälle sind ja jetzt nicht tödlich verlaufen, sondern daraus nur ein winziger Teil. Normale oder gar arterielle Thrombosen sind jedoch auch nichts ganz Harmloses.

Fakt ist und bleibt: AZ verursacht statistisch ca. 4x so viele wie Pfizer/B. Von den absoluten Zahlen müsste man natürlich noch jeweils die Zahl abziehen, die möglicherweise völlig ohne Impfung statistisch in der Bevölkerung aufgetreten wäre.

Nicht alarmierend das alles, aber zumindest auffällig.
 
Fakt ist und bleibt: AZ verursacht statistisch ca. 4x so viele wie Pfizer/B.
Wie schaut es aus wenn man das ins verhältniss zum Alter der geimpften setzt?
Leider find ich keine Zahlen welche Altersgruppe wieviel von dem jeweiligen Impfstoff bekommen haben. Die meisten über 70 dürften ja kein AZ beommen haben. Dort tritt aber bei AZ wohl auch keine Thrombose auf.
 
@Chili-Angler: das dürfte schwierig werden. Selbst wenn man Zahlen mal findet, jeder teilt die Altersgruppen anders ein (die einen z.B. 50-69, die anderen 61-70 usw.) Und dann findet man nur was zu den Sinusvenenthrombosen, normalerweise. Ich war schon froh, mal was über andere Thrombosen überhaupt zu finden.

Für mich selber habe ich das Thema abgehakt, da ich Pfizer in der Blutbahn habe und das auch allen meinen (i.d.R. älteren) Freunden empfohlen habe (oder Moderna, natürlich). Aber als 40-jähriger Mann würde ich trotzdem stark überlegen, ob ich nicht jetzt lieber das AZ-Angebot annehme statt möglicherweise noch 2-3 Monate auf mRNA zu warten. Das muss jeder selber wissen.

Ich würde mich vermutlich für AZ entscheiden, je nachdem wie lange ich die Wartezeit einschätze. Vor allem dann, wenn ich keine Zusatzrisiken auf Thrombose habe. Als junge Frau muss man vielleicht wieder anders überlegen ... schwierig ist es. Kommt ja auch darauf an, wie gut man sich von potentiellen "Virenschleudern" abschotten kann, was manchen Leuten ja schon durch den Beruf schlecht möglich ist.
 
AZ im Ernst jetzt?

 
Die Plörre ist in Bayern jetzt frei gegeben, kann sich jeder spritzen lassen auf eigenes Risiko, nach ausführlicher Beratung!
Wahrscheinlich wills keiner haben und bevors schlecht wird...
 
lies doch bitte mal den Artikel:

Für den Geimpften bedeutet das: kein Schadensersatz, kein Ersatz des Lohnausfalls, kein Ersatz für die verminderte spätere Rente. Denn die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt Astrazeneca nur für Personen, die 60 Jahre oder älter sind. "Jüngere können nur mit Astrazeneca geimpft werden, wenn sie sich gemeinsam mit dem impfenden Arzt und bei individueller Risikoanalyse nach sorgfältiger Aufklärung dafür entscheiden",

Herzlichen Glückwunsch! wie war die Frage nochmal?
 
Ja, das weiß ich.
Man kann sich auch mit Covid anstecken und Langzeitfolgen haben (Oder sterben). Dafür haftet der Staat auch nicht.
Und wenn ich einen Herzinfarkt oder Schlaganfall bekomme (aus welchem Grund auch immer) muss ich das auch selbst tragen. Und bei einer Grippeimpfung kann ich auch nicht nach dem Staat schreien, wenn etwas schiefgeht.

Welches Staatsverständnis hast du eigentlich @S.Peter ?
 
der Artikel ist doch nicht von mir!

Jeder darf natürlich beim Arzt unterschreiben das er über die Risiken aufgeklärt wurde und er/sie hiermit alleinig das Risiko übernimmt, wenn ich jetzt 60plus wäre und evtl in Vorruhestand, dann könnte man drüber reden

Da ich das nicht bin und noch 18 Jahre arbeiten muss/soll ist das doch nicht wirklich eine vernünftige Option, weder für mich noch für andere in ähnlicher Situation
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
der Beitrag ist doch nicht von mir!

Jeder darf natürlich beim Arzt unterschreiben das er über die Risiken aufgeklärt wurde und er/sie hiermit alleinig das Risiko übernimmt, wenn ich jetzt 60plus wäre und evtl in Vorruhestand, dann könnte man drüber reden

Da ich das nicht bin und noch 18 Jahre arbeiten muss/soll ist das doch nicht wirklich eine vernünftige Option, weder für mich noch für andere in ähnlicher Situation
Und darum darfst du ja auch frei und aufgeklärt entscheiden.

Ich verstehe dein Problem nicht.
 
lies doch bitte mal den Artikel:

Für den Geimpften bedeutet das: kein Schadensersatz, kein Ersatz des Lohnausfalls, kein Ersatz für die verminderte spätere Rente. Denn die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt Astrazeneca nur für Personen, die 60 Jahre oder älter sind. "Jüngere können nur mit Astrazeneca geimpft werden, wenn sie sich gemeinsam mit dem impfenden Arzt und bei individueller Risikoanalyse nach sorgfältiger Aufklärung dafür entscheiden",

Herzlichen Glückwunsch! wie war die Frage nochmal?
31 Sinusvenenthrombosen gab es bis zum 29.3. in Deutschland, davon waren 9 tödlich, 29/31 waren Frauen und 2.69 Millionen Menschen wurden hierzulande bis zum 29.3. damit geimpft.
Bei einer Coronainfektion bekommen 30%-40% der Fälle mit schwerem Verlauf ein Blutgerinnsel.

Zum Vergleich: Die Antibabypille löst bei ca. 1.200/1.000.000 Frauen Thrombosen aus.


Wieso AZ jetzt tödliches Teufelszeug sein soll, das weiß ich nicht. Lieber habe ich Astra Zeneca und damit einen schweren Coronaverlauf und möglicherweise Long Covid vermieden und riskiere als Mann zu 2/2.690.000 eine Sinusvenenthrombose, als mich anzustecken und deutlich wahrscheinlicher ernsthaft zu erkranken.

Muss natürlich jeder selber wissen und ich verurteile niemanden, der dank der vielen negativen Meldungen über AZ jetzt verunsichert ist und lieber auf Biontech o.ä. wartet, ich würde mir nur einen etwas objektiveren Umgang mit den Zahlen wünschen.


Quelle: BMG & Ärztezeitung & internisten-im-netz
 
Wieso AZ jetzt tödliches Teufelszeug sein soll, das weiß ich nicht. Lieber habe ich Astra Zeneca und damit einen schweren Coronaverlauf und möglicherweise Long Covid vermieden und riskiere als Mann zu 2/2.690.000 eine Sinusvenenthrombose, als mich anzustecken und deutlich wahrscheinlicher ernsthaft zu erkranken.
Ganz genau. Wer sich etwas mit der Materie beschäftigt (und Zeit dafür war/ist ja genug), der kann eigentlich zu keinem anderen Schluss kommen.

Und dann noch nach staatlicher Haftung zu rufen ist einfach nur völlig utopisch.
 
31 Sinusvenenthrombosen gab es bis zum 29.3. in Deutschland, davon waren 9 tödlich, 29/31 waren Frauen und 2.69 Millionen Menschen wurden hierzulande bis zum 29.3. damit geimpft.
Bei einer Coronainfektion bekommen 30%-40% der Fälle mit schwerem Verlauf ein Blutgerinnsel.

Zum Vergleich: Die Antibabypille löst bei ca. 1.200/1.000.000 Frauen Thrombosen aus.


Wieso AZ jetzt tödliches Teufelszeug sein soll, das weiß ich nicht. Lieber habe ich Astra Zeneca und damit einen schweren Coronaverlauf und möglicherweise Long Covid vermieden und riskiere als Mann zu 2/2.690.000 eine Sinusvenenthrombose, als mich anzustecken und deutlich wahrscheinlicher ernsthaft zu erkranken.

Muss natürlich jeder selber wissen und ich verurteile niemanden, der dank der vielen negativen Meldungen über AZ jetzt verunsichert ist und lieber auf Biontech o.ä. wartet, ich würde mir nur einen etwas objektiveren Umgang mit den Zahlen wünschen.


Quelle: BMG & Ärztezeitung & internisten-im-netz
Aber das betrifft doch Frauen, außerdem warum sollte man sich differenziert mit was Auseinandersetzen, wenn es doch auch plump geht :cool:.
Gab ja auch mal eine Verhütungspille für Männer in der Forschung, wurde wegen zu starken Nebenwirkungen aufgegeben, darunter: Stimmungsschwankungen, Migräne....
 
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