Deutschlands Ferkelfabriken

Wird ja spannend hier. ;-)
Das mit den Kartoffelschalen versteh ich gerade nicht. Wie meinst du das?

Hier mal was interessantes zu den Preisen:
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/alnatura-gruender-goetz-rehn-die-preise-luegen/10364496.html

Das mit dem Reis finde ich sehr gut gesagt. Geht so ziemlich bei jedem Lebensmittel. Und weil du gerade vom Obst kommst... Ist schon extrem verrückt wo das Zeug her kommt. Ich hab mit für Obst und Gemüse einen Lieferservice gesucht, der regionale Mischkisten verkauft. Ist eigentlich total cool.

Grüße, Sebastian
 
Da haben sich jetzt die Beiträge überschnitten.

Ich sehe, wir leben da wohl auf unterschiedlichen Planeten. Gecutterte Fleischreste, die für 40cent/100g verkauft werden sind für mich jedenfalls eher 'Müll' als Kartoffelschalen. Wer glaubt, daß er seinen Kindern mit sowas etwas Gutes tut, sollte mal ganz tief in sich gehen. Nochmal: mehrere hundert Millionen leben komplett fleischlos und haben nicht den geringsten gesundheitlichen Nachteil davon.

Ich weiss auch nicht, was Du immer mit den Tafeln hast. Vielleicht würden die Menschen ja besser über den Monat kommen, wenn sie NICHT ständig Fleisch kaufen, von dem sie GLAUBEN, daß es günstiger sei, als Gemüse... Das Argument, daß man sich mit Fleisch billiger ernähren kann ist schlichtweg haltlos.

Capsaicino hat es ja oben schon geschrieben: Gemüse muss man SAISONAL einkaufen, dann bekommt man es hinterhergeschmissen. Wenn man allerdings rund um's Jahr Grünkohl essen will, dann muss man halt auch mal tiefer in die Tasche greifen für seinen persönlichen Luxus.
Im Winter gibt es übrigens... Moment, wie hieß das gleich.. ach ja: Wintergemüse. Zudem ist Obst und Gemüse in Nullkommanichts eingemacht und das ganze Jahr über haltbar.

Erdbeeren, Kirschen und Spargel SIND Luxusprodukte. Habe noch nichts von Todesfällen aufgrund von Erdbeermangel gehört...

Niedersachsen scheint ernährungstechnisch wirklich ein schwieriges Pflaster zu sein. Bei uns bekommt man zig Reissorten aus Italien, Spanien...

Kurze Zusammenfassung zum Billigstfleisch:
-Extreme Belastung mit Antibiotika und sonstigen Medikamenten/Pestiziden/Insektiziden, was auch die Böden und Gewässer schwer belastet
-Extreme Belastung des Fleisches mit Stresshormonen, die vor der Schlachtung ausgeschüttet werden
-Futtermittel größtenteils aus gentechnisch veränderten Pflanzen
-miserable Arbeitsbedingungen, sowohl in der Fleisch-, wie auch der Futtermittelproduktion
-Milliarden an entgangenen Steuereinnahmen bzw. hirnrissigen Subventionen
-Aberwitzige Transportwege quer durch Europa, bis das Fleisch im Tresen liegt
-Miserable Fleischqualität durch Turbomast

Wer diesen Kram essen möchte, um irgendeinen Heuschrecken-Investor zu finanzieren: Guten Appetit!

@Sebastian: Die Kartoffelschalen hatte ich vorher als Beispiel verwendet. Flugobst und Co. sind wohl mit der grösste Irrsinn in unserer schönen neuen globalisierten Welt.
 
wir müssen in einem 4-Personen-Haushalt auch auf jeden Cent achten. Ich kaufe fast alles in Discountern ein - allerdings habe ich festgestellt, dass das Obst und Gemüse zwar billiger ist aber leider auch viel schneller verdirbt. eine Banane muss auch mal 2-4 Tage liegen können, ohne dass sie gleich Matsch ist. Oder Salat! schmeckt nach nix und ist am 2.Tag schon latschig. Wenn ich es also wegwerfen muss, habe ich nichts gespart.
Deshalb hole ich jetzt immer beim Gärtner im Hofladen eine "Mischkiste" mit Salat, Paprika, Zuchini usw. Die Kiste kostet zwar 1-2 € mehr aber schmeckt viel besser, kleine Mengen sind schneller verarbeitet und halten sich auch besser.
Zum Thema Fleisch - ich denke letztlich sind sich alle einig, dass die Haltung und Produktion "unwürdig" ist
 
Hier nochmal etwas Input zum Thema:
http://www.youtube.com/watch?v=p0cYmEztv4w
Kranke Gesellschaft, in der wir hier leben... :(

Gruß, pica

P.S.: Ich wäre übrigens immer noch sehr interessiert daran zu erfahren, was ein niedriges Einkommen mit den unerträglichen Bedingungen in der Fleischindustrie zu tun hat... :huh:
 
Auch auf die Gefahr hin, mit dem Thema zu nerven...:undecided:
Unser täglich Tier:
http://37grad.zdf.de/ZDF/zdfportal/programdata/4c838ba6-ed58-3a59-b347-4a973ae03531/20360410?generateCanonicalUrl=true
 
PicaPica schrieb:
Die Preise für Gemüse scheinen in Niedersachsen ziemlich extrem zu sein :W00t: Paprika bekomme ich hier für etwas mehr als die Hälfte in Bio-Qualität aus der Region.

Also in meiner Ecke Niedersachsens bekomme ich auch z.B. Ramiros im Bioladen, für € 3,49 kg.

Und momentan bekommt man Paprika echt hinterher geschmissen.



Für € 1,49 bekommt man die aber auch im tiefsten Winter immer, im 500g Pack.
 
PicaPica schrieb:
Auch auf die Gefahr hin, mit dem Thema zu nerven...:undecided:
Unser täglich Tier:
http://37grad.zdf.de/ZDF/zdfportal/programdata/4c838ba6-ed58-3a59-b347-4a973ae03531/20360410?generateCanonicalUrl=true

Danke, für diesen Beitrag, Captain Pica(rd) und auch für das Video davor.
Ich finde, man sollte ab der Grundschule anfangen, den Kindern sowas zu zeigen.
 
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