Hallo!
Ich will mit diesem Beitrag mein passives Lesen hier im Forum aufgeben, und mich nun aktiv einbringen. Am 28.1 habe ich meine 67 Samen ausgesäht.
Mit von der Partie waren: Joe's Long, Lemon Drop, Criolla Sella und Tabasco.
Als Anzuchtstation musste ein altes Küchentablett herhalten, das mit Maurerschnur quadratisch unterteilt wurde. So fallen die Platiskschnapsgläser nicht um, und ich bring sie auch nicht so schnell durcheinander.
Shot with iPhone at 2010-03-22
Dann habe ich die Samen, die schon 24 Stunden in Salzwasser lagen, vorsichtig mit der Pinzette in die Gläser - ca. 1cm tief - eingebracht. Natürlich wurde jedes einzelne Glas mit Sortennamen beschriftet! Ich nahm Anzuchterde, die ich vorher in der Mikrowelle sterilisiert hatte.
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Dann ab damit in den Heizkeller, wo ich sie bei 26°-28° hab stehn lassen. Gegossen wurden die unten geschlossenen Gläser vorsichtig mit einem Schöpfer. Es durfte keine Staunässe entstehen. Nächste Saison werde ich aber mit einem heißen Nagel kleine Löcher reinstechen, und die Becherchen in eine Anzuchtschale vom Baumarkt stellen. So sollte sich die Erde von unten genau richtig durchnässt voll/nachsaugen. So spare ich mich das ständige penible gießen.
Die Samen brauchten dann nur noch wenig Aufmerksamkeit, also konnte ich mit dem Bau der "Growbox" anfangen. Im Baumarkt ließ ich mir die Bretter passgenau schneiden. Das spart kostbare Arbeitszeit, und ist ohne Aufpreis sicherlich genauer, als ich ohne eine gescheite Tischkreissäge es jemals hätte schaffen können. Der Rest ist ein einfaches zusammenschrauben der 8, 10 und 12 mm Pressspanplatten. Die Maße der Box sind 45x140x40 [cm](BxLxH). Die Maße sind für 7x7x8[cm] Rechtecktöpfe gedacht. So sollen am Ende 18 Reihen à 5 Töpfe platzfinden, also ingesamt 90 Pflanzen.
Shot with iPhone at 2010-03-22
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In die beiden gegenüberliegenden Seiten habe ich 2 recheckige 80x80[cm] Löcher gesägt. Hier kommen normale PC-Lüfter hinein, die für Luftaustausch sorgen. Das ist äußerst wichtig! Die Luftfeuchte steigt sonst rapide auf bis 100%, und Schimmel bildet sich. Nicht das was man sicht an seinen Pflanzen wünscht, vorallem wenn die Growbox im Zimmer deines besten Freundes stehen soll.
Die eine lange Seitenwand wird nicht verschraubt, stattdessen wrden 2 Holzdübel platziert, natürlich werden auch Löcher in den Growboxboden gebohrt. So lässt sich diese Wand unabhängig vom Deckel öffnen, um bsw. die Pflanzen leicht erreichbar zu gießen. Der Deckel wird auch nur aufgelegt, sodass ich, wenn es nötig ist perfekten Zugriff auf die Pflanzen habe.
Also dann jetzt zum essentiellen: dem Licht. Ich hatte glücklicherweise noch eine LSR-Halterung für 2 120cm Lampen da.(Das Glas war defekt). Also wurde kurzerhand die Lampe an 3 Maurerschnüren aufgehängt.
Shot with iPhone at 2010-03-22
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Die Schnüre wurden bei maximaler Durchhängung( also kurz über der Topfhöhe ) mit Unterlegscheiben verknotet. Das ist die Rückfallsperre. Sie ist wichtig, falls die Lampe sich aus den auf dem Deckel befindlichen Nägeln löst, und nach untenfällt. Ohne Rückfallsperre würden die Röhren zwangsläufig kaputtgehn. Gleichzeitig dienen die Unterlegscheiben als Ösen, die in eben beschreibene Nägel eingeklinkt werden können, um so die Höhe der Lampe an die Wachshöhe optimal anzupassen. Auf jegliche Schiefstellung ist so möglich. Zum Beispiel werden die Pflanzen von klein nach groß in der Box angeordnet, und die Lampe einfach schief gehängt. So wird jeder Abstand zur Pflanzenoberkanten minimiert.
Aufgrund der Feuchtigkeit wurde jegliche Technik auf das "Dach" geschraubt. Hier zu sehen sind die Blindwiderstände der LSRs, die von der Halterung entfernt wurden und oben angeschraubt wurden.
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Ich empfehle allerdings, wenn möglich ein elektrisches Vorschaltgerät, da dieses weniger Wärme produziert, und das Lampenleben -deutlich- verlängert.
All das habe ich bei mir daheim gemacht. Nun war es an der Zeit die Kiste wasserdicht zu machen. Bei meinem Freund, root, lag noch haufenweise Schnittreste von Teichfolie herum. Schöne dicke, schwarze Folie. Sie war optimal für unser Vorhaben geeignet und wurde instantan zurechtgeschnitten. Zu achten war darauf, das unten eine wirklich wasserdichte Wanne entstand! Hier wurde also nicht eingeschnitten, sondern nur umgeklappt. Die Folie wurde an den oberen Kanten umgeklappt und mit einem Elektrotacker felsenfest verankert.
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Oben schön zu sehen: Die 3 Wände plus Boden aus einem Stück gefertigt. Dort wo die einsetztbare Wand ist, wird noch eine Leiste von ca 6 cm Höhe angeleimt, die somit die Wasserwanne komplettiert.
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Nun war die wichtige Arbeit getan: Das Holz war vor Feuchtigkeit bestens geschützt, und durch die Folie war eine Gießwanne entstanden, was ein einzelnes Gießen überflüssig macht.
Also erstmal FEIERABENDBIER!
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Zurück zu den Samen. Zwischenzeitlich spraßen die ersten Keimlinge. Es wurde also Zeit für künstliche Beleuchtung. Gerade noch rechtzeitg kamen unsere 865er LSRs von Phillips von einem bekannten Elektroinstallateur für lau.
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Shot with DMC-LS3 at 2010-03-22
Hier die ersten "Babies":
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Und die meines Freundes:
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In der Kiste:
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Das Licht und Ventilator wurden durch zeitschaltuhr gesteuert. Licht gabs nun für 12h am Tag. Temperatur wurde mit Funkthermometer überwacht.
So ging das bis zum 11.3.
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Wurzeln sind genügend vorhanden:
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Es wurde langsam Zeit umzutopfen.
In einer "Nacht&Nebel-Aktion" wurde zur Tat geschritten. Wie bereits erwähnt, nahmen wir 7x7[cm] Rechtecktöpfe, um den Platz optimalst zu nutzen.
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Hier meine ersten ~45 Chilis. Natürlich wieder mit Beschriftung.
Mit denen meines Freundes kamen wir auf 82 Pflanzen, wobei einige noch nicht zum umtopfen bereit waren:
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Zur Info: Mein Freund hat viele Jalapenos und mehere Bhut Jolokia.
Und alle in Reih' und Glied!
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Gut zu sehn sind die hängen Blätter. Das ist der Stress des Umtopfens. Sie erholen sich aber sehr schnell. Damit ich, der leider weiter Weg studiert, auch zusehen kann, wurde eine Webcam installiert:
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Shot at 2010-03-22
Mittlerweile ist die Beleuchtungsdauer um eine Dreiviertelstunde erhöht worden.
Und zu guter Letzte, die aktuellen Bilder von heute.
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Hier ein ersten Animationszeitraffer:
LINK KOMMT
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So. Hiermit bin ich erstmal fertig. Ich freue mich auf eure Kommentare, eure konstruktive Kritik oder Anmerkungen.
Viele Liebe Grüße,
Eff und root.
Ich will mit diesem Beitrag mein passives Lesen hier im Forum aufgeben, und mich nun aktiv einbringen. Am 28.1 habe ich meine 67 Samen ausgesäht.
Mit von der Partie waren: Joe's Long, Lemon Drop, Criolla Sella und Tabasco.
Als Anzuchtstation musste ein altes Küchentablett herhalten, das mit Maurerschnur quadratisch unterteilt wurde. So fallen die Platiskschnapsgläser nicht um, und ich bring sie auch nicht so schnell durcheinander.
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Dann habe ich die Samen, die schon 24 Stunden in Salzwasser lagen, vorsichtig mit der Pinzette in die Gläser - ca. 1cm tief - eingebracht. Natürlich wurde jedes einzelne Glas mit Sortennamen beschriftet! Ich nahm Anzuchterde, die ich vorher in der Mikrowelle sterilisiert hatte.
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Dann ab damit in den Heizkeller, wo ich sie bei 26°-28° hab stehn lassen. Gegossen wurden die unten geschlossenen Gläser vorsichtig mit einem Schöpfer. Es durfte keine Staunässe entstehen. Nächste Saison werde ich aber mit einem heißen Nagel kleine Löcher reinstechen, und die Becherchen in eine Anzuchtschale vom Baumarkt stellen. So sollte sich die Erde von unten genau richtig durchnässt voll/nachsaugen. So spare ich mich das ständige penible gießen.
Die Samen brauchten dann nur noch wenig Aufmerksamkeit, also konnte ich mit dem Bau der "Growbox" anfangen. Im Baumarkt ließ ich mir die Bretter passgenau schneiden. Das spart kostbare Arbeitszeit, und ist ohne Aufpreis sicherlich genauer, als ich ohne eine gescheite Tischkreissäge es jemals hätte schaffen können. Der Rest ist ein einfaches zusammenschrauben der 8, 10 und 12 mm Pressspanplatten. Die Maße der Box sind 45x140x40 [cm](BxLxH). Die Maße sind für 7x7x8[cm] Rechtecktöpfe gedacht. So sollen am Ende 18 Reihen à 5 Töpfe platzfinden, also ingesamt 90 Pflanzen.
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In die beiden gegenüberliegenden Seiten habe ich 2 recheckige 80x80[cm] Löcher gesägt. Hier kommen normale PC-Lüfter hinein, die für Luftaustausch sorgen. Das ist äußerst wichtig! Die Luftfeuchte steigt sonst rapide auf bis 100%, und Schimmel bildet sich. Nicht das was man sicht an seinen Pflanzen wünscht, vorallem wenn die Growbox im Zimmer deines besten Freundes stehen soll.
Die eine lange Seitenwand wird nicht verschraubt, stattdessen wrden 2 Holzdübel platziert, natürlich werden auch Löcher in den Growboxboden gebohrt. So lässt sich diese Wand unabhängig vom Deckel öffnen, um bsw. die Pflanzen leicht erreichbar zu gießen. Der Deckel wird auch nur aufgelegt, sodass ich, wenn es nötig ist perfekten Zugriff auf die Pflanzen habe.
Also dann jetzt zum essentiellen: dem Licht. Ich hatte glücklicherweise noch eine LSR-Halterung für 2 120cm Lampen da.(Das Glas war defekt). Also wurde kurzerhand die Lampe an 3 Maurerschnüren aufgehängt.
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Die Schnüre wurden bei maximaler Durchhängung( also kurz über der Topfhöhe ) mit Unterlegscheiben verknotet. Das ist die Rückfallsperre. Sie ist wichtig, falls die Lampe sich aus den auf dem Deckel befindlichen Nägeln löst, und nach untenfällt. Ohne Rückfallsperre würden die Röhren zwangsläufig kaputtgehn. Gleichzeitig dienen die Unterlegscheiben als Ösen, die in eben beschreibene Nägel eingeklinkt werden können, um so die Höhe der Lampe an die Wachshöhe optimal anzupassen. Auf jegliche Schiefstellung ist so möglich. Zum Beispiel werden die Pflanzen von klein nach groß in der Box angeordnet, und die Lampe einfach schief gehängt. So wird jeder Abstand zur Pflanzenoberkanten minimiert.
Aufgrund der Feuchtigkeit wurde jegliche Technik auf das "Dach" geschraubt. Hier zu sehen sind die Blindwiderstände der LSRs, die von der Halterung entfernt wurden und oben angeschraubt wurden.
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Ich empfehle allerdings, wenn möglich ein elektrisches Vorschaltgerät, da dieses weniger Wärme produziert, und das Lampenleben -deutlich- verlängert.
All das habe ich bei mir daheim gemacht. Nun war es an der Zeit die Kiste wasserdicht zu machen. Bei meinem Freund, root, lag noch haufenweise Schnittreste von Teichfolie herum. Schöne dicke, schwarze Folie. Sie war optimal für unser Vorhaben geeignet und wurde instantan zurechtgeschnitten. Zu achten war darauf, das unten eine wirklich wasserdichte Wanne entstand! Hier wurde also nicht eingeschnitten, sondern nur umgeklappt. Die Folie wurde an den oberen Kanten umgeklappt und mit einem Elektrotacker felsenfest verankert.
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Oben schön zu sehen: Die 3 Wände plus Boden aus einem Stück gefertigt. Dort wo die einsetztbare Wand ist, wird noch eine Leiste von ca 6 cm Höhe angeleimt, die somit die Wasserwanne komplettiert.
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Nun war die wichtige Arbeit getan: Das Holz war vor Feuchtigkeit bestens geschützt, und durch die Folie war eine Gießwanne entstanden, was ein einzelnes Gießen überflüssig macht.
Also erstmal FEIERABENDBIER!
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Zurück zu den Samen. Zwischenzeitlich spraßen die ersten Keimlinge. Es wurde also Zeit für künstliche Beleuchtung. Gerade noch rechtzeitg kamen unsere 865er LSRs von Phillips von einem bekannten Elektroinstallateur für lau.
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Hier die ersten "Babies":
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Und die meines Freundes:
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In der Kiste:
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Das Licht und Ventilator wurden durch zeitschaltuhr gesteuert. Licht gabs nun für 12h am Tag. Temperatur wurde mit Funkthermometer überwacht.
So ging das bis zum 11.3.
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Wurzeln sind genügend vorhanden:
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Es wurde langsam Zeit umzutopfen.
In einer "Nacht&Nebel-Aktion" wurde zur Tat geschritten. Wie bereits erwähnt, nahmen wir 7x7[cm] Rechtecktöpfe, um den Platz optimalst zu nutzen.
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Hier meine ersten ~45 Chilis. Natürlich wieder mit Beschriftung.
Mit denen meines Freundes kamen wir auf 82 Pflanzen, wobei einige noch nicht zum umtopfen bereit waren:
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Zur Info: Mein Freund hat viele Jalapenos und mehere Bhut Jolokia.
Und alle in Reih' und Glied!
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Gut zu sehn sind die hängen Blätter. Das ist der Stress des Umtopfens. Sie erholen sich aber sehr schnell. Damit ich, der leider weiter Weg studiert, auch zusehen kann, wurde eine Webcam installiert:
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Mittlerweile ist die Beleuchtungsdauer um eine Dreiviertelstunde erhöht worden.
Und zu guter Letzte, die aktuellen Bilder von heute.
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Hier ein ersten Animationszeitraffer:
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So. Hiermit bin ich erstmal fertig. Ich freue mich auf eure Kommentare, eure konstruktive Kritik oder Anmerkungen.
Viele Liebe Grüße,
Eff und root.