eigener Bauernhof / Studium im landwirtschaftlichen Bereich

simpsonia

Dauerscharfesser
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Na, toll. Das ist jetzt der 2. Versuch, daher die etwas gekürzte Variante :angry:

Ich bin am überlegen, ob ich eine Weiterbildung / Ausbildung oder Studium im Bereicht Landwirtschaft mache. Mittlerweile macht mir das immer mehr Spaß und ich hab nicht mehr so wirklich Lust, den ganzen Tag vor'm PC zu hängen.

Gibt es hier jemanden, der dies bereits gemacht hat und berichten kann. Bzw. lohnt es sich heutzutage noch und man kann genug Geld zum Lebensunterhalt verdienen?

Hat einer schon mal vom ILS-Kurs "Gartengestaltung" gehört? Das finde ich für den Anfang auch recht interessant, weiß allerdings auch nicht, ob sich das wirklich lohnt.

Für Ideen und Ratschläge bin ich offen.

LG und Dank!
 
RE: Studium im landwirtschaftlichen Bereich

Studium: Gartenbauwissenschaften

http://www.uni-hannover.de/de/studium/studienfuehrer/gartenbauwissen/

das werde ich nächstes jahr studieren ;-)
 
RE: Studium im landwirtschaftlichen Bereich

He,

das klingt interessant. Wünsch dir auf jeden Fall viel Spaß und Erfolg! Leider gibt es sowas an unserer Uni nicht :dodgy:

Was war der Grund, dass du dich gerade dafür entschieden hast?

Sonst keiner, der in dem Bereich arbeitet bzw. jemand, der einen eigenen Bauernhof hat und hierüber berichten kann?
 
RE: Studium im landwirtschaftlichen Bereich

Ja ich, aber das mach ich lieber per PN :whistling:
 
RE: Studium im landwirtschaftlichen Bereich

Tja, leicht wird das wirkllich nicht werden aber irgendwie spekuliere ich auch auf einen eigenen Bauernhof - auch wenn ich weiß, dass das ziemlich viel Arbeit bedeutet. Aber ich hab irgendwie keine Lust mehr, den ganzen Tag am PC zu sitzen und würde gerne was Eigenes auf die Beine stellen. Das Schöne wäre auch, dass meine Familie, vor allem aber auch meine Schwiegermutter von der Idee begeistert sind und mich hierin auch unterstützen werden, d. h. man muss das Ganze nicht ganz allein starten... Und hierfür hab ich überlegt, dass man da etwas mehr Grundlage schaffen sollte, als das, was man sich so nebenbei angeeignet hat...

Ich find auch das hier http://www.ils.de/gartengestaltung.php?o=00001_00010_KM021GOO_%2BILS%20%2Bgarten&googletype=suche recht interessant, weiß aber nicht, ob sich das wirklich lohnt oder man sich hierfür auch einfach im Netz belesen kann.
 
RE: Studium im landwirtschaftlichen Bereich

Seit ich dank den Chilis meinen grünen Daumen entdeckt habe hab ich auch hin und wieder mit dem Gedanken gespielt. Allerdings bin ich ja mit meinen 30 Jahren nicht mehr der jüngste, und jetzt nochmal aussetzen und dann mit ca. 35 in nen neuen Beruf einsteigen ist schon ein dickes Risiko.
Und berufsbegleitendes Fernstudium ist in dem Bereich ja eher nicht, das Fach lebt ja doch von praktischen Erfahrungen.

Ein eigener Bauernhof ist ja aber gleich eine sehr mutige Entscheidung. Was willst du denn anbauen?
Ich würde mich das nicht trauen, wenn ich nicht quasi aus einer Bauernfamilie käme. Mal abgesehen von dem enormen Geldeinsatz, da braucht es ja doch ein wenig mehr Erfahrung als in so einem Studium vermittelt werden...
 
RE: Studium im landwirtschaftlichen Bereich

Wie jetzt - nicht mehr der Jüngste? Bin auch 28 Jahre und fühle mich noch sehr jung!!!

Bezüglich des Fernstudiums war das auch meine Idee: ist es wirklich sinnvoll, wenn man das Ganze nicht gleich in die Tat umsetzen kann. Andererseits haben meine Eltern, Schwiegereltern und ich einen Garten in dem man das auch ausprobieren kann. Zumindest hätte man dann wenigstens etwas mehr Hintergrundwissen.

Bezüglich des eigenen Bauernhofs: ob man das jetzt direkt Bauernhof nennen kann, weiß ich nicht. Auf jeden Fall würde ich gerne ein großes Grundstück mit Haus haben, auf dem man dann auch ordentlich anbauen kann. Was genau? Na eigentlich das Übliche: Chili, Tomaten, Gurken, Kartoffeln, Kürbis, Obst, Salat. Schön wären auch Hühner, Enten, Gänse, Kaninchen...

Aber ist dafür wirklich soviel Erfahrung notwendig?? Kann man sich das nicht alles im Eigenstudium beibringen. Letzendlich ist es auch nichts anderes als im "normalen" Garten nur in etwas größerer Ausführung. Jeder hat mal klein angefangen.

Und wegen des Geldes: bisher hab ich noch kein Angebot gefunden, wo Preis / Leistung stimmt bzw. was in mein Budget passt. Überstürzen will ich die Angelegenheit ja auch nicht bzw. mich verschulden.
 
Hallo :)

Als fast fertig studierte Agrarwissenschaftlerin kann ich dir da glaub ich weiterhelfen.
Im Studium werden zuersteinmal Grundlagen vermittelt. Später kann man sich - zumindest in den größeren Fakultäten - auf ein bestimmtes Thema spezialisieren.
Wenn du wirklich deinen Beruf wechseln möchtest, kann ich dir das Studium nur empfehlen, die Jobaussichten sind gut bis sehr gut. Wenn du allerdings eher privat was verändern möchtest, denke ich kannst du dir auch viel durch Bücher selbst beibringen.

Meine Eltern haben sich vor 2-3 Jahren ein altes Fachwerkhaus mit droßem Grundstück gekauft. Mittlerweile haben sie fast das ganze Haus saniert und renoviert und zu ihrem kleinen "Bauernhof" gehören Schafe, Ziegen, Hunde, 1 Katze, Laufenten (sehr niedlich), ein halbwildes Kanickel und jede Menge Hühner samt Hahn.

Meine Eltern haben einiges von mir "gelernt", vor allem was die rechtlichen Hintergründe angeht. Man kann aber auch viel in Büchern nachlesen. Der Ulmer-Verlag hat viele Bücher für "Klein-Bauernhöfe" im Angebot.

Also kommt es darauf an, was du dir so vorstellst. Dir muss klar sein, dass so ein Studium nicht ganz billig ist. Die Verdienstmöglichkeiten sind aber auch wirklich gut, je nachdem was man hinterher so macht.
 
Naja, dann bist du ja auch immerhin 2 Jahre jünger als ich ;-)

Ich bin zwar nicht bauernhoferfahren, aber dass man ein Feld nicht einfach bestellen kann wie ein Beet, das sollte klar sein. Da kommt man ja mit dem Aufwand nimmer mit...

Die rechtlichen Sachen sind sicher auch nicht ohne, immerhin produziert man Lebensmittel. Und dann kommt der betriebswirtschaftliche Teil: Wie viel muss ich verkaufen und zu welchem Preis, um meine Kosten zu decken und selbst noch leben zu können...

Ich selbst hab ja dieses Jahr angefangen, Zierpflänzchen zu ziehen und zu verkaufen. Da es nebenberuflich und in sehr kleinem Rahmen läuft (Umsatz und Verkaufszahlen waren diesjahr zweistellig, nächstes Jahr hoffentlich schon dreistellig) hab ich relativ wenig Sorgen mit Steuern, Versicherungen etc.
Um wirklich davon leben zu können müsste ich aber eine fünfstellige Anzahl an Pflanzen losschlagen. Irgendwo davor wird also ein Punkt kommen, wo ich mir ernsthafte Gedanken machen muss...
 
Richtig. Irgendwann kommt der Punkt an dem aus nem Hobby ein Beruf wird :)

Übrigens gibt es in Bernburg ein Fernstudium Landwirtschaft, allerdings weiß ich nicht was man da so für Vorraussetzungen erfüllen muss.

Es gibt übrigens ziemlich viele Quereinsteiger in dem Bereich. Nicht jeder der Landwirtschaft studiert hat auch den entsprechenden Background, also wenn du das machen möchtest nur zu ;)
 
Hey,

hab das verlängerte Wochenende erstmal genutzt und bin weg gefahren und hab meinen Laptop zu Hause gelassen, daher die späte Meldung.

@ Chrissi 83 und Marv:

Erstmal vielen lieben Dank für Eure Nachrichten, vor allem aber auch für die Hinweise (insbesondere bezüglich der Bücher, da werde ich gleich mal gucken) und Zusprüche.

Für den Anfang denke ich auch eher, dass man das ganze mehr oder weniger privat für sich aufzieht und nebenbei vielleicht einige Produkte verkauft und weiterhin seinem normalen Beruf nachgeht. Und nach und nach, wenn man sich da etwas eingefuchst hat, kann man immer mehr auf den Bereich umsteigen. Hab mal mit Steuerberater in einer Gemeinschaft gearbeitet und da gab es auch einen, der sich nebengerwerblich im landwirtschaftlichen Bereich selbstständig gemacht (die Idee fand ich damals schon interessant). Eine Idee wäre es z. B. nebenbei auch noch zusätzlich Ferien auf dem Bauernhof anzubieten; hier würde dann auch immer noch etwas Geld reinkommen (solche Urlaube sind ja mittlerweile wieder schwer im kommen).

Da ich aber auch genau weiß, welche Arbeit dahinter steckt, werde ich nichts überstürzen und alles in Ruhe planen. Nebenbei bin ich auch schon immer am gucken, ob es hier in der Nähe interessante Grundstücke zu kaufen gibt (will nämlich nicht unbedingt weit von meiner Heimat weg), die meinen Vorstellungen entsprechen und vor allem meinem Geldbeutel ;)

So, dann wünsch ich erstmal einen schönen restlichen freien Tag und sollte noch jemand Hinweise und Anmerkungen haben, bin ich dafür dankbar!

LG
 
Na ihr habt ja alle viel vor. Aber ein Bauernhof ist wirklich keine leichte Sache,
man muss meistens frühs um 8 aufstehen und Arbeiten und kann dann auch nicht einfach nah 8h Schluss machen.
Das ist echt verdammt harte Arbeit und man hat dann meistens bis nach 22Uhr zu tun.
Überlegt euch das gut.
Ich bin auf einem Bauernhof groß geworden und es ist bei weitem kein Kinderspiel.
Ansonsten auf ein gutes gelingen ;)

lg LadyS
 
Hallo :)

Was habt ihr für einen Hof zu Hause?
Wir haben Kühe, da steht man jeden Morgen um 6 auf ;)

Aber hast recht, Abends gehts bei uns generell bis 20h, es sei denn es kommt was dazwischen, dann kanns auch mal 21-22h werden.
Ich denke aber mal, dass das eine Einstellungssache ist. Wenn man das gerne macht, dann macht es einem ja auch weniger aus, als wenn man sich morgens schon ausm Bett quälen muss...
 
Chrissi83 schrieb:
...Ich denke aber mal, dass das eine Einstellungssache ist. Wenn man das gerne macht, dann macht es einem ja auch weniger aus, als wenn man sich morgens schon ausm Bett quälen muss...

Das seh ich auch so und 8 Uhr aufstehen ist sogar 'ne Verbesserung zu meinem jetzigen Job, da steh ich in der Regel 6.30 Uhr auf (und man muss nicht weit fahren ;))

Na mal sehen, bevor ich das Alles starte, werd ich mich in Ruhe belesen und erkundigen. Das passende Grundstück hab ich ja auch noch nicht gefunden...
 
Ja stimmt, damit muss man ja anfangen ;)
Bei uns gegenüber ist ein echt toller Hof, großes Haus, große Scheunen, Hühnerstall, Wiesen, Garten, alles dabei... Stand jetzt 2-3 Jahre leer. Jetzt haben es welche gekauft, die eher den Eindruck machen, als wäre das Gebäude für sie ne Kapitalanlage als ein "Projekt".
Sowas find ich schade, wenn man sich so ein Haus zulegt, dann sollte man auch was damit machen. Mein Freund und ich hätten es sehr gerne genommen, ich wüsste schon genau wo ich was hingestellt hätte (GWH, Hühnergarten, Nutzgarten...^^). Aber mitten im Studium mal eben 50.000€ aufnehmen ist auch so'ne Sache... :D

Ich wünsche dir jedenfalls dass du ein passendes Grundstück findest ;)
 
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