Erde selber mischen / zu stark, zu schwach ?

Spritzpups

Chiligrünschnabel
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Hallo :)

Die Sache mit den von mir verursachten Pflegeproblemen habe ich so weit im Griff, ab und zu gibts Dünger und Wasser aber eben nicht zu viel.

Jeeeetzt frage ich mich... ist meine Erde zu leicht ?

Ich verwende alte Blumenerde (mittlerweile) verschiedener Marken, habe also eine 40Liter Wanne in der ich sozusagen das Grundsubstrat drinne hab.
Wenn ich etwas neues anzüchten möchte, verwende ich davon einen Teil, verdünne das aber mit Kokos und Perlite.
... funktioniert so weit auch ganz gut.
Für das Umtopfen schon größerer Pflanzen nehme ich wieder einen Teil von dem besagten Grundsubstrat (50-60%)und gebe da noch Kompost vom örtlichen Betrieb (50-40%), Granulatdünger (N+P+K+spurenelemente), Hornspähne und wenn dann noch überhaupt, minimal Perlite. Auch in dieser Reihenfolge (viel - wenig).
In einem anderen Thread von mir wurde mir der Tipp mit Urgesteinsmehl gegeben. Aber das enthält doch auch nur die Spurennährstoffe und eben kein Stickstoff welcher für's Wachstum ja entscheidender ist, so weit ich weiss.

Wäre mir schon geholfen wenn ich meine 'alte' Erde mit frischer weiter aufpeppe ? Ich dachte Kompost seih nährstoffhaltig genug.
Vor allem, wegen der zusätzlichen Gabe von dem Granulatdünger. Damit wollte ich sozusagen Humus nachbilden.

Oder erwarte ich mir von meiner Erde zu viel ? Braucht eine Pflanze ab einer gewissen Größe verhältnissmäßig auch direkt so viel mehr Nährstoffe ?

Mein Vater hat mir vom Flohmarkt 4 Pflanzen mit gebracht die schon etwas größer sind (~15cm) , die habe ich auch direkt in 4Liter Töpfe gesetzt, mit dem Substrat das ich vorher wie beschrieben angemischt habe. Die werden mir jetzt zeigen ob sie in der Erde genug zum Futtern finden oder nicht. Aber vorher wollte ich mich mit euch in Verbindung setzen, vielleicht bringt es einem Mitlesenden ja auch was.

Ich hoffe ich konnte mich verständlich ausdrücken :D
 
Moin!

Ich verwende auch immer ca 20% alter Erde,die mische ich mit Blähton und gebe die unten in die Töpfe.
Dabei geht es mir mehr um die ansässige Biologie,sprich Ohrenkneifer,1000Füßler..... die da als Nützlinge drin sind.
Auch die Blähtonbrösel vom Vorjahr kommen da mit rein.

"Kokoshum" hatte ich dieses Jahr für die Anzucht mit verwendet,mit extrem schlechtem Erfolg.

Kompost würde ich ebenso wie Rinderdungpellets,Hornspäne eher unten im Topf mit einarbeiten.
dann etwas Erde drauf.
Etwas Düngekalk kann man mit einarbeiten.
Nicht direkt an die Wurzeln!

Perlite auch nur 10% zugeben.

Die Ökos sagen,das macht unsere Vulkaneifel kaputt.
Macht den Boden locker,aber auch kein Zaubermittel.

Torf macht unsere Moore kaputt...

Man kann auch aus Entsorgererzeugung Kompost und aus Rindenerzeugnissen Substrat mit dazu geben.
Eigener Kompost ist meist deutlich besser!
Die Leute schmeißen da viel Schei.. in ihre Biotonnen!
Wenn man Alterde benutzt,um im Komposter Schichten Biosubstrat abzudecken,
wird das nachher automatisch nährstoffreich.
Man kann in Schnellkompostern auch gut alte Kartonreste mit verkompostieren,
das mögen die Würmer und zieht zuviel Flüssigkeit raus.

Neue Erde ist in der Regel fertig aufgedüngt.

Alterde muss man da eher mit Düngekalk,etwas NPKdünger ,aber auch gerne mit Kompost,Dungpellets.....
nährstoffreicher machen.

Low budget Methode ist Pflanzjauche zusätzlich als Dünger.
 
[...]
Die Ökos sagen,das macht unsere Vulkaneifel kaputt.
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Torf macht unsere Moore kaputt...

Man kann auch aus Entsorgererzeugung Kompost und aus Rindenerzeugnissen Substrat mit dazu geben.
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Die Leute schmeißen da viel Schei.. in ihre Biotonnen!
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Man kann in Schnellkompostern auch gut alte Kartonreste mit verkompostieren,
das mögen die Würmer und zieht zuviel Flüssigkeit raus.
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Bleib doch beim Schema und sag: "Entsorgererzeugung Kompost macht uns kaputt." (Mikroplastik) :whistling: So viel Plastik Schrott wie dieses Jahr hatte ich noch nie in Erde. Am schlimmsten war die Kaufland Erde, die Jahre lang sauber war und dieses Jahr eine hervorragende Konsistenz hatte. Aber da wurde wohl ein großer oder mehrere weiße Blumentöpfe mit geschreddert und alles war voll winziger weißer Späne :depressed:.
Und ob Kartonreste in dem Kontext so gut sind weiß ich auch nicht. Ich hab Kaffeefilter und Küchenpapier mit im Kompost, da kann man noch am ehesten davon ausgehen, dass da kein Mikroplastik drin ist.
 
Moin!

Wie gesagt,eigener Kompost ist deutlich besser,weil keine samenden Unkräuter,Plastik.,gespritzte Zitrusschalen...
drin.
Wir verwerten so ca 40-50% unseres Mülls.

1-2 Eimer Biomasse Giersch die Woche verarbeite ich zu Jauche,das würde ich auch nicht in den Kompost
geben,weil die sonst neu im Kompost austreiben.

Mülltrennung ist für dumme Menschen nicht so einfach,so große Kompostierungsanlagen werden
nicht immer all den Mist aus sortiert bekommen,den manche Leute da mit hinein werfen.

Buchenlaub würde ich z.B. nicht in meinen Komposter werfen,dauert ewig,bis das verrottet.
Oder Fleisch und Essensreste,...............Vom Mikroplastik ganz zu schweigen,das ist weltweit überall drin.


Ich hatte schon mal Feinkompost aus Entsorgererzeugung probiert,
ist vom ökologischen Ansatz eigentlich super,aber qualitativ nicht so gut wie mein eigener.
Aber auch die haben eigentlich ihre Kontrollen und auch Gütesiegel.

Kartons muss man selbstverständlich Klebebandreste aus Plastik vorher säuberlich abmachen.
Da nehme ich auch nur ab und an etwas Karton mit rein.

Eingefärbte Kartonagen nehme ich nicht.

Auch das ist nicht ganz ohne Risiken.


Wikipedia sagt dazu

Nutzung und Risiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Karton verpackte Getränke
Karton wird vor allem in der Verpackungsindustrie verwendet und dient zur Herstellung von Faltschachteln und anderen Verpackungen, wie Feinkartonagen, Buchdeckeln, Displays, Papierbechern, Getränkekartons, und weiterer Produkte. Ein Sitzmöbel aus Karton ist der Wiggle Side Chair.

2009 wurden in Lebensmitteln gesundheitlich bedenkliche Mineralölgehalte nachgewiesen, die aus Kartonverpackungen aus Recyclingfasern stammten. Die Industrie versucht daher, den Übergang von Mineralöl auf Lebensmittel zu senken, insbesondere durch technologische Lösungen wie Barrieren durch Kunststoffbeschichtungen oder Innenbeutel. Eintragswege für Mineralöl in die Lebensmittelverpackungen sind Druckfarben, die vor allem über Zeitungen und Werbeprospekte in den Recyclingkreislauf gelangen. Die Mineralölgemische dunsten aus und gehen aus der Verpackung in das Lebensmittel über. Die gesundheitliche Risikobewertung der Befunde von Mineralöl in Lebensmitteln ist schwierig, da es für die gefundenen Substanzen keine Daten zur Giftigkeit nach Aufnahme über Lebensmittel gibt. Beim Mineralöl handelt es sich um komplexe Gemische aus gesättigten Kohlenwasserstoffen (MOSH: mineral oil saturated hydrocarbons) und aromatischen Kohlenwasserstoffen (MOAH; mineral oil aromatic hydrocarbons), die teilweise krebserregend und erbgutschädigend sein können.[2]


Es gibt aber auch Verpackungen aus Karton,die für die Kompostierung ausgewiesen sind.Biopappbecher, e.t.c.
(die sind wohl aus Maisstärke hergestellt)
Also besser nur die nehmen.

Das Thema ist schon recht komplex!

Wenn man Erde selbst herstellen will,kann man Kompost,Sand,Hornmehl und Gesteinsmehl
selbst mischen.
Googelt es selbst mal,bei "Kraut und Rüben" gibt es da ganz schöne Anleitungen.

Wer ein Erdwerk in der Nähe hat,das Mutterboden verkauft,ist damit oft gut bedient.

Sackware Gartenerde ist auch längst nicht immer gut.
 
Ich habe gemerkt, das ist auch eine sache meiner Pflege.
Die Erde ist eigentlich gut so. Hat Nährstoffe, ist locker, nimmt Wasser gut an, usw.
Nach dem Gesetz des Minimums haben ein paar Pflanzen in meiner Erde unter der Lampe anscheinend zu viel oder auch zu wenig Nährstoffe im Verhältnis zum angebotenen Licht.
Also lag/liegt es an mir, an meinem Gieß- und Düngeverhalten.
Mein Vater hat mit letztens 4 Chilis vom Flohmarkt mit gebracht, die waren auch schon etwas Größer.
Es ist für mich bei meiner Vielzahl (und den Unterschieden - Groß/Klein) an Pflanzen nicht ganz einfach zu erkennen wer jetzt was und wie haben möchte.
Aaaaaber das kommt noch :D

Danke für eure Antworten :)
 
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