Erde zum Auflockern

Tschili

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Was kann ich am besten um Gartenerde aufzulockern nehmen?

Normale Blumenerde oder Torf?

Ich habe in meinem Garten recht lehmige Erde deswegen
 
Ich würde Torf nehmen oder du gehst auf deine Grüngutannahmestelle, die verticken frische Erde auch fast umsonnst (jedenfalls bei uns).
Das zwei/drei Jahre untermischen und es sollte wesentlich besser werden.
 
Ja nimm den Humus(von der Annahmestelle) der ist sehr günstig und bringt echt viel.
Ich hatte auch Anfangs Probleme mit nem lehmigen Boden bis ich einen guten Tip von nem Bauern bekommen habe: Im Herbst einfach Phacelia sähen und über den Winter stehen lassen( ok sieht net grad gut aus). Dann sehr zeitig im Frühjahr zusammen mit dem Humus untergraben. Alle 2 Jahre wiederholen. Hatt bei mir wahre Wunder bewirkt.
Gruß matze
 
Moin die Runde.

Tschilli nehm mal ne handvoll Deiner Erde und drück die mal zusammen. Bleibt es dann ein Klumpen oder zerbröselt es dann wieder?

Der Einsatz von Torf sollte aus Gründen der damit verbunden Umweltzerstörung unterbleiben. Bei extrem schweren Böden ist der Einsatz von Gründüngung oder Humus zur langfristigen Lockerung das einzige sinnvolle Mittel. Allerdings würde ich keinen Humus von den erwähnten Annahmestellen aufbringen denn die Schadstoffbelastung dieser Erde ist nicht zu unterschätzen. Einfach mal im Herbst einige Zeit auf solcher Anlage verbringen und aufpassen was so alles kompostiert wird. Straßenmeistereien nehmen z.B. im Herbst/Winter neben dem Grünschnitt alles mit, was so verstreut an den Straßen herumliegt. Falls Dein Platz es zulässt, lass Dir doch Schreddergut von Deinen Nachbarn auf den Hof karren, dann häckselst Du selbst und mulchst damit Deine Fläche.

Mein Vorschlag: Gründüngung im Herbst absensen, liegenlassen und obendrauf Schreddergut. Im Frühjahr(April/Mai) umgraben und ein Kalk/Sandgemisch einbringen. Rinder-oder Pferdemist sollte nicht fehlen.

Gruß
 
Also man hat Brocken, die man dann schon zerbröseln kann, wenn es einige Zeit regnet ist der Boden auch wieder weich, wenn nicht sogar matschig. Wenn es lange nicht regnet, wird der Teinhart, man kommt mit nem Spaten aber noch durch.

Ich habe auch einen Komposter, nur ist da noch nicht so viel
Kompostiert bei schnell Komposter nach 2 Jahren.

Ist denn Kalk sinnvoll?
 
Ok, da hat migo mit der Belastung des Humus auch wieder recht.
Pferdemist kann ich mir wegen dem hohen Strohgehalt auch gut vorstellen und an Gründüngung hab ich gar nicht gedacht.
Gut das wir so viele kundige Leute hier haben! :)
 
Wir haben hier sehr schweren Boden (Schwarzerde). Ist zwar nicht das selbe, aber macht ähnliche Probleme, wenn man nichts tut.
Wir mulchen seit 2 Jahren während der ganzen Anbauzeit. Alles was an Pflanzenteilen, Rasenschnitt etc. anfällt, kommt wieder auf die Erde. Im Winter dann auch mal Laub dazu. Und wenn Flächen ungenutzt sind, kommt Gründüngung drauf. Entweder Ringelblumen oder Bienenfreund (Phacelia). Da tut man auch gleich noch was für die Insekten.

Auf die Art haben wir weniger Unkräuter (Die Erde ist ja immer abgedeckt), wir müssen im Winter nicht mehr umgraben und selbst wenn die Erde nass wird, bleibt sie recht locker und feinkrümelig.
 
Der Rindenmulch den man in den Baumärkten oft für 1,99 Euro für 60 Liter bekommt eignet sich meiner Meinung nach auch gut zum Auflockern. Mußt nur aufpassen, das du keinen kriegst der schon schimmelt weil er feucht geworden ist. Den gibts bei Praktiker öfter ;) Aber das riechst du dann schon aus 10 mtr. Entfernung :cool:

Übrigens kann man den trotzdem verwenden - Wenn man den Gestank 2-3 Tage aushält - weil so lange dauert es nämlich bis er wieder normal riecht :)

Rindenmulch eignet sich auch gut zur Deko: Heute hab ich Rindenmulch von Pinien gekauft - sieht Klasse aus so als Kontrast in dem Beet. Kann man auf nem Foto leider nur schlecht erkennen daher schenk ich mir das Bild an dieser Stelle.

LG Harald
 
Harald schrieb:
Rindenmulch eignet sich auch gut zur Deko: Heute hab ich Rindenmulch von Pinien gekauft - sieht Klasse aus so als Kontrast in dem Beet. Kann man auf nem Foto leider nur schlecht erkennen daher schenk ich mir das Bild an dieser Stelle.
LG Harald
Zur Deko ist Rindenmulch geeignet, zu mehr aber nicht.

Wie schon von einigen geschrieben, arbeite Humus oder Kompost unter und verwende Gründünger (Phacelia, Klee oder ahnliches)
Pflanze mal Kartoffeln, hört sich blöd an hilft aber.

Gruß Hubert
 
Hubert schrieb:
Zur Deko ist Rindenmulch geeignet, zu mehr aber nicht.
Gruß Hubert

Vielleicht ein bischen OT, aber ich finde diese Aussage nicht sehr günstig. Denn Rindenmulch ist durchaus geeignet, die Feuchtigkeit auf den Beeten zu halten und auch das Spriessen von Unkraut lässt sich damit deutlich reduzieren. Hier also nun davon zu sprechen, das es NUR zur Deko taugt wäre ungerecht!

LG Harald
 
Finde ich gar nicht OT.
Rindenmulch, wie alle unverrotteten oder habverrrotteten Holzteile, verbrauchen zum verrotten Stickstoff. Ausserdem wird der Boden durch die verwendeten Nadelhölzer sauer.
Der Boden wird dadurch nicht nachhaltig verbessert.

Mit der Aussage Feuchtigkeit im Boden zu halten und "Unkraut" zu unterdrücken hast du aber Recht.
Man kann ja "Unkraut" auch als "Zeigerpflanzen" sehen. Dann kann man rel. schnell erkennen wie es um den Boden steht.
 
So ähnlich kenne ich das auch. Soweit ich weiß, entzieht Rindenmulch dem Boden Nährstoffe, jedenfalls vorübergehend.
Ich würde auf jeden Fall Sand einarbeiten, sollte der Boden zu schwer sein. Da kannst du nix verkehrt machen, denke ich.

Wir haben einen sehr schweren Boden, wie schon gesagt. Umgraben brauchen wir trotzdem nicht, wir mulchen nur.
Alle Pflanzenteile die wir nicht brauchen verbleiben auf den Beeten und werden wieder eingearbeitet. So haben wir einen relativ natürlichen und vor allen einen sehr aktiven Boden. Einen Komposthaufen brauchen wir nicht.
 
ich möchte den Boden ja auflockern und nicht vor
Unkraut schützen oder feucht halten.
Da finde ich, ist Rindenmulch nicht wirklich geeignet.

Meine Frage war ja, ob auch normale billig Blumenerde reichen
würde, nur hat man da denke ich mal überhaupt keine
Nährstoffe.

Wann ist Kompost eigentlich fertig? Ist das normal das,
Stücke überbleiben?

Einen Kompost haben wir, damit wir die Bio Tonne
nicht dafür brauchen, die brauche ich nur
für den Gartenabfall, sprich unkraut und
zweige, also alles was man im Garten nicht mehr haben möchte :)
 
Ich werfe den Kompost immer durch ein Gitter, was noch zu grob ist wandert wieder zurück und der Rest wird auf die Beete ausgebracht.
Torffreie Gartenerde finde ich zum auflockern auch gut geeignet. Die ist schön fasrig und verdichtet sich nicht so stark.
 
Tschili schrieb:
ich möchte den Boden ja auflockern und nicht vor
Unkraut schützen oder feucht halten.
Da finde ich, ist Rindenmulch nicht wirklich geeignet.

Meine Frage war ja, ob auch normale billig Blumenerde reichen
würde, nur hat man da denke ich mal überhaupt keine
Nährstoffe. Es reicht auch normale Blumenerde.

Wann ist Kompost eigentlich fertig? Ist das normal das,
Stücke überbleiben? Wenn Dein Kompost nicht mehr klumpt ist er reif. Wenn Du dicke Strünke vom Sellerie etc. drin hast können Stücke übrig bleiben. Die Erdenbetriebe sieben den Kram dann ja durch.

Einen Kompost haben wir, damit wir die Bio Tonne
nicht dafür brauchen, die brauche ich nur
für den Gartenabfall, sprich unkraut und
zweige, also alles was man im Garten nicht mehr haben möchte :)


Ranjo war schneller.

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Gruß
 
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