Erfahrungsbericht - Gardena Urlaubsbewässerung

Arthos

Backyard griller
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Hallo zusammen,

nachdem ich heute den Behälter meiner automatischen Bewässerung gereinigt habe, kam mir der Gedanke das doch mal im Forum vorzustellen.

Nach durchwachsenden Ergebnissen in den letzten Jahren, was sicher auch an meinem (verbesserungswürdigen) Gießverhalten lag, musste ich zu Saisonbeginn somit für etwas mehr Prozesssicherheit sorgen.

Schnell ist die Wahl auf die Gardena Urlaubsbewässerung gefallen.

Gardena Urlaubsbewässerung

Also etwas eingelesen und die für Unsicherheit sorgenden Kommentare in den Rezensionen (Evtl. Über-/Unterversorgung, keine ml-genaue Einstellmöglichkeit der Tropfdüsen, etc.) verworfen.

Was soll schon schiefgehen?

- Zu wenig Wasser => Pflanze hängt, künftig mehr bewässern
- Zu viel Wasser => Ich nutze seit Jahren wiederverwendbare Pflanzsäcke, da ist kurzfristiges Übergießen (z.B. bei Regen) nicht dramatisch
- Kein Dünger => Nun ja, bin ja auch noch da, kann 1x pro Woche düngen

Ich nutze das System für 10 Pflanzsäcke (30L) mit insgesamt 19 Pflanzen, also zwei Stränge mit 9 bzw. 10 Tropfdüsen.

Die Installation geht sehr schnell und einfach. Lediglich die kleinen Spieße (welche den Schlauch halten) musste ich verlängern, kein Problem, schnell erledigt.

Kurzes Video der Bewässerung an der Jalapeno NuMex Pinata (hoffe, das funktioniert):



Lt. Gardena spart man durch das direkte Gießen rund 70% der Wassermenge. Das kann ich gefühlt bestätigen.
Meine Einstellung über den ganzen Sommer waren 3 Minuten alle 8 Stunden, was lt. Anleitung 300ml Wasser pro Tropfdüse sind.
Nach meiner Erfahrung ist es etwas mehr. Ich schätze rund 400ml pro Pflanze kommt tatsächlich an.

Nutze einen 40 Liter-Behälter und fülle jeden dritten Tag auf.
Zusätzlich 1x pro Woche mit Gießkanne flüssig düngen.

Einstellung des Bewässerungsreglers:

20220904_174752.jpg


Fazit - Würde ich wieder kaufen?

Definitiv ja, aber folgendes gilt es zu beachten:

- Nur in Verbindung mit Pflanzsäcken (oder Behältern, welche Staunässe vermeiden)
- Die Düsen müssen etwa 14-tägig kontrolliert und ggf. mit dem kleinen gelben Tool gereinigt werden (nutze Regenwasser aus der Tonne)
- Die Spieße könnten länger sein, da muss man basteln

Alles in allem bin ich jedoch sehr zufrieden. Bewässerungsproblem gelöst und eine gute Ernte stellt sich ein.
 
nachdem ich heute den Behälter meiner automatischen Bewässerung gereinigt habe, kam mir der Gedanke das doch mal im Forum vorzustellen.

Vielen Dank für die Vorstellung.
Ich habe die letzten Tage auch darüber nachgedacht wie ich zukünftig bei Abwesenheit die Pflanzen bewässern werde, weil meine sehr verlässliche Nachbarin nun selbst auch viel unterwegs ist :-(

Hast du dir auch das Solar-betriebene System angeschaut und eine Meinung dazu? Beim Lesen hatte ich den Eindruck dass die tägliche Wassermenge an heißen Tagen zu gering seine könnte.
Wie hart ist dein Wasser? Da ich hier Knapp 24 dH habe, befürchte ich, dass ständig entkalkt bzw. Gewartet werden muss.

Viele Grüße,
Riesling
 
Das Solar-System scheint neu zu sein. Das wurde noch nicht angeboten, als ich mich umgesehen hatte.
Wobei meine Prioritäten auch eher bei einer Bewässerung ohne Wasser-, jedoch mit Stromabschluss lagen.

Habe mir eben die Daten des Solar-Systems angesehen. Hier werden als max. Menge 300ml pro Tag und Tropfer angegeben.
Bei dem von mir eingesetzten System sind das pro Tropfer max. 1,2 Liter. Ich hatte meistens eine Einstellung gewählt, welche geschätzt 400ml pro Tag zuführt, in der Hitzewelle eher mehr, meine ich mich zu erinnern.
Somit wären beim Solar-System zwei Tropfer (bei großen Pflanzen ggf. drei) nötig, was die maximal zu versorgenden Pflanzen limitiert. Evtl. kann man aber noch zusätzliches Material kaufen, falls die Pumpe das hergibt. Muss man einfach probieren.

Die Wasserhärte liegt bei uns bei etwa 11 dH, wobei ich nur während der akuten Hitzewelle auf Leitungswasser zurückgreifen musste.
Ansonsten wurde das System ausschließlich mit Regenwasser betrieben, daher kein Problem.

Vorsicht beim entkalken, die Tropfer sind empfindlich. Innen befindet sich eine kleine Gummikugel, welche wohl die Durchflussmenge regelt.
Eine mechanische Beschädigung führt dazu, dass aus dem Tropfen ein Strahl wird. Ist mir bei einem verstopften Tropfer passiert, welchen ich reinigen wollte.
 
Vielen Dank für deine Einschätzung. Das ist sehr hilfreich und ergänzt meine eigenen Überlegungen ziemlich gut.
Ich befürchte das wird eine Qual mit dem harten Wasser bei mir, vor allem wenn die Tropfer empfindlich sind.

Als Alternative gibt es ja noch dad System ohne Tropfer mit Schlauchverteilung... Die Pumpe ist identisch, allerdings wird eine separate Zeitschaltuhr benötigt....
Bis zum Sommer dauert es ja noch, da kann ich weiter überlegen
 
Ja, das denke ich auch.
Scheinbar gibt es keine Tropfer. Der Schlauch wird vom Verteiler direkt zur Pflanze geführt und dort befestigt.
 
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