Erste Beeren 2016 (und so) - Ende, aus, vorbei...aber nur "fast"

die scoville angaben sind ja zu deiner sorte sehr unterschiedlich. ich habe auf die schnelle werte von 125.000-500.000 gefunden. eine richtige wundertüte die white.

ich hatte die ja letzten Sonntag verkostet (Klick) und musste dabei feststellen, dass ich noch nichts Schärferes hatte. Daher die Idee mit der Salbe...

Solche Döschen aus der Apotheke muss ich mir auch holen, Danke.

Bis dann, P.
 
so, grad für das Mittagessen paar Beeren gesammelt, der angedachte (mir leider aufgezwungene) Krautsalat braucht "Geschmack".
Da kommen ein paar Gramm Hungarian Wax:

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Da hat mir doch tatsächlich ein Fress-Feind so gut 0,25 gr geklaut in der Nacht:
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Was meint ihr: Maus oder Vogel? Oder Schnecke?

VG, P.
 
Die Serranos werden je zur Hälfte gebacken und gegrillt

Zur Ernte vom Dienstag bin ich noch Feedback schuldig:

Durfte heute ohne "externe Vorgaben" das Mittagessen vorbereiten und hab mich spontan entschlossen, doch die ganzen Serranos zu grillen und hab noch eine HU Wax mitgenommen. Die Beeren wurden halbiert, entkernt, dann mit Knobi-Salz bestreut, etwas Öl drüber verteilt und ab damit auf den Grill, wo schon kleine Krakauer warteten:

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Von gestern war noch etwas ge- "waxter" Krautsalat über und so war das ne gute Malzeit:

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doch dann der Super-Gau:

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es war noch Krakauer über, aber der Chili-Senf von @moppeliwan war alle :mad:

Zu den gegrillten Chilis:

Die Hungarian Wax war ein Gedicht, lag auf der Zunge wie Fruchtfleisch eines reifen Pfirsichs und schmeckte auch extrem süßlich. War in der Konstellation meines angedachten Menüs irgendwie fehl am Platz, muss ich mir aber jedenfalls merken...

Bei den Serranos gab es große Unterschiede. Die Beeren mit rotem Fruchtfleich waren ebenfalls süßlich und hatten eine angenehme Schärfe, in Verbindung mit dem Knoblauch und moderat angebraten schon recht lecker. Aber der Klopper waren die Serranos mit dem noch grünen Fruchtfleich. Die schmeckten leicht -alles andere als unangenehm- bitter und etwas rauchig. Der Knobi kam hier gar nicht zur Geltung, ebenso wie jeglicher Ansatz von Schärfe.

Zu den Krakauern passten die unreifen Serranos nach meinem Geschmack am bestem, wird wiederholt.

Abschließend noch kurz zu der geplanten Chili-Schokolade: ich hatte die ja mit einem Block Kuvertüre machen wollen, da ich den Block noch rumliegen hatte...war nix geworden, liegt jetzt im Eisfach, mal sehen, was mir dazu einfällt außer Tonne...

So, jetzt raus und den Lieblingen das Abendbrot verabreichen.

Schönen Sonntag-Abend, P.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was Neues zu drei Tauschpflanzen vom Hessentreffen im Mai):

Maui Purple (vom @Anfänger2013 bekommen, Danke) blüht endlich:
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Die Beeren der RRR von der @Taunuswaldfee werden langsam, hier mal eine davon:
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Und die Madre Vieja von @Hot and Spicy erreicht langsam die Reife-Phase:
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Ansonsten hat sich nichts weiteres Erwähnenswertes getan, außer dass die Lieblinge heute mal einen mittel-europäischen Hundstag überstehen mussten.
Achja, meine Bulgarische Karotte war auch für einen Fress-Feind "optisch" interessant. Die abgenagten Stückchen der Beere fand ich aber auf der Erde. Ich geh davon aus, dass es eine Meise versucht hatte...war der wohl zu scharf und auch mir hat die ganz schön viel mehr als nur ein Kribbeln im Mund bereitet.

Viele Grüße, P.
 
doch dann der Super-Gau:

es war noch Krakauer über, aber der Chili-Senf von moppeliwan war alle :mad:

Habe verstanden!;)

Werde die Restbestände der 2015er Ernte aus dem Tiefkühler dann doch wohl eher zu Senf verarbeiten müssen, als sie zu verpulvern!

Vielleicht habe ich ja auch anläßlich der für August anberaumten "Plantageninspektion" noch ein Gläschen von dem alten Senf über, allerdings nur im Tausch gegen das leere Gläschen (möglichst sogar mit Gummi)! Bin immer verlegen darum, der Senf "geht" nämlich wirklich gut, nur die Gläser kommen selten wieder!

Gruß Volker
 
Kurz was zu 2 meiner Coyote Zan White:

Tausch-Pflanze vom Hessen-Treffen (@omateffi) mit -wie ich finde- sehr ästhetischen Wuchs, reichllich Blüten und auch schon kleinen Fruchansätzen:
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Eigene Aussaat, nicht so schön symetrisch gewachsen, weniger Blüten...
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...aber ein, zwei etwas größere Beeren:
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Warum streckt die mir die Zunge raus?

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Hier noch eine Draufsicht:
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Soviel für heute, morgen kommt was zu meinen bis kurz vor die Schmerzgrenze überdüngten Devil's Tongue White.

Schönen Abend, P.
 
Sehr schön gewachsen, die Kleine. Das freut mich wirklich, dass ich für dich die Schönste rausgeguckt habe. Bei meinen gingen bei der Umpottaktion mit Enkel ein paar Schilder vertauscht, eine hat sich schon identifizieren lassen, nach der zweiten bin ich noch am suchen... Deiner Serrano geht es spitze, das erste Früchtchen wurde bereits verschmatzt (lecker, lecker) und das zweite reife wurde nach völligem Ausreifen bis zur schrumpeligkeit als Samenspender genommen. Nächste Woche mache ich mal Update :)
 
Hey cool dass du auch die Madre Vieja hast! Meine bildet nun auch endlich Früchte :)
Den Wuchs finde ich super, schön kompakt!
Wünsche weiterhin eine erfolgreiche Saison :)
 
Nabend,

leider hatten wir heute Nachmittag kein so gutes Wetter für Außenaufnahmen und so hab ich mir statt der Devil's Tongue lieber was zum Probieren reingeholt.
Aufgefallen waren mir mehrere aller kleinste Beeren an meinen 3 Carolina Reapers aus den untersten Ypsilons, die schon gefühlt mehrere Wochen vor sich hindümpelten und einfach nicht größer werden wollten. 9 Beeren brachten stolze 8 Gramm auf die Waage:

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Beim Aufschneiden kam -dennoch- der Chinense-Geruch deutlich hervor und mir schwante da schon Böses.
Drei Beeren hab ich angeschnitten, in keiner fanden sich Samen...

Die Bilder vom Anschnitt sind leider nich so dolle, daher hier jetzt nur die Bilder einer Beere, die meiner Vorstellung von der Sorte sehr nahe kommt, wenn man sie sich 4 bis 5-fach größer und runzeliger denkt:

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Vom beißenden Geruch nicht hinreichend gewarnt musste ich natürlich ein Stückchen probieren und mir ein Vierteil der einen bereits angeschnittenen gönnen.

Ich weiß nicht, wie andere "probieren" oder wie man es optimaler Weise machen sollte.

Nach meiner Methode lege ich das Probier-Häppchen jedenfalls zuerst auf die Zunge und schnalze ein wenig, wobei die Chili im vorderen Mundraum auch an den Gaumen gelangt.

Auf die Art und Weise ging es lecker los, toller Geschmack, sehr speziell und aromatisch, so für ein-zwei Sekunden...
Dann setzte -noch moderat- die Schärfe ein.

Anschließend wird das Stück zerkaut, noch ein- zweimal im Mund bewegt und dann runtergeschluckt.

Beim Zerkauen wurde die Schärfe deutlich stärker, das Bewegen im Mund musste etwas verkürzt werden und statt runterzuschlucken hätte ich besser ausspucken sollen... Die Schärfe im Mund steigerte sich immer weiter und der eingeschlagene Weg des Beeren-Viertels in den Magen wurde deutlich "markiert". Sowas hatte ich noch nicht erlebt. Man spürte einerseits förmlich wie es unten im Magen ankam und wie sich auch dort die Schärfe immer stärker entfalltete.

Es war also angebracht, erstmal schnell einen halben Liter Milch nachzuschieben. Den Mundraum hab ich mit einer dicken Scheibe Esrom-Käse beruhigt.
Nach 10 Minuten schien der Spuk in Mund und Rachen vorbei, war es auch, was das Schärfe-Empfinden anbelangt. Aber der Bereich meines Gaumens, der mit der Reaper in Berührung gekommen war, wurde richtig aufgekratzt, so wie mit einem zu knusprigen Brötchen oder so und fühlt sich jetzt wund und taub an...

Während ich das hier jetzt schreibe hab ich regelmäßig, so alle 25 bis 30 Sekunden ein leichtes Aufstoßen, das mich geschmacklich an mein Experiment erinnert.

Jetzt kann ich nachvollziehen, dass sich einige beim Testen vollständig verausgeben, wenn sie mal so eben ganze Beeren davon verspachteln.

Kinder, das darf man nicht essen, niemals nie nicht :banghead:.

Meine geernteten Reaper kommen zusammen mit den Fatalii's in die geplante Salbe.
Ich bin nicht traurig, wenn auch in den weiteren Beeren keine Samen zu finden sind, es bewahrt mich eventuell davor, die Sorte nächste Saison auch wieder anzubauen.

Die nächsten Tage werde ich nichts Scharfes in den Mund nehmen, ich schwöre :whistling: :D

So, ich hoffe, mein Test war interessant für euch zu lesen und hat euch gefallen,

Bis Bald, P.
 
hallo zusammen,

hier der letzte Tage versprochene Bericht zu meinen offensichtlich überdüngten Devil's Tongue White.

Mit etwas Abstand sehen die Pflanzen eigentlich ganz gut aus, bei der Linken wird aber schon deutlich, dass etwas mit der Blatt-Struktur nicht stimmt:
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Die linke Chinense ist am 09.03.2016 gekeimt, rechts die etwas ältere Schwester am 04.03.2016. Die Große stand durchweg in größeren Gefäßen, kam etwa direkt nach dem Keimen in ein 9er Topf, der Kleinen musste ein Pudding-Becher reichen...
Beide kamen dann etwa zeitgleich Mitte Juni in die End-Töpfe, die kleine hat den anfänglichen Nachteil aber bis jetzt nicht kompensieren können.

Zurück zum Thema "Überdüngen". Ich bin mir eigentlich keiner Schuld bewusst, die Schwestern wurden "eigentlich" genau so versorgt, wie meine anderen Chili-Pflanzen, zeigen aber deutlich verformte -gekreuselte- Blätter:

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Hier noch nähere Draufsichten:
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Ich hatte allen meinen Pflanzen in der Anzuchtphase einmal die Woche mit "Tomaten-Dünger" versorgt, NPK 6-7-10

Mit der Düngung hab ich 6 Wochen nach dem Umtopfen begonnen, bei anderen Sorten hat dies gepasst.
Seitdem die Pflanzen diese Ausfallerscheinungen zeigen, hab ich sie nicht mehr gedüngt, aber beim Umtopfen haben sie natürlch schon frische Erde bekommen.

Auch die Bier-Fass-Chili sieht komplett so gekreuselt aus, hierzu hatte ich ja vor Zeiten einen Thread aufgemacht um das Schadbild zu klären. Wir waren zunächst von Läusen als Ursache ausgegangen, das kann nun jedenfalls revidiert werden.

Offensichtlich macht es den Devils nicht so viel aus, sie blühen reichlich und es fallen auch nicht mehr Blüten ab als bei den anderen Chinensen.

Eine meiner Pflanzen hatte ich @moppeliwan vermacht, sie zeigte die gleichen Symptome, wie in Volkers Beitrag beschrieben wurde.

Weitere Pflanzen der Sorte hatte ich noch an @Hot and Spicy und an @Ted verschenkt. Wäre interessant von euch zu erfahren, ob die auch so Ausfallerscheinungen zeigen...

Soviel heute abend zu den weißen Teufelszungen,

bis bald, P.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde deine Devil's Tongue White sehen insgesamt super aus! Über die gekräuselten Blätter würde ich mir erst mal keine Sorgen machen, solange sie gut wachsen und Blüten bilden. Und das tun deine ja augenscheinlich. Die von dir abgestaubte Pflanze macht das mit dem "Kräuseln" bei mir auch noch so. Ich habe mich allerdings bisher nicht getraut, sie um zu pflanzen, weil sie gerade so gut in Blüte war. Anscheinend hat sich das bezahlt gemacht, sie trägt mittlerweile gut ein Dutzend Früchte, von denen die größten gut 6 cm lang sind. Ich hoffe, am WE Bilder einstellen zu können. Vom Gesamtvolumen erscheint mir meine allerdings wesentlich kleiner als deine. Wie groß sind deine Endtöpfe? 11 l ?

Gruß Volker
 
Wie groß sind deine Endtöpfe? 11 l ?

Nabend Volker,
meine Endtöpfe haben 14 Liter, die Pflanzen sind -ab Oberkante Erde natürlich- ca. 80 cm hoch.
Die kleinere hat auch Früchte, eine sieht man ja auch auf dem obersten Bild, die ist aber wesentlich kleiner als deine 6 cm...

Scheinbar verfolgen die Chilis unterschiedliche Strategien, je nach Töpfgröße in der "Findungsphase".

Spannend allemal, ich freu mich auf deine Bilder.

Bis bald, P.
 
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