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Ich hab nochmal nachgelesen:Meine SCOBYs sind übrigens nach wie vor nicht nennenswert dick. Die Kombuchas aber dennoch normal vergoren und die Sude sind auch kräftig. Wer weiß, wer weiß. Vllt. braucht das alles auch mehr, mehr, mehr Zeit.
Ganz klar ist mir nicht, ob sie schneller wachsen, wenn sie einfach mal im Sud ein paar Wochen liegen bleiben oder wenn sie alle 10 Tage in einen neuen Ansatz hüpfen dürfen. Und ob das irgendwie eine Rolle spielt, sei auch mal dahin gestellt.
Eine dicke Zellulosestruktur ist beim SCOBY nicht notwendig, damit er funktioniert. Einzig der Mensch selektierte gern Bakterien, die zu einem dicken SCOBY führten. Wird wohl damit zusammen hängen, dass der Potenzgedanke auch hier eine Rolle spielt — völlig normal.
Bei Zimmertemperatur sollten die SCOBYs alle zwei, drei Wochen eine Nährstoffpflege erhalten, um vital zu bleiben. Im Kühlschrank kann man die Verstoffwechslung zwar Schlummern legen, aber wie lange der Aufwachprozess dauert, kann man nur schlecht spezifieren.
Um SCOBYs in eine Geschmacksrichtung mit entsprechenden Aromen zu stabilisieren & zu trainieren, sind etwa 3 Ansätze nötig. Von daher sollte man eher eine Bibliothek an trainierten SCOBYs anlegen, als diese durch verschiedene Sude zu werfen.
Bei SCOBY-Teilung für Neuansätze gilt, sie sollten 25% der Oberfläche des Neuansatzes abdecken. 10% Backslopping reicht, um den pH-Wert in schützende Gefilde zu entwickeln.