Frage zu geplantem Hydroponik-Setup

BohemianReaper

Chiligrünschnabel
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Ich habe bislang immer in Erde angebaut. Im Hochbeet wunderbar, im Wintergarten leider immer mit viel Schädlingsproblemen (gelbe Fliege, Trauermücken, Blattläuse). Deswegen habe ich dieses Jahr auch Pflanzen in Wasser und Seramis gezogen.
Jetzt ist mir die Idee gekommen, auch eine Outdoor-Hydroponik zu bauen. Allerdings hab ich nur so Viertelwissen dazu, das ich so nebenbei aufgeschnappt habe.
Mein grober Plan ist folgendermaßen:
- 110er HT-Rohre mit Netztöpfen in ca. 40 cm Abstand, leicht abschüssig, mit Ablauf über Reduzierung, so dass ein gewisser Wasserstand drin verbleibt
- Zulauf über intermittierende Pumpe, die alle x Stunden für y Minuten läuft
- Wasser würde ich aus einem daneben liegenden Fischteich pumpen und wieder dorthin ablaufen lassen
- Pavillionzelt ohne Seitenwände drüber zum Schutz vor Regen und direkter Sonne
In meiner einfachen Vorstellung habe ich dann immer einen gewissen Wasservorrat mit Nährstoffen im Rohr und muss nur zuschauen, wie die Pflanzen wachsen.
Was meinen die Profis dazu? So einfach, wie ich mir das vorstelle, wirds nicht sein, oder? Was muss ich noch beachten?
 
So?
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Würde mich auch interessieren, allerdings stelle ich mir die Frage wo das Wurzelwachstum hin soll... 110er kommt mir etwas klein vor, aber dann gleichzeitig mit der Frage verbunden wie am Anfang das Wasser an die Wurzeln kommen soll.

(Edit: Hatte Reduzierstück überlesen, wie das Wasser hinkommen soll ist also geklärt)

Versuche mich aber selbst auch gerade erst in das Thema einzulesen.
 
So?

Würde mich auch interessieren, allerdings stelle ich mir die Frage wo das Wurzelwachstum hin soll... 110er kommt mir etwas klein vor, aber dann gleichzeitig mit der Frage verbunden wie am Anfang das Wasser an die Wurzeln kommen soll.

(Edit: Hatte Reduzierstück überlesen, wie das Wasser hinkommen soll ist also geklärt)

Versuche mich aber selbst auch gerade erst in das Thema einzulesen.
Ja, so ähnlich. Das mit den Wurzeln sollte schon klappen. Die Rohrsysteme, die man so sieht, sind selten größer. Ansonsten kann man auch ein größeres nehmen.
 
Ja die Rohre sind viel zu klein für eine ganze Saison. Ich verwende so ein System in der Art im Keller zum vorziehen und selbst da würde ich jetzt wenn ich es nochmal aufsetzen würde eher auf ein System wie im GWH setzten. Jede Pflanze einen extra Eimer mit Deckel, Netztopf in die Mitte vom Deckel (etwas verstärken das nichts bricht), Zulauf der NL per 2-3 Hydrospraher die auf der Höhe des Netztöpfen sind das auch zu begin die Wurzeln mit NL versorgt werden und 2-4cm vom Boden einen Rücklauf zum NL Tank ( Die Reserve dient dazu das bei einem unbemerken Ausfall die Pflanzen nicht sofort eingehen) Töpfe höher stellen als den NL Tank und einfach die Schwerkraft arbeiten lassen.

Ich verwende 20 Liter Eimer und die sind bis zum Ende der Saison komplett zugewurzelt, daran erkennst du das das mit den Rohren nie und nimmer funktionieren wird zumal dir das so ganz schnell verstopft und dann hast du ein großes Problem. Das ist auch der Nachteil bei der Vorzucht weshalb ich die maximalzeit in diesem System auf 1 1/2 Monate begrenzte dann bekommt man sie gerade noch so raus.

40 cm Abstand ist auch viel zu wenig. Jede Pflanze braucht minimum 0,75m Radius zum Wachsen und selbst da werden sie einen nahtlosen Übergang bilden. Wasserchilis werden wenn man sie lässt 2-3 mal größer als welche in Erde angebaut!
 
Danke für die Info! Gut zu wissen. Dann plan ich mal ne Nummer größer mit HT160. Das mit den einzelnen Töpfen ist mir aber noch zu aufwändig.
Mit den Wurzeln bin ich gespannt. Ich hab letzte Woche schon eine aus dem Wasser in Seramis umgetopft und da waren schon viel Wurzeln dran. Bis ich damit raus kann wird das eh schon mehr.
Haut das mit dem Teichwasser hin oder muss ich da aufpassen?
CR_Aqua.jpg
 
Es gibt Leute die machen das mit Fischzucht in Kombination, dass ein Teich bei starkzehrern alleine ausreicht denke ich nicht aber kannst du ja mal berichten. Einzelne Töpfe, Eimer sind wesentlich einfacher umzusetzen als du denkst und zudem noch Wartungsfreundlicher. Wenn dein Rohr oben zugewurzelt ist und kein Wasser mehr an die weiteren Pflanzen kommt siehst du was ich meinte. Nach 2 Monaten Vorzucht war das bei meinem 110er Rohr der Fall. Man konnte die Pflanzen nur entfernen indem man die Wurzeln gekappt hat, dass sie das nicht toll fanden kannst du dir denken und hat mich locker 1 Monat gekostet. Ich arbeite auch bei den Töpfen nur mit einer Pumpe falls du da Bedenken hattest. Jeder Topf bekommt oben 2 Anschlüsse und dann werden sie per Gartenschläuche in Reihe geschaltet. Ja kann man auch anders regeln, war damals die schnellste Lösung und hat super funktioniert. Alternativ würde auch eine Verteilung von aussen per T Stücke gehen, dass werde ich wahrscheinlich diese Saison mal testen. So könnte man das System beliebig erweitern oder verkleinern, vorausgesetzt die Pumpe macht das mit 4600L
auf 12 Pflanzen ging.
 
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