Frage zu PI-Nummern bei Chilisorten - beantwortet

ThRiegler

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Hallo wertes Forum!

Erstmal ein herzliches Hallo aus dem südlichen Österreich!
Ich würde mich freuen, wenn mir jemand die Bedeutung der PI-Nummern erklären kann, bzw. sagen kann was das genau bedeutet.

Bisher habe ich herausgefunden, dass es eine Art Sortenindex des amerikanischen Landwirtschaftsministerium ist, nach der Suche der korrekten Bedeutung (wofür steht PI) scheitere ich jedoch, weil bei der Suche beim USDA die Abkürzung mehrfach für verschiedene Sachen verwendet wird.
Ich hab auch scheinbar eine Beschreibung gefunden, auf etwas was einer Bestellung gleicht. Dort wird als Beschreibung angegeben "The accession's Plant Introduction". Leider kann ich das nicht mal mit Google für mich aussagekräftig übersetzten.

Lieg ich mit dem "Sortenindex" richtig? Sagt der mehr aus als nur eine Nummerierung?

Danke im Voraus,
mbG
Thomas
 
Genau die Markierung der Positionen beim USDA werden so gekennzeichnet. Da Sorten und Variationen oft keinen richtigen Namen haben Genbanken alle ihr Sachen so katalogisiert.
PI ist USDA
CAP ist IPK in Deutschland
und so hat jede Bank sein eigenes System.

Gruss

Alexander
 
"PI" steht meines Wissens für "Plant Index" und bezeichnet einfach nur eine systematische Benennung der USDA.
Im Prinzip wie eine Artikelnummer in einem Katalog, da es zu umständlich ist, immer den ganzen Namen einzugeben oder dieser nicht bekannt ist. Damit man die Sorte identifizieren kann, hat sie eben eine Nummer.

CAP ist das System vom IPK Gatersleben (die Bohnen dort (Phaseolus vulgaris) fangen übrigens mit PHA an, dort spielt anscheinend der botanische Name mit in die Benennung rein)
CGN ist das System der Genbank in Wagenigen, Niederlande

Die drei sind so die gängigsten.
Wirkliche Listen, in denen die Sortennamen zu den Azessionsnummern stehen, gibt es aber kaum.
 
Hallo ThRiegler,
Aber genau das macht doch den Unterschied zwischen solchen Institutionen und kommerziellen Saatguthändlern aus!!
IPK, wie auch die anderen derartigen Institute, sind nämlich KEINE Samenhändler sondern dienen der Wissenschaft. Die Niederländer in Wageningen zum Beispiel geben Saatgut nur noch heraus wenn Du denen glasklar und schlüssig einen Nachweis der ausschließlich wissenschaftlichen Verwendung lieferst! Dies wurde mir, wie auch manchen Anderen, bereits mehrfach klargemacht.
Das IPK gibt bis jetzt noch Saatgut ab; was sich bei "verantwortungslosem" Bestellverhalten (sprich Betrachtung als Selbstbedienungsladen und daher Massenbestellungen) sicherlich schnell ändern könnte. Auf jeden Fall musst Du dort das 'Standard Material TransferAgreement' unterschreiben. Was bedeutet dass Du unterschreibst, dass Du das erhaltene Saatgut NICHT kommerziell nutzst.

Grüssle und Frohe Feiertage

schwäble
 
Hallo Karlinche!

Mit der Wissenschaft hast du ja recht - aber vielleicht hab ich mir da einfach mehr erwartet, das ist nämlich das wo ich Ansätze suche. Stabile Sorten, so sie sortenrein sind, sollten meines Glaubens über unterschiedliche DNA-Merkmale verfügen - auch über solche, die nicht in der Dormazphase bzw. dem späteren Wachstum beeinflusst werden.
Wollte da jetzt auch nichts kaufen, hatte gehofft sowas wie eine universitäre/behördliche Sortendefinition -Datenbank / Gendatenbank zu finden. Eigentlich nur zum Schmökern - ist aber nicht so wichtig. USDA sollte mehr in die Richtung haben, komm nur noch nicht zurecht damit....

weihnachtliche Grüße
Thomas
 
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