Frage zur Haltbarkeit: Habaneros gefüllt mit Frischkäse in Öl. (Problem gelöst! :D)

jap, war auch sehr lecker :w00t:
schön, wenns visuell mundet, ihr beide :)

p.s. Fazer, ich wäre froh, wenn ich überhaupt schon Beeren ernten könnte;), abgesehen von den 4 Violet Cables bis jetzt...es nervt langsam echt, immer wieder bei Pepperking bestellen zu müssen, wo ich doch sooo gern Selbstversorger wäre...:rolleyes:
 
Wünsch dir auch viel Glück,das du bald deine eigenen Früchte essen kannst :D:D
Sieht sehr lecker aus dein Essen :cool:
Lg Markus
 
Nur Geduld, das wird schon noch. Auf jeden Fall sahen die Eggs spitze aus!
 
Mal auf die Sache wegen in Öl einlegen zu kommen. Solange alles an Früchten, Käse usw im Öl liegen besteht da kein Problem. Luft oder Sauerstoff ist da dein größter Feind. Für Chili Öl (also frisch eingelegte Früchte) nehme ich inzwischen auch Flaschen mit einem schmalen Hals ... d.h. das die Früchte gar nicht mit der Luft nach dem verschließen in Kontakt kommen. Wenn es lange Früchte sind verkanten sie sich meistens so das vor dem Flaschenhals Schluss ist. Sie kommen da gar nicht mit der Luft in Berührung und bleiben im Öl liegen.

Bei gefüllten Früchten macht man es in der Regel so das man sie offen in kochendes Wasser stellt. D.h. in deinem Fall .. Habis mit Frischkäse füllen und in das Einmachglas geben. Habis natürlich vorher waschen und mit heißen Wasser abgießen.
Etwas Wasser in einem Topf erhitzen und das Glas mit Öl und Habis hinein geben. Das Wasser etwas köcheln lassen und das Glas gut 10min da drin lassen. Bevor du das Glas verschließt (vllt noch ein wenig Öl auffüllen weil ganz voll stell ich es auch nicht in den Topf) ... den Deckel kurz vorher auch noch mit in das Wasser geben (tauchen). Das Glas schließen und abkühlen lassen.

Hört sich einfach an ist aber oftmals ein wahrer Hindernis Akt mit Grillzangen und Co ... :)

Aber es klappt so und hält sich sogar länger wie 4 Wochen. Ich hatte das mal nach meiner "Schwiegermutter" mit Tomaten und Peperoni versucht .... und hat geklappt.

Gruß

Olli
 
Danke für die Anleitung, Olli.
Aber ich kann dir nicht ganz zustimmen, nach allem, was ich bisher über Botulismus gelesen habe. Da die Botulismus auslösenden Bakterien anaerob leben, stimmt es nicht, dass allein das Bedecktsein der Chilis mit Öl schon ausreicht, um die die Bakterien und deren Sporen abzutöten. Demnach wäre auch nicht Luft das größte Problem, sondern gerade die fehlende Luft, wenn das Bakterium an der Frucht komplett von Öl umgeben ist. Unter aeroben Bedingungen kann das Bakterium nur kurz überleben - deswegen bekommt man so auch keinen Botulismus, sondern vorrangig bei Konserven, die unter unhygienischen Bedingungen anaerob konserviert wurden.
Das Abkochen in den Gläsern verspricht da schon mehr Erfolg die Bakterien abzutöten, wobei ich mir bei 10Minuten auch noch nicht ganz sicher wäre.
http://de.wikipedia.org/wiki/Botulismus#Erreger

@Danke schön, BhutBhut :)
 
orange_hot schrieb:
Danke für die Anleitung, Olli.
Aber ich kann dir nicht ganz zustimmen, nach allem, was ich bisher über Botulismus gelesen habe. Da die Botulismus auslösenden Bakterien anaerob leben, stimmt es nicht, dass allein das Bedecktsein der Chilis mit Öl schon ausreicht, um die die Bakterien und deren Sporen abzutöten. Demnach wäre auch nicht Luft das größte Problem, sondern gerade die fehlende Luft, wenn das Bakterium an der Frucht komplett von Öl umgeben ist. Unter aeroben Bedingungen kann das Bakterium nur kurz überleben - deswegen bekommt man so auch keinen Botulismus, sondern vorrangig bei Konserven, die unter unhygienischen Bedingungen anaerob konserviert wurden.
Das Abkochen in den Gläsern verspricht da schon mehr Erfolg die Bakterien abzutöten, wobei ich mir bei 10Minuten auch noch nicht ganz sicher wäre.
http://de.wikipedia.org/wiki/Botulismus#Erreger

@Danke schön, BhutBhut :)

Das soll ja das abkochen verhindern. Wobei ich auch immer der Meinung war das es nicht mit 10min getan ist. Ich meine mal gelesen zu haben das nach 15min abkochen die Erreger zerstört sind. Weiter bin ich auch der Meinung gelesen zu haben das sich der Erreger von dem in den in den Früchten vorhandenen Grundlagen ernährt ... vor allem bei Luftabschluss (weswegen er erst aktiv wird). Theorie halt ... aber ich hatte damit noch nicht wirklich Probleme. :)

Gruß

Olli

P.S. Dennoch aber nicht der Grund das Verfahren der Haltbarkeit mit Öl schlecht zu machen. Botulismus gehört meiner Meinung nach noch immer zu den Krankheiten die bei unzureichender Behandlung auftreten .... vor allem bei "Eiweißprodukten" ... sprich bei zu 30% der Produkte die durch Fleisch gefüllt sind. Um es mal in kurzen und knappen Worte zu gebrauchen .... ANGSTMACHEREI .. da in Pflanzen relativ wenig fleischliches Eiweiß enthalten ist was bei Käse wieder anders aussehen mag.
 
Chili Olli schrieb:
P.S. Dennoch aber nicht der Grund das Verfahren der Haltbarkeit mit Öl schlecht zu machen. Botulismus gehört meiner Meinung nach noch immer zu den Krankheiten die bei unzureichender Behandlung auftreten .... vor allem bei "Eiweißprodukten" ... sprich bei zu 30% der Produkte die durch Fleisch gefüllt sind. Um es mal in kurzen und knappen Worte zu gebrauchen .... ANGSTMACHEREI .. da in Pflanzen relativ wenig fleischliches Eiweiß enthalten ist was bei Käse wieder anders aussehen mag.

aha, und warum kommen Botulismussporen z.B. im Honig vor? Der besteht m.E. überwiegend aus Zucker und enthält nur 0,4% Proteine.
 
Proteine sind sicher gute Voraussetzung, damit sich die Bakterien vermehren, aber entscheidend ist der fehlende Sauerstoff, da die Kulturen unter anaeroben Bedingungen erst richtig durchstarten - und das trifft dann auch bei Honig wieder zu.
 
so, nun möchte ich als Chemikerin zu diesem Thema auch einmal etwas sagen: das wichtigste beim Konservieren von Lebensmitteln ist HYGIENE! Durch Abkochen von Einmachgläsern inklusive Deckeln für mindestens 20 min, Verwenden von Einmalhandschuhen und Abkochen des Einmachguts verringert man die Gefahr, sich Botulinumbakterien einzufangen sehr stark. Es ist natürlich auch darauf zu achten, dass Hilfsmittel aus Plastik wie z.B. Trichter sauber sind, also am besten vorher im Geschirrspüler reinigen. Ich komme zwar selbst nicht direkt vom Biochemie-Fach, aber eine Studienkollegin und liebe Freundin meinerseits hat ihr Biochemie-Studium bereits abgeschlossen und arbeitet auch in diesem Bereich. Da ich jetzt schon so viel zu diesem Thema hier im Forum gelesen habe, habe ich mich sicherheitshalber bei ihr erkundigt, wie das nun GENAU mit diesen Botulinum-Bakterien ist. Sie meinte, ein Indiz für das Vorhandensein dieser Bakterien in Behältern mit Öl ist es, wenn sich der Deckel aufgrund der Stoffwechselprodukte der Bakterien nach oben wölbt. Hört man also beim Öffnen eines Glases nicht das typische "Klick" sollte man sicherheitshalber auf den Verzehr verzichten (das gilt allerdings auch für gekaufte Konserven). Wer aber auf Nummer sicher gehen will, sollte seine Chilis, Gemüse, etc. in Essig einlegen. Der pH-Wert von Essig gefällt den Bakterien nämlich gar nicht.
Zum Thema Honig möchte ich noch sagen, dass man sich hier als erwachsener, gesunder Mensch kaum Sorgen machen muss, da Honig antibakterielle Stoffe enthält. Der minimale Anteil an Bakterien, der (wenn überhaupt vorhanden) im Honig überlebt, ist so gering, dass er für einen Erwachsenen keine Gefahr darstellt. Denn auch in diesem Falle gilt wieder der altbekannte Spruch "die Dosis macht das Gift".
Ich hoffe, ich konnte euch die Angst etwas nehmen! ;) Dann wünsche ich euch noch viel Spaß beim Einkochen und natürlich einen guten Appetit!
 
Pusztablume schrieb:
..........
Zum Thema Honig möchte ich noch sagen, dass man sich hier als erwachsener, gesunder Mensch kaum Sorgen machen muss, da Honig antibakterielle Stoffe enthält. Der minimale Anteil an Bakterien, der (wenn überhaupt vorhanden) im Honig überlebt, ist so gering, dass er für einen Erwachsenen keine Gefahr darstellt. Denn auch in diesem Falle gilt wieder der .....

Das Thema Honig passt hier auch nicht her. Im Honig lauern Sporen des Clostridium botulinum, welche erst nach dem Verzehr des Honigs im Darm aktiv werden. Es ist also keine Frage der Konservierung. Ich muss mich da korrigieren.
 
Die Chilischoten mit Frischkäse k gefüllt würde ich auch gerne machen aber ich weiß nicht wie....


Bis jetzt habe ich nur die von Supermarkt gegessen und die sind auch lecker, aber leider überhaupt nicht scharf!

Hat jemand ein Rezept eventuell mit eine scharfskäsefüllung..... :huh:
 
Daniela schrieb:
Die Chilischoten mit Frischkäse k gefüllt würde ich auch gerne machen aber ich weiß nicht wie....


Bis jetzt habe ich nur die von Supermarkt gegessen und die sind auch lecker, aber leider überhaupt nicht scharf!

Hat jemand ein Rezept eventuell mit eine scharfskäsefüllung..... :huh:

Hey Daniela,

Hier mal ein Rezept http://chiliforum.hot-pain.de/thread-2991.html (mit Feta)
und hier eins mit Frischkäse http://chiliforum.hot-pain.de/thread-9642.html (aber dem kann man ja auch noch Feta hinzufügen)


LG
Chillihead Country
 
Da dieser Thread nun eh' aufgefrischt wurde, denke ich auch mal "mit";)

Erstmal vielen Dank an Pusztablume für ihre Ausführungen!

Des weiteren ist mir bei folgendem Beitrag und dem darin enthaltenen Link aufgefallen, daß sehr viel Knoblauch verwendet wurde
http://chiliforum.hot-pain.de/thread-1526-post-18684.html#pid18684
Das erscheint mir ein passendes Antiseptikum zu sein, das ich sicherlch mal anwenden werde!

Gruß
F
 
chris58 schrieb:
Das Thema Honig passt hier auch nicht her. Im Honig lauern Sporen des Clostridium botulinum, welche erst nach dem Verzehr des Honigs im Darm aktiv werden. Es ist also keine Frage der Konservierung. Ich muss mich da korrigieren.

du hattest weiter oben auch nach dem warum gefragt, also gehört es insgesamt schon hierher und ich halte mich auch ganz kurz dabei, weil es nicht dem usprünglichen thema weiterhilft. evtl. trotzdem interessant zu wissen, wie das mistzeug da rein kommt. die teile leben anaerob, richtig, also z.b. auch in gülle, brackwasser und was weiß ich noch, wo. genau auf dieses schmutzwasser, wie wir es nennen, sind die insekten aber scharf, weil es viele (wichtige) mineralstoffe enthält. auch bienen trinken dieses abgestandene wasser gerne (aber auch fluss- und teichwasser) und verwenden es zur kühlung im bienenstock. um nicht allzuweit auszuholen: die bienen können trotz aller reinlichkeit nicht verhindern, dass das bakterium spurenweise auch in den honig gelangt - ebenso sind z.b. algen und pilzsporen im honig enthalten, aber eben in winzigsten mengen. da laut deutscher honigverordnung nichts zu honig zugefügt oder entnommen werden darf, ist das in jedem echten honig enthalten. und nun genug offtopic :)


p.s.: hab noch was vergessen, was man sich so merken kann: die antibakterielle wirkung von honig reduziert lediglich die menge vieler mikrobiologischen schädlinge auf ein minimum, verhindert aber nicht deren vorhandensein (letzteres können eh nur die besten reinräume bei korrekter benutzung!).
 
Omg... die frikadellen..... Ich hab Hunger :D
Ich glaub die Idee Klau ich mir für den Sommer :D
Sch...e sieht das Lecker aus
 
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