RE: Habbi Metal 2013 // Updates: Neues Medium Blähton
Kann ich gerne machen, da steckt ja auch keine große Wissenschaft bei mir hinter.
Ich halte mich ein wenig mit meinen Düngertips zurück, da ich schon eher am Limit fahre und nicht Schuld sein möchte wenn bei anderen die Pflanzen eingehen.
Dadurch, dass ich meine Pflanzen auch noch mit 12000-16000 Lux beleuchte verhält sich die Nährstoffaufnahme bei mir anders und ich kann mehr geben, als wenn ich nur mit minimal Beleuchtung fahren würde.
Vorab, es ist bei mir alles Experimentell und Erfahrungen konnte ich nur die sammeln, die ich diese Saison gemacht habe.
Normalerweise sagt man, das man EC (Elektrischer Leitwert) und PH-Wert (Säuregehalt) immer messen sollte.
Ich habe hier sehr kalkarmes und weiches Wasser, vielleicht kann ich daher eher auf solche Messungen verzichten.
Bei den Dröhntannen soll der EC und PH Wert nur minimalst abweichen dürfen, da die Pflanzen wohl sehr zickig sind, bei den Chilis hatte ich nun einige Beiträge gelesen, das die Spanne schon etwas größer sein darf.
Starten tue ich indem ich die Samen in Zip-Verschlußbeuteln keimen lasse. (
So wie hier)
Wenn sie beginnen zu keimen, dann wässer ich einen odere mehrere kleine Steinwollwürfel, mit Hakaphoslösung (1Promille) 24Std. vor.
Da kommt dann anschließend das gekeimte Samenkorn rein (Wurzel zeigt leicht nach oben).
1-2 mal die Woche durchflute ich die kleinen Würfel mit Nährlösung. Es sollte immer unten etwas rauslaufen, damit Überschüssige Nährstoffe herausgewaschen werden und sich nicht irgendwo ansammeln können.
Ab dem zweiten Blattpaar bekommen sie eine 2 Promille Hakaphos-Lösung.
Sobald unten ausreichend Wurzeln, rausschauen könen sie in größere Steinwollblöcke verfrachtet werden:
Die werden nun sehr schnell durchwurzelt und man kann sich überlegen wie man weiter verfahren möchte.
Ich habe mich für eine passive statische Hydrolösung entschieden:
In einen Übertopf kommt direkt Blähton hinein:
Da man ja nicht sehen kann, wieviel Nährlösung im Topfboden ist, habe ich mir aus einem Alurohr, einem Stück Styropor und nem Schaschlikspieß einen Gießanzeiger gebaut. Das Rohr muss bis zum Boden reichen und es muss gewährleistet sein, das Wasser von unten hineinströmen kann. Ich hab mir dann eine Sollmarkierung am Spieß gemacht.
Auf den Blähton wird nun der Steinwollwürfel gegeben:
(Wahnsinn, hatte eben für die Bilder die Pflanze nochmal rausgeholt und da hat sich innerhalb von zwei Tagen ja schon was getan :w00t
Anschließend wird der Rest mit Tongranulat aufgefüllt, so das auch eine Schicht über der Steinwolle ist:
Bei der Methode stehen die Wurzeln nicht direkt im Wasser, sondern nur im Tongranulat.
Das Granulat befördert die Nährlösung nach oben und dort haben die Wurzeln dann ein feuchtes Klima welches ausreichend mit Luft angereichert ist.
Es gibt auch Deep Water Kulturen, da stehen die Wurzeln permanent im Wasser und werden durch eine Luftpumpe mit Luft angereichert. Ohne Luft würden die Wurzeln irgendwann eingehen.
http://hydrokultur-info.de/deep-water-culture
Ich hoffe ich konnte etwas Klarheit hineinbringen, wie gesagt für mich ist das alles selbst noch Neuland.
Wenn das alles gut läuft, gibts dann auch einen ausführlichen Bericht im Öffentlichen Forumsteil, aber das will ich mir bis nächste Saison aufsparen, damit ich keinen Mist erzähle.
Alles noch im Anfangsstadium bei mir.
Falls Fragen sind, einfach fragen....ich versuche sie nach bestem Wissen und Gewissen zu beantworten.
Gruß Christian