hami hat Probleme mit seiner Pflanze

hami

Chiligrünschnabel
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Guten Morgen @Einhundertfuenf und alle Anderen,

ich bin Neuling in Sachen Chilis und dachte mir, nachdem ich in diesem Forum einiges über Lechuza gelesen hatte, dass ich es mal damit probiere. Nur leider habe ich ein bisschen Probleme und hoffe, dass ihr mir helfen könnt. Ich habe meine vor zwei Wochen gekauften Chilis (Snack-Chili und Naschzipfel) letzte Woche komplett in Lechuza umgetopft, spricht ich habe mit Wasser vorsichtig alle Erde entfernt und sie dann ausschließlich in Lechuza Pon gepflanzt. Leider komme ich mit dem Gießen nicht ganz zurecht, meine Chilis lassen die Blätter hängen. Soweit ich weiß, muss ich in der Angießphase immer von oben gießen. Dies mach ich auch, mit Osmosewasser. Ich habe sie beim ersten Gießen ordentlich von oben gewässert, so dass die Wasseranzeige auf Maximum stand. Ich bin davon ausgegangen, dass das Pon durch die Kapillarkraft sich das Wasser von unten nach oben zieht. Nach ein paar Tagen, ließen die Chillis aber die Blätter hängen und sahen ziemlich durstig aus. Erst dachte ich, dass die Kapillarkraft noch nicht voll erreicht wurde und habe noch mehr gewässert, so dass dreiviertel das ganzen Pons im Wasser stand um sich komplett voll zu saugen. Nach zwei Stunden habe ich dann das Wasser ausgegossen und nur soviel eingefüllt, dass die Anzeige knapp unter Maximum steht. Kurzzeitig (ca. 8 - 12 Stunden) hatten die Pflanzen sich dann leicht erholt, aber gestern sah ich dann, dass die Blätter immer noch bzw. wieder stärker runter hingen. Also dachte ich mir, dass es vielleicht doch keine gute Idee war die Chilis komplett zu tränken und habe das Wasser dann komplett ausgeschüttet und nur minimal von oben gegossen, dass das Pon leicht feucht ist, aber der Wasserstandsanzeiger nicht ausschlägt, so wie man eben auch bei normaler Erde gießt. Ich bin davon ausgegangen, dass das zumindest für die nächsten 12 - 24 Stunden reichen sollte. Heute morgen hatte ich dann auf Besserung gehofft, aber leider war dem nicht so. Der Naschzipfel ist noch so halbwegs okay, aber die Snack-Chili sieht gar nicht gut aus.

Nun hoffe ich sehr, dass mir einer einen Rat geben kann, da ich sehr offensichtlich selbst mit Lechuza Pon zu blöd bin Chilis am Leben zu halten. Wie viel muss ich denn nun gießen, vor allem in der Angießphase, jeden bzw. jeden zweiten Tag ein bisschen von oben, ohne dass der Wasserstandsanzeiger etwas anzeigt? Oder doch eher seltener aber dafür mehr gießen, so dass die Anzeige knapp unter Maximum bzw. Mittelbereich steht?

Liebe Grüße Micha




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(links die Snack-Chili, rechts der Naschzipfel)
 
Zuletzt bearbeitet:
Unabhängig davon das ich in normale Erde pflanze, kann ich dir jetzt schon sagen das du mehr Gießen musst :D aber das siehst du doch auch selber!
 
Unabhängig davon das ich in normale Erde pflanze, kann ich dir jetzt schon sagen das du mehr Gießen musst :D aber das siehst du doch auch selber!
Meiner Meinung nach gehören die Früchte ab und Blattmasse reduziert. Eine Umstellung von Erde auf Hydro ist Stress für die Pflanze und das Wurzelwerk ist nicht darauf ausgelegt. Das dauert seine Zeit. Anfangs würd ich täglich mindestens zwei Mal drei Schnappsgläser von oben in der Nähe des Stammes gießen.
 
da ich sehr offensichtlich selbst mit Lechuza Pon zu blöd bin Chilis am Leben zu halten.
Das halte ich für etwas Übertrieben.
Das Problem ist, dass die mehr versorgen müssen, als sie im Augenblick können.
Die Früchte müssen ab. Und zwar alle. Danach schneidest Du das Blattwerk soweit zurück, dass noch eine handvoll Blätter übrig bleiben.
Wenn Du Glück hast, regeneriert sich Deine Pflanze wieder.

Zum Umzug von Erde auf Hydro mit Fruchtbehang: Stell' Dir vor, Du hast 'nen 12h Knochenjob und Deine Ernährung wird, von einer höheren Macht, auf Miso-Suppe mit Stäbchen umgestellt. Das kann klappen — aber im Normalfall sollte man Dich dann lieber für 4h ins Büro setzen, damit Du Deinen Energiebedarf erstmal wieder ausbalancieren kannst. Dort hast Du dann auch Zeit, zu lernen, wie man Suppe mit Stäbchen isst.
 
Liegt das echt an Zuviel Blattmasse und Früchte? Hätte ich nicht gedacht, Danke für die Aufklärung @2Beers

Ich hätte darauf getippt, dass zu wenig Feuchtigkeit für die schlaffen Blätter sorgt wie es bei den Topfkulturen überlich ist
 
@hami
Das ganze hat erstmal nichts mit einhundertfuenf seiner Chilis Saison zu tun, also bitte nicht einfach irgendeinen thread von jemand anderen "kapern".
Sondern selber einen neuen thread aufmachen.
Zweitens gehört das ganze in die Kategorie "Problemfälle".

Ich habe es mal hierhin verschoben. ;)
 
@Günter Entschuldigung, ich hab nicht so viel Erfahrungen in Foren und hab bloß gesehen, dass einhundertfuenf sich mit Chilis in Lechuza Pon auskennt. Aber du hast natürlich recht, danke fürs verschieben.


Und den Anderen vielen dank ich für Ihre schnellen Antworten. Also gieße ich ab jetzt zweimal täglich ein wenig in der Nähe des Stammes... Zusätzlich entferne ich alle Früchte und schneide die Pflanze auf, sagen wir mal, die Hälfte runter? Kann ich die einfach so abschneiden oder muss ich etwas beachten?
 
Rückschnitt ist nicht zwingend erforderlich, die Blätter sollten abgenommen werden. An den Stellen wo die alten Blätter waren kommen dann wieder neue, wenn die Pflanze bereit dafür ist. Dir Blattmasse wird reduziert um die Verdunstungsoberfläche zu reduzieren.

Trotz des von oben gießen, sollte unten im Reservoir ebenfalls Flüssigkeit sein. Das von oben gießen soll nur vorübergehend sein bis sich die Pflanze auf die neue Situation eingestellt hat und die Wurzeln entsprechend angepasst sind.
 
Okay gut. Habe gerade alle Früchte und dreiviertel der Blätter entfernt und soweit gegossen, dass der Wasserstandsanzeige knapp über Mittel steht...

Da du das Reduzieren der Verdunstungsoberflächen angesprochen hast: ist es richtig dass ich pralle sonne meide? Oder hilft volle Sonne in der Situation und ich soll sie sogar raus stellen beim momentanen Traumwetter? Denke eher weniger, deshalb stehen sie seit Tagen nicht mehr direkt am Fenster
 
Okay gut. Habe gerade alle Früchte und dreiviertel der Blätter entfernt und soweit gegossen, dass der Wasserstandsanzeige knapp über Mittel steht...

Da du das Reduzieren der Verdunstungsoberflächen angesprochen hast: ist es richtig dass ich pralle sonne meide? Oder hilft volle Sonne in der Situation und ich soll sie sogar raus stellen beim momentanen Traumwetter? Denke eher weniger, deshalb stehen sie seit Tagen nicht mehr direkt am Fenster
Bis sich die Wurzeln an die neue Situation "gewöhnt" haben würd ich pralle Sonne meiden, da dies wieder zu mehr Verdunstung führt und die Pflanze mit der Versorgung nicht nachkommt. Resultat sind hängende Blätter ;)
 
Prima, dank dir vielmals :happy: Ich werde hier berichten, sobald Besserung oder auch Verschlechterung eintritt.

Bis dahin eine schöne sonnige Woche
 
Da ich hier schon direkt angesprochen werde... ;)

Ich hab meine Pflanzen beim Umzug in Mineralgranulat (in meinem Fall aber nicht PON, sondern ungedüngtes Vulcaflor) nicht besonders gut sauber gemacht, sondern einfach umgesetzt. Dann einmal kräftig von oben gegossen und seit dem nur noch von unten bis max. aufgefüllt, damit sich der Kapillareffekt die Feuchtigkeit hochziehen kann. Sonst hab ich nichts weiter unternommen.
Allerdings war das auch noch so früh im Jahr, dass Früchte oder zu starke Sonneneinstrahlung kein Thema war.
 
Achso, in dem Fall mussten sich deine gar nicht schlagartig so extrem umstellen, da noch Resterde vorhanden war. Das hätte ich vielleicht auch so machen sollen und nicht die komplette Erde abspülen. Bei mir sieht es nämlich jetzt eine Woche nachdem ich Früchte und einen Teil der Blätter abgenommen habe, noch schlechter aus :(

Ob die wohl noch zu retten sind??


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Ein Problem bei der Umstellung von Erde auf Hydro machen die Wurzeln wenn es Probleme gibt. In Hydro oder in sehr feuchtem Substrat bilden sich die Wurzeln anders aus als in Erde. Die Wurzeln, die vorher in Erde standen, kommen mit der neuen nassen Umgebung nicht klar. Normal bilden sich aber neue „Wasserwurzeln“ aus. Wenn jetzt zu viele Erdwurzeln absterben und die Bildung neuer Wurzeln nicht nachkommt, reicht das nicht mehr für die Versorgung der Pflanze. Wenn man Pech hat stirbt sie ab. Mehr gießen löst dieses Problem nicht.

Da kann man nur dafür sorgen, dass über die Blätter weniger verdunstet wird. Früchte sollten ab. Blätter ab ist immer so eine Sache. Man reduziert zwar die Verdunstung aber gleichzeitig auch die Photosynthese. Besser als einfach Blätter ab sollte man lieber dafür sorgen, dass die Pflanze nicht zu warm steht und eine hohe Luftfeuchtigkeit um sie herum ist. Pflanzen können nämlich auch Wasser über die Blätter aufnehmen.
 
Ja ich hatte wohl eher Pech, diese zwei haben es leider nicht überstanden :(
Ich habe mir jetzt zwei neue besorgt und vor dem Umtopfen in Lechuza Pon nur grob die Erde entfernt und sie dann mitsamt der verbliebenen Erde in das Pon gepflanzt. Ich hoffe, dass die zwei das nun überstehen. Jedenfalls dank ich euch allen nochmal für eure Hilfe und Infos.
 
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