Hausmittel gegen Schädlinge

Kroete86

Habanerolecker
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Hallo @ all,

hatte gestern ein Gespräch mit meiner Oma über meine Indoor-Chilis. Meinte dabei, dass ich ziemliche Probleme mit Blattläusen und Trauermücken hätte.

Ihr Tip:
Knoblauzehe gegen Blattläuse in die Erde. Der Knoblau darf dann auch gern wachsen und gelegentlich gekürzt werden.

Zimt auf die Erde streuen, um Trauermücken und andere fliegende Parasiten fern zu halten.

Meine Frage dazu: Hat das jemand schon probiert? Hat das Erfolg?

LG Anne
 
Hallo Anne,

probiert noch nicht (werde ich aber wenn ich Probleme bekomme)
Hab aber die Erfahrung gemacht dass Oma´s Tipps nicht die schlechtesten sind. Von daher: ausprobieren! :thumbsup:
Zimt auf der Erde....es weihnachtet :)

Gruß Conny
 
ich hab mir aus Knoblauch (dem guten aus Spanien) eine Brühe gekocht
und die gesprüht und gegossen ... (da ich nicht so sehr auf Nikotin stehe ... und essen schon garnicht)

Ergebnis ... naja es wurden gefühlt nicht mehr ... aber auch nicht weniger (hab da noch jeden Tag abgesammelt mit einem kleingeschnittenen Gelbstecker) und nach einer Zeit war die wirkung dann auch wieder weg ...
dafür hat es aber Tage lang nach Knoblauch gerochen ;)

Mit Basilikum ist es übrigends dasselbe
Mein Tipp benutz einfach neem
(die geschroteten Samen kannst du zum Beispiel gleich in die Erde geben dann wird bei jedem giessen der systematische Schutz erneuert) gibts für vergleichbar wenig geld bei mopeppers (riecht ein wenig nach Erdnuss)
das öl mit emulgator ist dagegen vergleichsweise teuer ... zum presskuchen würde ich auch nicht greifen da es das abfallprodukt vom Öl aus den Samen ist (also vergleichsweise wenig wirkstoff)
 
Funktionieren tut das schon. Ähnlich wie Zwiebeln zwischen Möhren, die Möhrenfliegen fern halten. Solche Sachen findet man viel bei Mischkulturanbau. Stammt meist aus alten Bauerngärten.

Man muss sich allerdings im Klaren darüber sein, dass solche biologischen Methoden, den Befall eigentlich nie ausrotten, sondern nur vermindern, was den Pflanzen im Normalfall aber reicht. Und hilfreicher ist, gleich vorbeugend so anzubauen, damit die Schädlinge nicht erst kommen.

Das mit dem Zimt sagt mir persönlich nichts. Wird aber sicher auch mit den Geruchsstoffen zu tun haben.
 
Kroete86 schrieb:
Zimt auf die Erde streuen, um Trauermücken und andere fliegende Parasiten fern zu halten.

Zimt ist die weihnachtliche Variante, ich nehme einfach Asche aus dem Kachelofen. Da kommen die Trauermücken weder raus noch rein. Nach einer Woche ist die Population tot.
Wenn eine Indoor-Pflanze akuten Befall hat, kommt zusätzlich noch ein Unkraut-Flies drüber. Durch diese Kombination kommen nicht mal MacGyver-Trauermücken durch und außerdem sieht es hübscher aus.
 
Hallo KölnKräuter,

schadet es den Topfpflanzen denn nicht, wenn sie so mit Asche zugeschüttet werden (z. B. durch Kalium-Überdüngung)?
 
Hört sich nach einem guten Tipp an. Wie dick trägst du die Asche auf? Bzw, besteht da nicht die gefahr, dass die Mücken ihre Eier unten in die Löcher legen? Da ich heute auch noch Fruchtfliegenartiges Getier bei meiner Habi gefunden habe(Chilis sind wirklich alles andere als einfach zu halten :dodgy: ), verspühr ich Handlungsbedarf ^^.
Keine Ahnung wieivle das bringt, aber ich werde nun als Sofortmaßnahme ersteinmal ein wenig Knoblauch in die Erde stecken und etwas Rotwein mit nem Tropfen(oder zwei) Spühli in ne schale tun.
Soweit es sich nicht um Bauernregeln handelt :news: , soll der Knoblauchgeruch die Mücken etwas fern halten und der Rotwein anziehen... wobei sie dann darin sterben :devilish:
Dazu werd ich mir die Tage dann mal Nematoden gegen die Larven besorgen... und ein wenig Asche aus Mutti's Ofen, oder falls das keine sogute Idee ist Quarzsand :D - Nur um sicher zu gehen.
 
Zu Prozess an sich: Noch besser ist es, wenn man vorher die oberste Erdschicht mit evtl. vorhandenen Larven entfernt. Dann muss die Asche nur noch davor schützen, dass die existierenden Trauermüchen reinkommen und nicht, dass die frisch geschlüpften rauskommen.

Zur Schichtdicke: Ich mache erstmal die Erde komplett platt, dann streue ich so lange Asche drauf bin es wirklich abgedeckt ist. Die Schichtdicke würde ich mit 1mm schätzen, was absolut ausreicht.
Zur Überdüngung: Mir ist schon bewusst, dass ich damit dünge. Aber: Wenn oben Asche liegt, gieße ich von unten, d.h. schwemme nicht ständig die Asche ins Erdreich. Der Düngeeffekt hält sich also sehr in Grenzen.
Unten in die Löcher habe ich noch nie erlebt. Zum einen ist da öfter mal Wasser, zum anderen müssten es schon die angesprochenen MacGyver-Mücken sein. Solche haben sich in meine Wohnung noch nicht verirrt, mit dieser Kur waren bislang alle Trauermücken weg.

Wer es ganz chemiefrei und noch dazu todschick haben woll, kauft sich ne Rolle Unkrautflies, schneidet sich den Innendurchmesser des Topfs aus, schneidet es von einer Seite bis zur Mitte ein (damit der Stamm durchgeht), legt es auf die Erde und obendrauf schöne Kieselsteine.
 
Ok, wie irgendwie zu befürchen bringen Knoblauch und Rotweinfalle ziemlich wenig. Zuerst sah es so aus, als wenn der Knoblauch effektiv gewesen wäre. Jedoch waren diese Mistfiecher am Morgen bereits wieder fröhlich am rummwuseln :angry:
in der Rotweinfalle haben sich bisher nur 3 Tierchen verirrt... Ich denke mal das kann man als Zufallstreffer abhaken. Dann also ersteinmal auf die Nematoden warten, die ich mir nun über Amazon.de bestellt habe. Die einzige bis jetzt befallene Pflanze ist schon relativ groß, also geh ich davon aus, dass sie den Befall einige Zeit überstehen kann, aber die kleinen Pflänzchen mit ihren kleinen, dünnen Wurzeln :blush: seh ich in akuter Gefahr :(
 
Blattläuse tötest du ganz einfach : 2-3 Tropfen Geschirrspülmittel in eine Sprühflasche geben-mit Wasser mischen und auf die Viecher sprühen..kostet fast nix,ist nicht giftig und funktioniert garantiert!!

Trauermücken sind härter im nehmen..wenn der Befall stark ist sind Nematoden eine sehr gute Lösung!
Ich würde die Erde austauschen die Pflanzen trocken halten und den Rotwein genießen..:)
 
Ja, den Rest des Rotweines habe ich bereits ausgetrunken :)
Und die Knoblauchzähen habe ich auch entfernt. Es stinkt nur im Zimmer und bringt 0. Und ich meine wirklich 0 - Diese verdammten Mücken haben sich auf die Zähen gesetzt und sich in der Mittagssonne gesonnt, noch beschwippst vom Rotwein :dodgy: . Aber spätestens ab Montag wird mit ABC Waffen zurückgeschossen :w00t:

Das kommt davon, wenn man sich mit dem falschen Gärtner anlegt :cool:
 
Hi,

also ich hab die Knoblauchzehen in die Erde gesteckt und die Biester machen um diese Pflanzen einen Bogen. Ich weiß ja nicht, was du mit dem Knoblauch gemacht hast, aber Geruchstechnisch ist da rein gar nix. Sonst wär das auch schon wieder raus, da ich ne Einraumwohnung hab und etwa 3m von den Pflanzen entfernt schlafe.

Da wo der Knoblauch drin und etwas Zimt auf der Erde ist, ist momentan nix mit Schädlingen zu sehen. Die machen sich scheinbar lieber bei den nicht präparierten Pflanzen breit.

Kann mich also bisher recht positiv zu dieser Maßnahme äußern. Natürlich bin ich die Viecher damit nicht los, aber eine Eindämmung ist auch schon was. Zumindest schwirren mir nun nur noch etwa die Hälfte um den Kopf rum.
 
Also das einzige, was ich mit dem Knoblauch gemacht habe ist, dass ich ihn einmal in der Mitte geteilt habe. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass diese Maßnahme die Knoblauchverteidigungsstrategie zunichte gemacht haben soll. Wie ich außerdem schrieb, schien es erst zu einer Verbesserung geführt zu haben, aber dass kann auch damit zu tun haben, dass ich direkt davor erst den Befall bemerkt habe und ca 1 std lang auf Mückenjagt war und die ganze Zeit in der Erde rummgestochert habe. Naja, die Nematoden sind gerade eingetroffen ( großes Lob an Samenshop24.de ! Mittwoch per Amazon bestellt heute eingetroffen... wenn das nicht Flott ist :) )
Ich freu mich schon richtig die heut abend, wenn die Sonne nicht mehr so hell scheint, loszulassen :devilish:
 
Nachdem ich Befall von Spinnmilben an meinen SHP habe möchte ich hier mal die Erfahrung mit einem Hausmittel dukumentieren.
Wer schonmal Spinnmilben hatte, der weiß wie fleißig die Pflanzen zerstören können.
Einige Blätter sind schon stark angegriffen:
spinn2.JPG


Kurz zur Enstehung: Habe sehr gute Erfahrungen mit der Kaliseifen-Mischung gegen Blattläuse gemacht, welche ich aber leider "verliehen" hab.
Hab schon bei der Suche nach der Kaliseife erahren, das die auch eher unter dem Namen Schmierseife bekannt ist.
Ok ihr seht schon, ich hab´s net so mit Putzmittel :whistling:
Hab dann eine Koryphäe auf dem Gebiet der Reinigungsmittel; also meine Mutter :D gefragt.
Die meinte das des Schmierzeugs in vielen Neutralreinigern drinne ist, obwohl´s net auf dem Etikett steht.
Hab dann 10ml vom "Neutral Reiniger" von der Marke mit dem Frosch (1l ca. 1,80€) auf 1 Liter Regenwasser gemischt. Die Pflanzen hab ich gründlich von Oben und Unten eingesprüht. Die Behandlung 2 mal täglich angewendet.
Heute, also nach dem 2.Tag sind nur noch einzelne lebende Milben zu sehen. Die Meisten kleben reglos und dunkel verfärbt auf den Blättern.
spinn3.JPG

Scheint also doch einigermaßen zu Wirken.
Es sind aber schon noch welche aktiv:
spinn1.JPG


Die Viecher sind ja sehr hartnäckig und aggro, weshalb ich wohl noch länger "Spaß" an den hab. Werd nat. weiter berichten.
Die Pics sind halt leider net so der Bringer :dodgy:
Gruß matze
 
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