Heimwerkergeräte: Makita oder Bosch blau und: muss es mit Akku sein?

Ecoon

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So ihr Lieben, jetzt wirds ein wenig Off-Topic:

Ich denke hier sind auch ein paar Heimwerker unterwegs und deswegen brauche ich da mal eine Einschätzung. Ich lebe ja in Brasilien, habe hier ne Hütte und auch nur Zugriff auf das, was hier so verkauft wird.

Ich hatte mir letztes Jahr einen Akkuschrauber von Makita gekauft, der auch echt gut ist und Sinn macht. Nun würde ich gerne ein paar Dinge aus Holz bauen und benötige zuallererst mal eine Handkreissäge. Mein kleiner Bruder als Makita-Fanboy meint, ich soll die Akku-Kreissäge von Makita kaufen. Auf jeden Fall nett, aber sowas kostet hier richtig Asche (400€, ohne Akkus).
Neben Makita wird hier noch DeWalt und Bosch Blau verkauft. Andere Marken gibt das auch noch, kenne ich aber nicht.

Makita mit Kabel ist dann doch etwas günstiger und Bosch blau mit Kabel gibt es hier auch.
- Ist das Material von Bosch blau qualitativ wie Makita? Also solide Heimwerker-Qualität.
- Bringt Kabellos bei der Handkreissäge soviel wie beim Akkuschrauber? Ich denke, man nutzt diese doch ohnehin an einem Arbeitstisch und da kann ich mir auch nen Kabel legen. Klar, mit Akku ist immer einfacher, aber der Preisunterschied ist halt schon eklatant.

Sofern es was mit Akku wird, werde ich natürlich Makita nehmen, aber mit Kabel bin ich markenoffen. Was sagt man da zu DeWalt oder Einhell?

Vielen Dank schon mal und liebe Grüße aus BRasilien ;)
 
Soweit ich weiß, sind alle Makita-Akkus untereinander kompatibel - also Alle baugleich...
Ich befürchte, du kreissägst nur das eine Mal - und dann liegt das Ding einfach nur rum.
Gibt es nicht sowas wie eine Selbsthilfe-Werkstatt, wo man sowas ausleihen kann?
 
Ecoon schrieb:
Was sagt man da zu DeWalt oder Einhell?
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Einhell = Einsteigerbereich, aber mittlerweile solider als früher
Bosch Blau = haben noch professionellen Anspruch, sind aber nur mehr zw. Profi & gehobener Baumarktware angesiedelt
Makita = etwa Bosch Blau. Mein Küchenbauer verwendet einen ollen 12V Schrauber Makita seit zig Jahren. Neuere 18V Schrauber haben ihm zuviel Dampf. Makita hat aber seine Fans, ja, und die kaufen immer wieder Makita. Vllt. nicht ganz zu unrecht.
DeWalt = alle Werkzeuge, die ich beim Kumpel in der Kfz-Werkstatt in der Hand hatte, sind Profigeräte und kosten etwa das Sechsfache von Einhell — als Bsp.

Von dem, was ich lese, als Anforderung: Reicht da eine einfache Tischkreissäge, oder ein Tisch & umgedreht montierte Kreissäge unter dem Tisch, wie wir es früher gemacht haben.
 
Leihgeräte gibt es hier kaum. Ich glaube in Brasilien funktioniert sowas anders, da mietet man sich die Geräte gleich mir dem Handwerker dazu :angelic:

Gebraucht gibt es sowas schon, aber der Gebrauchtmarkt hier funktioniert auch anders, der Wertverlust ist deutlich geringer und bevor ich ein Gerät ungewisser Zukunft für 80% des Neupreises kaufe, hole ich mir das lieber gleich neu. Wie oft ich das nutzen werde? Kann ich noch nicht sagen, ich habe aktuell 2-3 kleinere Projekte im Kopf, nichts abgehobenes, aber gutes Werkzeug wird ja selten schlecht.
 
Ecoon schrieb:
Wie oft ich das nutzen werde? Kann ich noch nicht sagen, ich habe aktuell 2-3 kleinere Projekte im Kopf, nichts abgehobenes, aber gutes Werkzeug wird ja selten schlecht.
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Dann wird wohl das, was in Deutschland Einstiegsklasse genannt wird, auch bei Dir reichen. :)
Features von Profimaschinen brauchst Du vermutlich nicht, und standhaft können auch Einsteigerwerkzeuge sein.
 
Ecoon schrieb:
...
Sofern es was mit Akku wird, werde ich natürlich Makita nehmen, aber mit Kabel bin ich markenoffen. Was sagt man da zu DeWalt oder Einhell?...
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Wenn Handwerker hier renovieren oder gar Häuser bauen gibt es nur eine Marke in ihren Händen zu sehen: DeWalt.
Ich selbst benutze auch seit Jahren diese robuste einfache DeWalt Handkreissäge und diese transportable DeWalt Tischkreissäge.
Keinerlei Probleme, nichts auszusetzen und ich würde sie jederzeit wieder kaufen. Die Tischkreissäge ist ein Traum, rolle ich einfach aus der Garage auf die Wiese.
Habe aber keinen direkten Vergleich und mag deshalb also kein anderes Fabrikat abwerten.
 
Akkugeräte haben nach wie vor das Problem, entweder geringe Leistung zu haben, oder hohe Leistung über eine kurze Zeit.
Das ist einfach dem Akku geschuldet. Bei besonders leistungshungrigen Vorgängen, Kreissäge ist da ganz vorn mit dabei, wird ein Kabelgerät stets hoch überlegen sein da es viel mehr Strom haben darf als das Akku-Equivalent. Eine sehr kräftige Akkumaschine wird nur selten mehr als 300W verfügbar haben, da erreicht man die technischen Grenzen. Kreissägen mit Kabel haben gern mal 1200W und mehr, entsprechend flott gehts dann zur Sache.

Für mich wär das Auswahlkriterium dieses:
Akku nur da wo es wirklich Sinn macht oder unumgänglich ist,
ansonsten immer Kabel.

lG Martin
 
Zuallererst, sonst kann man deine Fragen gar nicht vernünftig beantworten, was und wie oft "bastelst" du denn?

Grundsätzlich bin ich nur bedingt Fan von Akku-Maschinen.
Für einen Montagetischler sind sie Gold wert, zu Hause, bzw. bei stationärem Einsatz mMn übequalifiziert.
Dazu hat, wer sauber arbeiten will, eh den Schlauch vom Werkstattsauger dranhängen, da macht es das Kabel auch nicht mehr aus.
Auch frage frage ich mich, was wohl mit den "alten" Geräten" passieren wird, wenn irgendwann mal die Akkutechnologie revolutioniert wird...?

Was du dir überlegen solltest wäre, was du dir neben der Handkreissäge noch anschaffen willst/wirst.
Eine HKS wird, genauso wie z.B. eine Oberfräse, gerne mal an einer Führungsschiene bedient.
Es gibt zwar Marken, die untereinander kompatibel sind, aber Makita und Bosch sind es z.B. nicht.
 
Ich hatte die gleiche Frage (Akku oder nicht-Akku), allerdings bei einem Bandschleifer, und habe mich am Ende für einen mit Kabel entschieden. Grund war bei mir auch, dass die mit Akku entweder die gewünschte Leistung bringen aber dann alle Erfahrungsberichte übereinstimmten dass das maximal über 10 bis 15 Minuten passierte oder sie länger hielten aber die Leistung nicht da war. Was in meinem Fall, mit Hartholz oder Geweih und Horn, eben fatal wäre.

Ich habe mich dann für ein Gerät von Einhell entschieden, weil das Gerät für mich am sinnvollsten ist (ich führe meine Werkstücke über das Schleifband und nicht anders rum) und quasi ein fest installiertes Schleifband auf einer festen unterlage hatte (während ich normale Bandschleifer jedes mal vorher einspannen müsste) und es nicht so exorbitant teuer war. Für den Hobbygebrauch reicht sowas sicher aus (ja ist eben Einsteigerklasse), meiner ist jetzt 2 Jahre alt und tip top in ordnung. In der Firma (wo auch Trennschleifer und so benutzt wurden) wo ich zeitweilig gearbeitet habe, da wurde aber auch Makita bevorzugt weil sie, wenn Akku, da tatsächlich anderen (Einsteiger-)Marken überlegen waren.

Also ja Makita ist schon bessere Qualität (ebenso wie Bosch) und kann sinnvoll sein. Ansonsten würde ich mich, wenn es logistisch machbar ist, immer wieder für ein Gerät mit Kabel entscheiden. Besonders (und das ist vielleicht auch noch ein Kriterum) wenn es länger am Stück durchhalten soll. Ich bandschleifere zum Beispiel auch mal locker 1-2 Stunden am Stück und wenn ich da dann drölfzig Akkus vorhalten muss weil die Leistung eben immer nur kurz reicht, macht das wenig Sinn. Zumal ich da eben problemlos meinen Arbeitsplatz in Reichweite einer Steckdose (oder einer Verlängerungsschnur) einrichten kann.
 
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Das Problem bei Akkus ist auch der hohe Preis für (Original)Ersatzakkus. Und viele Hersteller haben halt für jedes Gerät eigene Akkus oder völlig absurde Steckerkonstruktionen(wohl weniger aus technischen Gründen). Ebenso ist die Entsorgung problematisch. Das würde ich bei der Kaufentscheidung berücksichtigen - wirkliche Berechtigung sehe ich eigentlich nur für Akkuschrauber.
 
Ob Werkzeug oder Rasier oder Mixstab, kauf ich nix mehr mit Akku wenn es geht. Da sinkt die Leistung immer über die Zeit ab. Und in der Regel sollten Werkzeuge schon viele Jahr halten und das machen Akkus einfach nicht mit. Und wenn ich mal z. B. eine Säge ein halbes Jahr mal nicht gebraucht habe, geht die sofort wenn ich sie brauche und nicht erst nach ein paar Std. laden.
 
Du machst weder mit Bosch blau (professional) noch mit Makita etwas falsch. Das sind beides Marken für Heimwerker. Beide Marken haben ihre Vorteile bei diversen Geräten. Für Sägen würde ich persönlich immer zu Bosch greifen, einfach weil wir davon Geräte haben die schon richtig lange im Betrieb sind.
Akku oder Netzgebunden ist immer eine frage des Einsatz Gebietes. Ein Handwerker der Zugriff auf eine Steckdose hat in der Nähe des Einsatzortes würde immer Netzgebunden wählen, einfach aus Kosten und Leistungsgründen. Eine Maschine die ihre Kraft aus 12V oder 18V beziehen muss hat immer weniger Leistung als eine die auf übliche 230V zugreifen kann.

Wenn du mal wirklich viel zu viel Geld hast würde ich aus Erfahrung eher zu Festool greifen. Aber das ist absolut over the top für deine Anwendung.

(Fredix der der auch mit einem Makita Akkuschrauber wanddosen für Elektro Installation setzt :banghead:)
 
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Alles was du öfters benötigen wirst bzw. öfters von A nach B trägst würde ich logischerweise mit Akku kaufen :whistling:

Eine Kreissäge benötigt, anders als ein einfacher Schrauber schon ne ordentliche Arbeitsunterlage, weshalb du mit dem Ding im Endeffekt eh nicht so flexibel bist.
Hier würde ich auch zum Kabel tendieren ;)

ob Bosch Blau, Bosch grün, Makita, etc. Ist meiner Meinung nach reine Glaubensfrage.

ich bin der Auffassung, dass bei gelegentlichen Bastelarbeiten Bosch grün ausreichend ist.
Sollte die Bastlerei anspruchsvoll werden, würde ich zu den anderen zwei Marken tendieren.
Und die Entscheidung würde dann am Ende mit den Kriterien der Marktnähe und des aktuellen Bestands fallen.

Guter Service in der Nähe ist meistens mehr wert, als die paar € Preisunterschied :happy:

lass uns gerne wissen, was es letztendlich wurde:thumbsup:
 
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