Hilfe für die erste Anzucht mit Tageslicht

Bin gerade an der Planung für die nächste Saison.

Ich züchte immer in kleinen 7x7x6,5 cm Pflanztöpfen mit einer nährstoffarmen Anzuchterde an.
Für 2021 hab ich dann als Zwischengröße vor den Endtöpfen 2 Liter Töpfe gekauft.
Würdet Ihr für die Zwischentöpfe nochmal Anzuchterde nehmen und mit etwas Verzögerung schon mal dünger oder direkt normal gedüngte Erde?
Gleich in normale vorgedüngte Erde.
 
Was seht ihr so als Richtwert für die Raumtemperatur? Meine Pflanzen stehen momentan am Südfenster bei 16-17 Grad ( max. 18 Grad) mit provisorischen Reflektoren dahinter.
 
Hey Leute,
ich habe dieses Forum durch Zufall entdeckt.
Ich habe mich kurzfristig entschlossen einfach mal Chili anzupflanzen. Das Fieber hat mich gepackt.
Auch als Ablenkung zum Tod meiner kürzlich verstorbenen Oma.

Ich habe die Samen über einen Online-Shop erworben. Die Sorte ist Birds Eye, da diese scheinbar einfach sind.
Mein Set-Up ist Indoor. Vorher haben die Samen ca. 24 Stunden in Kamillentee gebadet.
- kleines "Gewächshaus" für die Fensterbank
- Tomaten/Gemüseerde gemischt mit Kokosfasern
- kleine Anzuchttöpfe, da es doch recht viel wurde Anzahlmäßig sind einige eingelassen in größere Anzuchttöpfe (nicht unbedingt sinnvoll denke ich.
Will die kleinen jetzt aber nicht zu sehr stören. Vielleicht wachsen die ja durch die Schichten
- Stehen am Südfenster. Ganzen Tag Morgens bis Abends ballert hier die Sonne rein.
Temperatur entsprechend Schwankend aber nie niedriger als 20-21 Grad

Nun sind die ersten gekeimt und ich würde gern Eure Meinung dazu hören und ob es von Erfolg gekrönt ist.
Bild Nummer 1:
Hier ist der erste Keimling von vorgestern zu sehen. Sieht eigentlich für mich als Laie sehr fit aus.
Dieser steht vollständig in Tomaten/Gemüseerde gemischt Kokosfasern. Regelmäßig gegossen.

Bild Nummer 2:
Gestern aufgekommen. Allerdings nicht von Anfang so leuchtend Grün. Sondern eher gelblich. Vielleicht pärgt sich das noch aus?
Steht vollständig in Tomaten/Gemüseerde gemischt mit Kokosfasern. Der zweite Samen von da ist noch nicht gekeimt. Vielleicht kommt der noch hoch. Wobei beide zeitgleich gepflanz wurden. Aber ich denke, dass es ist wie bei den Menschen. Jeder hat so seine Lust und Launen.

Bild Nummer 3:
Freitag Nachmittag den kleinen entdeckt und dann ist er plötzlich ganz groß geworden. Der zweite war ein "Helmträger". Dieser wurde heute mit einer Notop erfolgreich getrennt. Ich hoffe, dass er noch kommt. Habe zwei Tage gewartet ob er die Hülle noch abstreift. Vielleicht bin/war ich auch zu ungeduldigt.

Mein aktuelles vorgehen:
Morgens wenn ich aufstehe, stelle ich alle auf die Fensterbank. Die sind dann meistens von 08 bis ca 11 Uhr auf der Fensterbank.
In dem Stadium will ich die kleinen nicht direkt der brennenden Mittagssonne aussetzen. Später so gegen 14 Uhr lasse ich sie dann bis ca 18 Uhr da stehen und dann kommen die wieder runter in Heizungsnähe. Ist das so in Ordnung? Ich hab ein wenig Angst was falsch zu machen, will aber keine große Wissenschaft draus machen. Da ich schon immer ausgelacht werde wegen Technik hier, Technik da und so. :D

Für mich ist es schon ein Erfolg, dass die paar gekeimt sind. :roflmao:
Vielen Dank für Euer Feedback. Wollte kein eigenes Thema aufmachen. Dachte der Beitrag hier passt ganz gut.


Beste Grüße
Björn


Edit:
Hier geht die Reise weiter: https://chiliforum.hot-pain.de/threads/erstes-mal-chili-anbau-2022-und-generell.42088/#post-1087184
 

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Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mal bei Lidl vor Jahren ein billiges Aquarium "geschossen". Das ist optimal als Anzuchtgewächshaus. Es hat eine Leuchtstoffröhre, die Wärme und Licht spendet.
 
Mir ist noch was eingefallen, was diesen Winter für meine Wohnzimmerpflanzen sehr gut war (und für den Geldbeutel auch). Wir hatten die Wohnzimmerheizung auf eine automatische Regulierung umgestellt. Damit wurde viel weniger geheizt, weshalb die Luft dann auch viel weniger warm und trocken wurde. Kaum Spinnmilben war die Folge.
 
Hallo liebe Community,

ich habe mich heute hier registriert, da ich vor ein paar Wochen Chili Samen im Internet bestellt habe. Sorte ist Anaheim.
Zuerst hatte ich die Samen am 26.02. mit Anzuchterde (Foto 6) in ein Minigewächshaus in einzelne kleine Töpfchen gesät. (Foto 1) Das Minigewächshaus habe ich auf das Fensterbrett im Wohnzimmer gestellt, wo den ganzen Tag über viel Licht zur Verfügung steht und eine Raumtemperatur von ca. 23 Grad herrscht.
Nach ca. 10 Tagen sind dann erste kleine Pflanzen erschienen. (Foto 2)
Nachdem das 2. Blattpaar zu erkennen war, habe ich die kleinen Pflanzen am 23.03. pikiert und in einzelne 9cm Töpfe gepflanzt. (Fotos 3-5) Dazu habe ich ebenfalls wieder Anzuchterde genommen.
Nun haben wir den 29.03. und die Pflanzen wachsen meiner Meinung nach gar nicht mehr.
Was kann ich hier tun damit die Chilis weiter wachsen?

Grüße
Alex
 

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Hallo Alex,

Was kann ich hier tun damit die Chilis weiter wachsen?
Wenn es warm genug ist, rausstellen (nicht übertreiben mit vollem Sonnenlicht). An den langen Keimlingen sieht man, dass sie gern mehr Licht hätten.

Die erneute Anzuchterde bremst das Wachstum, sie brauchen Nahrung (ich persönlich würde ein wenig Flüssigdünger nehmen).

Im Moment wachsen auch erstmal die Wurzeln, nur scheinbar passiert nichts.

Gruß
Peter
 
Was kann ich hier tun damit die Chilis weiter wachsen?

Sind doch erst 8 Tage seit dem Pikieren. Was erwartest Du denn an Wachstum bei Keimlingen?
Ist doch klar, dass sie erst mal Wurzeln bilden und dann erst oben weiter wachsen können.

Außerdem:
Zu nass! Viel zu nass! Das macht die Wurzeln kaputt, besonders bei so kleinen Pflanzen, folglich können sie dann gar nicht wachsen.
Sieht man auch an der hellgrünen Farbe der Keimblätter.
Nährstoffmangel nach 8 Tagen in Anzuchterde ist unwahrscheinlich. Aber Wurzelschäden und deshalb Hunger ist in diesem Fall sehr wahrscheinlich.

Mehr Licht!
Sie sind extrem in die Länge geschossen. Beim nächsten Umtopfen unbedingt bis zu den untersten Blättern eingraben.
Reflektor (Weißer Karton/Styroporplatte hinter die Pflanzen)
MGW so aufstellen, dass die Pflanzen nicht im Schatten des Fensterrahmens sind. Außerdem den Karton mit der Sorte vorne weg, der beschattet 2 der Töpfe dauerhaft.

Wenn es warm ist (mindestens 15°C) kannst Du sie vorsichtig rausstellen (in den Schatten, da sie noch keine Sonne gewohnt sind).
Dann muss es im Schatten aber auch 15°C haben und nicht weniger. Sobald es kühler ist, sofort wieder rein holen. Nachts sowieso.
 
Hallo,

Mayachili, ich hatte gedacht, die seien frisch eingesprüht und nur deshalb so nass.

MGW so aufstellen, dass die Pflanzen nicht im Schatten des Fensterrahmens sin

Falls du nicht weiß, wie Du die Pflänzchen höher aufstellen kannst: ich stelle umgedrehte Blumentöpfe als Sockel drunter. Die kosten nix und Du kannst sie schnell wegräumen.

Gruß
Peter
 
Ok vielen Dank erstmal für Euere Hilfe.....
Dann werde ich die Chilis weiter nach oben stellen, so das sie mehr Licht abbekommen. Und morgen wenn es bei uns um die 22 Grad geben soll, stell ich sie über den Tag dann ins Freie raus.
Ich besprühe sie jeden Morgen mit Wasser, ist das also dann zuviel? Soll ich lieber alle 2 Tage besprühen?
Und welchen Flüssigdünger kann ich da verwenden?

Grüße
Alex
 
Hallo Alex,

ich neble sie bloß ein. Zur Wassermenge: das hängt von allem ab. Temperatur, Luftfeuchtigkeit, evtl. trockner Wind. Heb einfach einen Topf hoch. Er muss deutlich leichter sein, als wenn er mit Wasser gefüllt wäre.
Und morgen wenn es bei uns um die 22 Grad geben soll, stell ich sie über den Tag dann ins Freie raus
In den Schatten.

Nährstoffmangel nach 8 Tagen in Anzuchterde ist unwahrscheinlich.
Also erstmal kein Dünger.

Gruß
Peter
 
Mayachili, ich hatte gedacht, die seien frisch eingesprüht und nur deshalb so nass.

Das könnte natürlich sein. Vielleicht täuschen mich da die Bilder. Für mich sehen die Töpfe halt so aus als wären sie durch und durch nass.

Ich besprühe sie jeden Morgen mit Wasser, ist das also dann zuviel? Soll ich lieber alle 2 Tage besprühen?

Hängt von der Umgebungstemperatur, Wind, Pflanzengröße etc. ab.
Je nachdem wie viel Du sprühst kann es trotzdem zu viel sein.
Die Idee beim Sprühen ist, dass die Erde rund um den Keimling feucht ist (also dort wo die ersten Wurzeln sind), nicht dass der ganze Topf komplett nass ist. Da so eine kleine Pflanze erst sehr wenig Wurzeln hat, will man erreichen, dass die Feuchtigkeit dort ist, wo die Wurzeln sind, aber eben nicht überall im Topf. Sonst entsteht nämlich genau die Staunässe, die den Wurzeln dann schadet.

Sobald die Pflanzen etwas größer sind und mehr Wurzeln haben, die sie überall in den Topf strecken, darf der ganze Topf dann nass sein. Aber auch dann gilt, er muss immer erst wieder durchtrocknen ehe neu gegossen wird. Chilis mögen keine dauernassen Füsse.
 
Ich gieße spätestens dann, wenn die Pflanzen ihre Blätter schlaff haben. Normal öfter. Und von oben oder von unten, je nachdem. Natürlich ist Staunässe zu vermeiden, aber sie schlürfen aktuell alles Wasser in Nullkommanix weg. Staunässe ist ja nur, wenn die Pflanzen tagelang im Wasser stehen, nicht eine halbe Stunde lang.
 
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