"Hobby- Veganer", was für Idi...n! :)

Hast Du Rohkost auch durch? Da dreht doch die Verdauung ab & zu mal am Rad, könnte ich mir vorstellen?

Gyric schrieb:
die pescetarier: nur fisch und gemüse, aber nichts von landtieren (also kein fleisch, käse, eier, aber seetang, kaviar, muscheln, etc.)
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Seetang dürften doch alle Deine Gruppen essen, oder nicht? Frutarier vllt. erst, wenn der Tang an der Oberfläche schwimmt.
 
ja rohkost hab ich schon als kind mal gemacht, wo meine eltern mal auf dem trip waren.
aber das war auch ne andere zeit, wo man tatsächlich noch unverarbeitete milch vom bauern bekommen hat, also müsli war damals schon eine kleine sensation - nie probleme gehabt. beef tartar, rohes rindfleisch, mit zwiebeln und kapern (die auch nur fermentiert werden, ebefalls roh) und rohen eiern. mayonnaise und remoulade ebenfalls roh. rohkostplatte, eine art bunter salat mit dressing, auch mit pilzen, alles roh. joghurt, honig, käse, auch roh, sauerkraut mit kaltgeräucherten würsten, und gemahlener senf, ist tatsächlich dann alles roh ;)
gibt's natürlich mittlerweile fast auch alles pasteurisiert...
aber rohkost sollte man nicht verteufeln, sondern eher als abwechslung sehen, gibt ja noch mehr beispiele.

seetang ist halt in deutschland so eine sache! den kann man roh essen - aber nur bestimmte sorten. ansonsten muss der schon in gewisser weise verarbeitet werden. ich liebe zum beispiel marinierten, frittierten seetang :angelic: das wäre z.b. vegan.

für mich zählt eher: tut mir gut und schmeckt ;)
 
Gyric schrieb:
seetang ist halt in deutschland so eine sache! den kann man roh essen - aber nur bestimme sorten. ansonsten muss der schon in gewisser weise verarbeitet werden. ich liebe zum beispiel marinierten, frittierten seetang :angelic:
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Marinierten Seetang essen wir auch regelmäßig. Aber frittiert habe ich noch nicht. Muss ich mal probieren.
 
also von einer koreanerin kenne ich ich es so, dass die mit dem seetang (kelp) eine brühe kochen.
wie lauch oder ähnliches. und dann bleibt ja dieser grüne "lachs" am ende halt übrig ^^ wegschmeißen? nö!

der wird nochmal würzig mariniert und kurz frittiert, oder aber in nem stir-fry als gemüse verwendet.
es kommt halt immer auf die sorten an! in solchen sachen muss die erfahrung der menschen einfach noch mehr voranschreiten. jeder kennt geröstete nori-algen am sushi (vegan oder nicht) oder auch den wakame-sesam-salat, aber kaum jemand kennt hijiki, kombu, arame oder sugar kelp.
da gibt es in zukunft noch viel zu entdecken ;) die koreaner, chinesen und japaner haben uns da einiges voraus

achso: kleine ergänzung: algen milchsauer zu vergären ist recht anspruchsvoll. meine beiden bisherigen experimente waren recht unappetitlich... da müsste man definitiv nochmal dran arbeiten.
 
ergänzend: rohkost ist ja kein zauberwerk. das mach ich nach wie vor regelmäßig, aber halt nicht täglich. ist ja nix dabei ^^

(rohkost wäre ja auch, einen apfel einfach so zu essen, nur mal so als gedanke ^^)
 
udo pollmer mag ich ^^

und wenn man eine quintessenz aus dem ganzen ziehen mag: bei ernährung kommt es doch auch sehr auf die erziehung an.
wenn man die kinder für gutes essen begeistern kann, dann werden sie die nahrungsaufnahme nicht nur als mittel zum zweck sehen.

aber das erfordert zeit und mühe. dass erfordert, das man sich intensiv mit den jungen menschen auseinandersetzt.

da ist es doch viel leichter, sie vor den fernseher oder den computer zu setzen, der dann die erziehung stellvertretend übernimmt.
wo man dann parallel mehr zeit hat, sich bei youporn oder netflix die illusion eines echten vergnügens zu verschaffen. dass man sich damit die wirklichen probleme nur zeitlich nach später verlagert, ist meine meinung.
 
Gyric schrieb:
udo pollmer mag ich ^^
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Ich auch!
Gyric schrieb:
und wenn man eine quintessenz aus dem ganzen ziehen mag: bei ernährung kommt es doch auch sehr auf die erziehung an.
wenn man die kinder für gutes essen begeistern kann, dann werden sie die nahrungsaufnahme nicht nur als mittel zum zweck sehen.
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Ne, genau das Gegenteil sagt er. Aber egal.
Bei mir war es so, daß ich als Kind bestimmte Dinge gar nicht mochte und mich gar vor ekelte: Rosenkohl, Rotkohl, Sauerkraut, Salat, Schnippelbohnen und noch einiges mehr.
Heute gehören diese Sachen zu meinen Lieblingsgerichten.
Der Geschmack ändert sich im Laufe der Jahre.
 
TDD3 schrieb:
Veganismus auf Grund fehlender B12 Vitamine ni empfehlenswert.
Muss also künstlich nachsumplementiert werden.
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Das Problem ist eigentlich nicht das "nachsupplementieren" (tolles Wort! ;) ), sondern dass die Leute ohnehin schon damit eher überfordert sind, sich gesund zu ernähren. Es wird also darauf geachtet, dass man nichts tierisches isst (und dass andere es erfahren) und nicht darauf, dass man sich gesund ernährt.

Provokante Frage: Wo ist beim Veganismus eigentlich der Unterschied zu Religion?
 
Chil-Ing. schrieb:
Provokante Frage: Wo ist beim Veganismus eigentlich der Unterschied zu Religion?
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Nunja, es gibt ja das berühmte Gebet: Omnis broccoli in te sperant… :laugh:



Anm: Das ist eine Verballhornung des »oculi omnium in te sperant« (Aller Augen hoffen auf Dich/erwarten Dich) – und es ist natürlich auch falsch, da Brokkoli auf Latein ganz anders heißt.
Hier ist gemeint: Alle Brokkolis warten auf Dich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
naja, wie dem auch sei - ich finde es halt bedenklich, andere mit sowas missionieren zu wollen. genauso das anklagende verhalten von militanten veganern, wie "du tiermörder" und ähnliche sprüche - damit erreicht man natürlich nichts, es geht dabei nur um provokation und aufmerksamkeit. immerhin bringt man das tier ja nicht um, das hat ein anderer schon gemacht. ich seh das so: wenn das tier eh schon tot ist, wäre es doch schade, das fleisch verkommen zu lassen ;)

ich hab mich zum spaß trotzdem mal sechs oder sieben wochen lang komplett vegan ernährt. es ging mir unverändert gleich gut, die verdauung hat sich zwar ein bisschen verändert (die details lasse ich mal lieber aus), aber es waren jetzt keine lebensverändernden wunder im spiel. meine blutwerte, wie cholesterin und triglyceride waren etwas besser, aber gemerkt hab ich davon nichts, da ich generell damit keine probleme habe. wenn sich das mit dem alter ändern sollte, hat man zumindest nen ansatzpunkt.

hängen geblieben sind aus der phase so einige rezepte, die ich definitiv immer wieder machen werde, wie z.b. vegane chickenwings oder grünkohlchips. insofern kann ich sagen, das hat mein leben dauerhaft bereichert :) trotzdem würde ich mich nicht auf dauer in so ein ernährungstechnisches korsett zwängen wollen.
 
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